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Geschichte der FKK

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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von Campingliesel » Fr 19. Nov 2021, 21:02

Aria hat geschrieben:
Tim007 hat geschrieben:Die böse, böse Kirche. Die Ursache allen Übels.
Nein, die Kirchen sind nicht die Ursache allen Übels, sondern "nur" des Übels, die Verteufelung des Fleisches genannt, d.h. des Körpers und damit auch seiner Nacktheit. Der Körper müsse bedeckt werden, damit die schwachen Männchen nicht den Verstand verlieren ob der weiblichen Reize, das lehrten die Kirchen. Gut, die Männchen verlieren den Verstand auch, wenn diese Reize bedeckt sind und jung.

Die Frau als große Verführerin, das ist seit Anfang an die Erzählung des Christentums und seines jüngeren Bruder Islam; oder der anderen Religionen, die aber in Europa keine Rolle spielen.

Wir sind hier bei der Freikörperkultur, also ist es wichtig zu untersuchen, wie es dazu kam, dass wir auch nach 100 und mehr Jahren des Bestehens von der Bevölkerungsmehrheit, die zu mehr als 2 Dritteln aus Christen oder durch Christentum beeinflusst besteht, immer noch schräg angesehen werden, um es mal freundlich auszudrücken.

Ich habe einige Belege geliefert, dass in Deutschland die christlichen Kirchen die Nacktheit bekämpft haben. Das wurde von dir und Eule bisher nicht widerlegt. Noch Fragen?


So ein Blödsinn! Du kennst nur eine Kirche, nämlich die katholische. Die evangelische Kirche hat noch nie die Nacktheit bekämpft. Die ersten FKKler waren auch evangelische Christen.
Anders war es bei den Calvinisten und noch sonstigen abweichende Gruppen oder Sekten.

Warum die FKK heute ein schlechteres Image hat als noch vor den 90ern, liegt nur an den Mißbräuchen und der Sexualisierung. Und nicht an der Kath. KIrche. Sicher gibt es immer noch Leute, die glauben, daß sie durch ihre "streng katholische" Erziehung nicht FKK machen könnten oder dürften. Oder daß es aus diesem Grund in ihrer Familie nicht gemacht wurde. Aber so langsam wachen die auch auf und lernen, daß das Unsinn ist.

Sicher gibt es auch Evangelische, die nicht FKK machen wollen. Aber nicht, weil es "die" Kirche es ihnen nicht erlaubt hätte. "Die" Kirche gibt es nicht, sondern viele verschiedene. Meine Großeltern konnten sich das eben einfach nur nicht vorstellen. Aber das hatte nichts mit der Kirche zu tun. Und niemand machte meinen Eltern Vorwürfe, als bekannt wurde, daß wir eben FKK machten. Oder hätten uns gesagt, daß wir sündigen würden oder ähnliches. Die einzige Ausnahme war eine Schwester meiner Mutter, die aber immer sehr stark beeinflußt war von ihrer katholischen Freundin.

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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von Aria » Fr 19. Nov 2021, 22:37

Campingliesel hat geschrieben:Die evangelische Kirche hat noch nie die Nacktheit bekämpft.
Lese bitte z.B. diesen Artikel über das Weiße Band, dann weißt du es (hoffentlich) besser.

 
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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von Campingliesel » Fr 19. Nov 2021, 23:19

Aria hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Die evangelische Kirche hat noch nie die Nacktheit bekämpft.
Lese bitte z.B. diesen Artikel über das Weiße Band, dann weißt du es (hoffentlich) besser.


Sicherlich gab es das, aber man darf das trotzdem nicht verallgemeinern. Es gab auch andere Leute und andere Familien, wo nicht bedingungsloser Gehorsam und Prügel schon gar nicht an der Tagesordnung waren.

Ich glaube nicht, daß meine Eltern eine so große Ausnahme waren, die sowas nicht erlebt haben. Sicherlich mußten sie gehorchen, aber nicht blind und nicht bedingungslos. Der Vater meiner Mutter war sicherlich streng, aber als der jüngste Sohn 1936 geboren wurde und er schon früh ein sehr selbständiges Eigenleben entwickelte, sagte der Vater, daß die frühere Strenge einfach nicht mehr so wirkt und sinnvoll erscheint. Irgendwie schaffte es der Sohn, dem Vater den Wind aus den Segeln zu nehmen und mit Humor zu reagieren. So merkte der Vater, daß er vorher mit den 3 älteren Mädchen doch manchesmal zu streng war und das ließ dann auch bald nach.

