sportlich, sportlich

[Aria]

Lass es raus, Aria.
Lebe Deine irrationale Christenphobie aus.

Irrational? Zitat aus dem Spiegel zum Thema Olympische Spiele im alten Griechenland: Über 1200 Jahre lang flogen im heiligen Hain die Speere, auch während der Bürgerkriege, Revolutionen und unter den römischen Besatzern. Erst die Anhänger Jesu erzwangen den Niedergang.

[Falko]

Und wieder wird die Kirche ins Spiel gebracht.

Ging es hier nicht um den Bericht über ein Fussballspiel und dessen nackte Akteure?

[Aria]

Ausnahmsweise antworte ich dir:

Und wieder wird die Kirche ins Spiel gebracht.

Nein, nicht die Kirche, sondern die Religion wurde ins Spiel gebracht - Tim007 hat es begriffen.

Ging es hier nicht um den Bericht über ein Fussballspiel und dessen nackte Akteure?

Vordergründig vielleicht, aber im Grunde geht es die ganze Zeit um "back to the roots" – siehe dazu auch den Eröffnungsbeitrag des Threads. Und dazu gehört auch zu beleuchten, warum mit tausendjähriger Tradition der nackten Athleten gebrochen wurde – von nichts kommt nichts.

[Tim007]

Irrational? Zitat aus dem Spiegel zum Thema Olympische Spiele im alten Griechenland: Über 1200 Jahre lang flogen im heiligen Hain die Speere, auch während der Bürgerkriege, Revolutionen und unter den römischen Besatzern. Erst die Anhänger Jesu erzwangen den Niedergang.

Wenn der SPIEGEL, der dem Altöttinger Tageblatt ebenbürtig ist, was die Religiosität anbelangt, das feststellt, MUSS es ja richtig sein.
Und wenn die bösen, bösen Christen dafür verantwortlich sind, dass seit 393 n.Chr. kein Athlet mehr nackt auftritt, ist das in der Tat ein Grund, sie auf immer und ewig abgrundtief zu hassen.


Gerade bei einer Person, die sonst differenziert zu denken vermag, ist das erstaunlich.

[Online Eule]

@ Udo Nudo
Vergiss bei deiner Betrachtung die heutige wirtschaftliche Bedeutung nicht.


@ riedfritz
Hast du bei den entsprechenden Sendungen schon mal echte Prominenz gesehen? Ich nicht.


@ Aria

Über 1200 Jahre lang flogen im heiligen Hain die Speere, auch während der Bürgerkriege, Revolutionen und unter den römischen Besatzern. Erst die Anhänger Jesu erzwangen den Niedergang.

Richtig, aber was war die Begründung hierzu? Wenn du umfassend informiert bist, dann weißt du, dass es keine moralischen Gründe waren.

[riedfritz]

Hast du bei den entsprechenden Sendungen schon mal echte Prominenz gesehen? Ich nicht.

Von "Prominenz" habe ich nicht geschrieben. Da nehmen doch nur von entsprechenden Medien hochgejubelte, abgehalfterte Dampfplauderer teil.

Viele Grüße,

Fritz

[Falko]

Wahre Worte, riedfritz. Wahre Worte!!

[Aria]

Irrational? Zitat aus dem Spiegel zum Thema Olympische Spiele im alten Griechenland: Über 1200 Jahre lang flogen im heiligen Hain die Speere, auch während der Bürgerkriege, Revolutionen und unter den römischen Besatzern. Erst die Anhänger Jesu erzwangen den Niedergang.

Wenn der SPIEGEL, der dem Altöttinger Tageblatt ebenbürtig ist, was die Religiosität anbelangt, das feststellt, MUSS es ja richtig sein.

Schon klar: Weil du gegen den geschilderten Tatbestand, weil wahr, nicht argumentieren kannst, muss du den Spiegel, als den Überbringer der Nachricht, angreifen.

Und wenn die bösen, bösen Christen dafür verantwortlich sind, dass seit 393 n.Chr. kein Athlet mehr nackt auftritt, ist das in der Tat ein Grund, sie auf immer und ewig abgrundtief zu hassen.

Falsch. Ich hasse Christen nicht, ich hasse nur ihre Religion – wie ich alle Religionen und Ideologien hasse, die auf Dogmen aufgebaut sind, denn sie waren und sind bis heute die Hauptquelle von grausamen Verfolgungen, Kriegen und Zerstörungen.

Als Beispiel hierzu ein Zitat vom heiligen Papst Gregor I., genannt der Große:

Gegenüber den noch immer zahlreichen Nichtchristen trat Gregor dagegen in der Regel äußerst intolerant auf; so gab er im Jahr 599 Order, die Heiden Sardiniens zum Übertritt zum Christentum zu zwingen:

„Wenn ihr feststellt, dass sie nicht gewillt sind, ihr Verhalten zu ändern, so befehlen wir, dass ihr sie mit größtem Eifer verfolgt. Sind sie unfrei, so züchtigt sie mit Prügeln und Folter, um sie zur Besserung zu zwingen. Sind sie aber freie Menschen, so sollen sie durch strengste Kerkerhaft zur Einsicht gebracht werden, wie es angemessen ist, damit jene, die sich weigern, die heilsamen Worte zu hören, welche sie aus den Gefahren des Todes erretten können, durch körperliche Qual der erwünschten geistigen Gesundheit zugeführt werden.“

Hatte einige Jahrzehnte zuvor noch Theoderich der Große konstatiert, es sei unmöglich, die Annahme einer Religion zu befehlen (Religionem imperare non possumus, Cass. Var. 2,27), so sollte Gregors Befürwortung gewaltsamer Bekehrung für das westeuropäische Mittelalter wegweisend werden.

Dieser Papst ließ auch alle (nackten) heidnischen Statuen zerstören, die er habhaft werden konnte. Wenn schon die nackten Statuen ein Stein des Anstoßes waren, wie gingen sie dann mit realer Nacktheit um? Die Antwort darauf dürfte jedem klar sein.

Wir sind mitunter auch gewaltsam christianisiert worden, d.h. wir haben zum Beispiel das, was uns bzgl. Nacktheit über tausend Jahre lang gesagt worden ist, befolgen müssen. Die 100 Jahre der Existenz der FKK sind dagegen ein nichts, was zum Beispiel der Umstand beweist, dass wir (insgeheim) immer noch denken, die Nacktheit gehöre nicht in die Öffentlichkeit – wäre dem anders, würde uns die Anwesenheit von Bekleideten auf FKK-Stränden nicht stören.

[Trixi]

- Warum enden normal gestartete Beiträge immer in Kleinkriegen?
- Warum wird immer irgendeine Begebenheit aus der Geschichte ewig lange diskutiert?
- Seid Ihr wirklich so süchtig nach der Vergangenheit?
- Warum wird immer eine Religion in den Focus gerückt?

Schaut lieber nach vorne.
Hört auf mit dem rumgewühle in der Vergangenheit. Ändern kann man die eh nicht mehr.
Konzentriert Euch lieber auf das, was kommen wird. Und nicht auf das, was mal war.
Das was vor 100 oder 1.000 Jahren war, hat doch mit der heutigen Situation nichts zu tun.

[Aria]

@Trixi

Ich antworte dir mit einem Spruch Heinrich Heines:

„Der heutige Tag ist ein Resultat des gestrigen. Was dieser gewollt hat müssen wir erforschen, wenn wir zu wissen wünschen, was jener will.“

Das gilt nicht nur für den (heutigen) Tag, sondern auch für größere Zeiträume.