FKK-Freunde.info

Aktuell tauchen die FKK-Beiträge ja sehr gehäuft auf, hier schon wieder einer, diesmal ein Interview mit einem Buchautoren. Erfreulicherweise alles sehr positiv dargestellt, z. B. auch das Thema Nacktwandern. Das komplette Gegenteil zu dem Bericht des nacktphobischen Herren in der "Zeit" vor ein paar Tagen.

https://www.welt.de/reise/nah/article23 ... aenge.html

Der erste Kommentar war natürlich wieder: "Aber die Kinder, die Kinder... wenn die so eine Nacktwandergruppe sehen..." - Zum Glück gab es schon gleich eine passende Antwort auf dieses "Argument".

Interessant. Soviel Text schaffe ich leider jetzt nicht zu lesen. Was ist da los in den Redaktionen? Man sollte für diese Artikel werben.

Naja, Sommerloch. Wenn irgendwo ein Bus verunglückt, liest man ja auch vier Wochen nichts anders mehr als Busunglücke.
Offenbar taugt FKK genauso als Schockthema.

Ich verstehe ja nicht, warum die Querdenker keine Nacktdemos machen. Wer schon keine Masken trägt, läßt sich widerstandslos wegen sozialer Zwänge in Bekleidung einpacken?

Immerhin wird es hier nicht sensationell oder witzig aufgemacht. In all diesen Artikeln, die hier stehen, wird geworben, es zu pobieren.

Widerstand gegen soziale Zwänge klingt durchaus interessant.
Etwas Subversives hat Nacktheit der Menschen aus ca. 10% gegenüber einer Mehrheitsbevölkerung von 90% denn doch
Freiheit ist subversiv, wenn wir so wollen, oder?
Freiheit von Kleidung - falls jemand wirklich dazu steht - bedeutet auch freiheit von anderen Zwängen.
Das wollen viele Eliten nicht gelten lassen.
Solche, die zugleich zwänglich und von Selbst- bzw. Fremdschäm,en erfüllt sind, sowieso nicht.
Also der reine Genuss ist Freiheit nicht, aber guuuut!

FKK-Fan_KS hat geschrieben:Aktuell tauchen die FKK-Beiträge ja sehr gehäuft auf, hier schon wieder einer, diesmal ein Interview mit einem Buchautoren. Erfreulicherweise alles sehr positiv dargestellt, z. B. auch das Thema Nacktwandern. Das komplette Gegenteil zu dem Bericht des nacktphobischen Herren in der "Zeit" vor ein paar Tagen.

Die vermeintlich liberale "Zeit" ist schon lange eher ein Hetz- und Hassblatt. Leider. Liberal geht anders.

Ein sehr schöner und sehr umfassender Kurzbericht.

Lucilla hat geschrieben:Die vermeintlich liberale "Zeit" ist schon lange eher ein ... . Leider. Liberal geht anders.

Als Nebenbemerkung: Aus meiner Sicht ist die Redaktion der "Die Zeit" überaus liberal und stetig darum bemüht, sachliche Informationen zu vermitteln. Vergleichbares gilt auch für die Süddeutsche und die Frankfurter Allgemeine. All diese Blätter haben übrigens auch schon positive Beiträge/Berichte zur nackten Sache gebracht (z.B. Standardbeispiel: "Nacktwandern"). In jedem Fall ist es aber unzulässig, eine ganze Redaktion zu verurteilen, wenn einem einmal ein Beitrag nicht gefällt. (Ich lese daher z.B. nicht nur die TAZ, die eher meiner persönlichen Einstellung nahe kommt, sondern auch die rechte Springer-Presse)

FKK-Fan_KS hat geschrieben:Der erste Kommentar war natürlich wieder: "Aber die Kinder, die Kinder... wenn die so eine Nacktwandergruppe sehen..." - Zum Glück gab es schon gleich eine passende Antwort auf dieses "Argument".

So wie die Welt nicht durch Kommentare, sondern nur durch Handeln bewegt werden kann, bieten sie doch wenigstens eine Gelegenheit die Dinge richtig zu sortieren. Ansonsten würde ich Kommentare nicht allzu ernst nehmen, wie ich das z.B. auch für manche posts in manchen Foren (ich nenne jetzt keine Beispiele) empfehle.

Muß ich erst sozial gezwungen sein, um mich nackig zu machen??? Wohl kaum!

Ich bin nackt, weil es meinem Naturell und dem meiner Frau entspricht. Ob zu Hause, am Strand, beim Wandern (obwohl letztere beiden Aspekte durch die Erkrankung meiner Frau viel zu kurz kommen). Wir lassen ganz einfach bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Hüllen fallen, weil wir die Nacktheit lieben. Das mit sozialen Zwängen zu verbinden, denen wir Widerstand leisten oder denen wir entfliehen wollen, empfinde ich als inhaltsloses Konstrukt eines kleinkarierten Journalisten.

In der Unkompliziertheit liegen der Genuss und die Freiheit.

@ Naturpaar6568
Wenn ihr 70 Jahre alt sein, dann seid ihr 1950/51 geboren. Also in einer recht prüden Zeit in der Bundesrepublik. Wenn ihr in einer FKK-Familie hineingeboren wurdet, dann kann ich nur zum Teil verstehen, dass euch der Satz "Nacktsein ist Widerstand gegen soziale Zwänge" fremd ist. Nur zum Teil deswegen, weil ihr ja euch diesen gesellschaftlichen Zwängen unterwerft und nur bei sich bietenden Gelegenheiten diese gesellschaftliche Konvention durchbrecht. Es mag nun jeder recht individuell empfinden, wie stark sein Widerstand gegen diese gesellschaftliche Anforderung, sich zu bekleiden und meistens sogar sich bitte anständig zu bekleiden, ausgeprägt ist. Ich gehe mal davon aus, dass ihr die Freiheit der Kleiderlosigkeit liebt, weil ihr euch dann frei empfindet. Und dieses empfinden ist eben ein Symptom eines gesellschaftlichen Zwangs.