Die Eltern meines Vaters waren auch sehr solidarisch, vielleicht noch etwas strenger als meine Eltern, für die damalige Zeit aber schon sehr fortschrittlich. Und mein Vater war schlau genug, um manche Verbote geschickt zu umgehen, worüber dann die Eltern sogar hinterher noch lachen konnten. Aber geprügelt wurde niemand. Solche ähnliche Anekdoten leistete er sich auch später noch als Erwachsener.
Er war auch als Lehrer in einigen Dingen seiner Zeit weit voraus und ließ sich so manches einfallen, wo andere sehr überrascht waren. Aber die Schüler hatten davon immer profitiert.

Das klingt jetzt vielleicht außergewöhnlich, aber ich bin sicher, daß es noch andere gab, die auch so oder so ähnlich aufgewachsen sind.

Ich schaue sehr gerne die Sendung "Lebenslinien", wo man von bekannten oder auch unbekannten Leuten die ganze Lebensgeschichte erfährt und teilweise eben eine sehr schöne KIndheit hatten, teilweise auch eher schreckliches erlebt haben.

Filme und Bücher und haben oft die Eigenschaft, Klischees zu schaffen und zu Veralllgemeinerungen zu führen.

Wenn wirklich jeder einzelne ein Buch über seine KIndheit und jungen Jahre schreiben würde, dann gäbe das ein sehr unterschiedliches Bild und nicht nur diese scheinbar "typischen" Gesschichten, die "man" halt so kennt. Eben nicht nur die extremen Beispiele.

Geprügelt und mißhandelt werden Kinder heute auch noch und da frage ich mich schon, warum. Wo ist der Unterschied? Heute gelten solche Eltern alle als gestört, psychisch krank usw. Waren die damaligen Eltern das auch? Dann hätte es ja damals noch viel mehr solche psychisch kranke Leute geben müssen. Das glaube ich aber ganz sicher nicht.

Auf alle Fälle waren die früheren FKKler ganz sicher schon sehr fortschrittliche Leute, aber sie waren auch lauter besondere Einzelfälle, von denen die übrige Gesellschaft kaum etwas wußte.

 
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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von Tim007 » Fr 19. Nov 2021, 23:24

Jetzt werden schon Regisseure und Drehbuchautoren bemüht.

Aria, Aria.

Du lässt nach.

 
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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von Campingliesel » Fr 19. Nov 2021, 23:44

@ Aria

Außerdem: In diesem Artikel ist nirgends von FKK die Rede. Es geht also nur um den Erziehungsstil der damaligen Zeit, der eben häufig der Fall war. Der Film spielt 1913/14. Damals galt immer noch weitgehend die Prüderie auch des soeben erst beendeten 19.Jhdts. Auch wenn die FKK schon ihre Anfänge gemacht hatte. Aber das spielte in diesem Film anscheinend überhaupt keine Rolle.
Im Norden von Deutschland war wohl anscheinend die strenge calvinistische Kirche weit verbreitet. Und die hatte wohl wenig mit der luth. evangelischen Kirche zu tun.

 
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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von Tim007 » Fr 19. Nov 2021, 23:46

Ein Tipp, Aria: Du solltest Dich intensiver mit dem Protestantismus befassen. Dann würdest Du lernen, dass es weder eine Hierarchie noch eine einheitliche Lehrmeinung gibt, die von oben herab verordnet wird.

Es gibt kein bindendes kirchliches Lehramt. Es gibt nur ganz wenige Grundsätze. Was bleibt, ist das individuelle Ringen mit Hilfe der Bibel (sola scriptura) um Erkenntnis. ebenso das Priestertum aller Gläubigen. Wenn ein Protestant aus dem Kleinwalsertal Nacktheit verteufelt und ein Protestant aus Lübeck Nacktheit zelebriert, bedeutet das nicht, dass "die" Kirche diese oder eine andere Meinung vertritt.

Das ist anstrengend. Aber das ist stets der Fall, wenn man sich seines eigenen Verstandes zu bedienen hat. In meiner Gemeinde, der ich jetzt 25 Jahre angehöre, ist noch niemals etwas Negatives über Nacktheit geäußert worden. Warum auch? Im Gegenteil, durch Zufall hatte ich ein leitendes Gemeindemitglied im letzten Sommer am FKK-Strand getroffen.

Aber das passt natürlich nicht in Dein Weltbild.

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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von hajo » Sa 20. Nov 2021, 06:17

Tim007 hat geschrieben:Jetzt werden schon Regisseure und Drehbuchautoren bemüht.

Aria, Aria.

Du lässt nach.

Na ja.

So gut wie Campingliesel zu sein...

DAS ist ja so einfach nicht.

Also - sehe ihr das nach.



Und du schwebst ja eh über allem.

Deshalb.
Vertragt euch.

Schon des Friedens willen.

 
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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von Tim007 » Sa 20. Nov 2021, 12:21

[quote="tytoalba"

Deshalb.
Vertragt euch.

Schon des Friedens willen.[/quote]

Ich muss gestehen, dass ich nichts gegen sie habe.
Viele Sachen lese ich von ihr auch gerne.
Nur das großzügige Denken fehlt.

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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von Aria » Sa 20. Nov 2021, 14:01

Du, Campingliesel, hast gesagt, dass die evangelische Kirche noch nie die Nacktheit bekämpft hätte. Diese Behauptung von dir ist nicht zu halten, weil vor dem ersten Weltkrieg – und den Jahrhunderten davor! – Protestanten in Punkto Nacktheit nicht anders agierten als Katholiken: Sie alle liefen bis oben hin zugeknöpft herum, und Nacktsein war weder zu Hause noch in der Öffentlichkeit erlaubt.

Tim007 hat geschrieben:Du solltest Dich intensiver mit dem Protestantismus befassen. Dann würdest Du lernen, dass es weder eine Hierarchie noch eine einheitliche Lehrmeinung gibt, die von oben herab verordnet wird.

Es gibt kein bindendes kirchliches Lehramt. Es gibt nur ganz wenige Grundsätze. Was bleibt, ist das individuelle Ringen mit Hilfe der Bibel (sola scriptura) um Erkenntnis.
Die Bibel (sola scriptura) ist das bindende Lehramt unter Protestanten. Und dort steht – Zitat:

Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber lieb hat, der züchtigt ihn beizeiten.
Dieser Spruch wurde sowohl von den Katholiken als auch von Protestanten bis in das 20. Jahrhundert befolgt, wenn auch nicht von allen – man erinnert sich: Die Prügelstrafe wurde erst im Jahr 2000 gesetzlich verboten, gegen den Widerstand der Politiker der Parteien, die das C im Namen tragen.

Aber in der Bibel steht noch mehr – Zitat:

Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und schämten sich nicht.
Das war ein paradiesischer Zustand, den die ersten FKK-ler wohl wieder erreichen wollten.

Doch Adam und Eva aßen von dem Baum der Erkenntnis und – Zitat:

Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze.
Wohlgemerkt, sie machten sich Schürze, also bedeckten sie sich nur die Geschlechtsteile.

Und weil Gott ihnen später Röcke von Fellen anzog, wurde das gedeutet als: Gott will nicht, dass wir nackt herumlaufen. Das war – und ist bei manchen bis heute – das Argument der Gegner der FKK.

Und weil das Christentum zumindest bis zum Jahr 1957 (siehe oben das Zitat aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts) bestimmend für das sittliche Empfinden des deutschen Volkes war, war dieses Empfinden gleichzeitig auch das ominöse Sittengesetz, von dem im Grundgesetz die Rede ist.

Wir reden hier über die Geschichte der FKK. Dazu ist es unabdingbar die gesellschaftlichen Hintergründe zu beleuchten, die zur Nacktkultur führten, denn sie war ja auch eine Auflehnung gegen die damals herrschenden Sitten. Die Sitten werden von Menschen für Menschen gemacht. Und hier kommt die Erziehung ins Spiel, die bei uns bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts religiös bestimmt war und teilweise immer noch ist.

Ich nehme an, du weißt, was der Begriff Schwarze Pädagogik bedeutet. Falls nicht, zitiere ich hier 3 Sätze aus Wikipedia:

Eine zentrale Rolle spielt nach Rutschky in dieser Erziehung die Triebabwehr. Die Sexualität werde, weil sie auf ein instinktiv ablaufendes Verhalten dränge, in der schwarzen Pädagogik als besonders gefährlich eingeschätzt; der junge Mensch müsse durch strenge Erziehungsmaßnahmen von ihr abgelenkt werden. Rutschky ging davon aus, dass der Erzieher selbst narzisstisch gestört sei, unter dem grausamen Über-Ich selbst massiv leide und vor dem noch ungezügelten Kind Angst habe. Um diese Angst zu überwinden und seine eigenen quälenden Triebe abzuwehren, unterziehe der Erzieher das Kind einer „pädagogischen Initiation“, gefolgt von instrumentalisierten Todesdrohungen, physischer und psychischer Gewalt, Schmerz, Strafe, Kontrolle, Überwachung, Abhärtung und dem Tabu der Sexualität.

Dieses Tabu der Sexualität beinhaltet auch das Tabu der Nacktheit. Das ist zwar falsch, aber die meisten Menschen hierzulande sehen das immer noch so. Die Gründe dafür habe ich oben aufgeführt – wer lesen kann, der lese und (hoffentlich) verstehe.

 
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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von Campingliesel » Sa 20. Nov 2021, 15:32

@ Aria

Du, Campingliesel, hast gesagt, dass die evangelische Kirche noch nie die Nacktheit bekämpft hätte. Diese Behauptung von dir ist nicht zu halten, weil vor dem ersten Weltkrieg – und den Jahrhunderten davor! – Protestanten in Punkto Nacktheit nicht anders agierten als Katholiken: Sie alle liefen bis oben hin zugeknöpft herum, und Nacktsein war weder zu Hause noch in der Öffentlichkeit erlaubt.


Sie leifen alle so rum, weil es eben so üblich war, weil man es nicht anders kannte. Mit dem Kampf gegen Nacktheit war eigentlich die Nacktheit bei der FKK gemeint, weil sich viele das nicht vorstellen konnten. Aber dagegen gekämpft hat hauptsächlich die Kath. Kirche.

In den prüden Biedermeierzeiten war es ja auch genauso wie es heute in vielen Familien immer noch ist, daß man sich nicht mal innerhalb der Familie nackt sehen lassen will, was meistens mit der Pubertät anfängt. Eltern waren auch in Gegenwart der Kinder niemals nackt. Und das hatte mit FKK ja noch lange nichts zu tun. "Man machte das eben einfach nicht"! Und das war völlig unabhängig von der Religion.
Wer verbietet es den Leuten heute noch, zu Hause nackt zu sein? Da gibts auch noch genug Familien. Bei uns zu Hause war es eben trotz der FKK einfach nicht üblich, daß wir ständig nackt gewesen sind. Auch wenn wir uns eigentlich nicht voreinander geniert haben. Die Betonung lag eben auf "ständig". Man lebt eben normalerweise nicht unter lauter Nackten im Alltag. Das kann man auf einem FKK-Campingplatz machen oder an deinem Strand oder im Verein.
Auch heute leben längst nicht alle FKKler automatisch auch ständig zu Hause nackt.
Es wäre uns einfach zu blöd gewesen, sich ständig aus- und anzuziehen, weil man das Haus verließ oder wieder heimkam. Oder wenn jemand klingelte.

Sicher gab es auch Evangelen, die von der FKK nichts wissen wollten und das gibts ja heute noch - ganz unabhängig von irgendeiner Religion. Aber bewußt dagegen kämpfen ist was ganz anderes.
Es ist ein großer Unterschied, ob eine Kirche bewußt die FKK öffentlich anprangert und mit angeblichen religiösen Argumenten dagegen angeht oder ob ein einzelner einfach nichts von der FKK wissen will.
Die Evangelische Kirche hat noch nie öffentlich dagegen argumentiert.

Im übrigen habe ich das Kapitel über den Calvinismus in Wikipedia mal komplett durchgelesen. Dieser Glaube beinhaltet völlig andere Thesen als die Evangelisch-lutherische Kirche.
Außerdem ist mir nun klar, warum vor allem in Großbritannien und auch in den USA die FKK lange total verpönt war, ebenso wie sie in der Schweiz immer noch als unsittlich betrachtet wird. Das lag eben auch an dem strengen Calvinismus, der dort sehr verbreitet war oder auch immer noch ist.
Auch nach Norddeutschland scheint da manches hereingeschwappt zu sein.

Sitten werden nicht gemacht, sondern entwickeln sich im Laufe einer bestimmten Zeit. Und manche verschwinden auch einfach wieder, ohne daß das jemand bestimmt hätte. Und es ist auch nie so, daß sich immer komplett alle Menschen daran halten oder eben nicht daran halten.

Nimm doch die Sitten, die Knigge erklärt hat. Erfunden hat er sie sicher nicht. Aber einiges zu den sog guten Sitten erklärt. Und in bestimmten Kreisen gelten sie auch zum Teil noch.
Heute sind aber auch schon viele sehr einfache guten Sitten in Vergessenheit geraten. Und das liegt nur an einer schlampigen Erziehung.

Im Internet scheint überhaupt nichts mehr zu gelten: Weder Anstand noch Höflichkeit noch Rücksicht, ja nicht mal die Rechtschreibung. Jeder glaubt, machen zu können, was er will. "Muß halt jeder selber wissen" !! Der allgegenwärtige und übliche dumme Spruch.

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