@ Aria
AB und zu scheibst Du auch mal was VErnünftiges. Absatz 1 und 2 kann ich dir zustimmen.
Abschnitt 5 über Oswald Kolle stimmt teilweise. Außer dem letzten Satzteil:
so dass bald das Gerücht auftauchte, die FKK-ler seien prüder als die übrige Gesellschaft.
Das ist wieder typisch für die Sicht der sexuellbetonten Seite der Gesellschaft. Wer sonst denkt so?
FKKler sind nicht prüder, sondern eben einfach respektvoller. Sie wissen, daß FKK mit Sex nichts zu tun hat und deshalb hält man sich auch mehr zurück.
Es gibt Fakten, die beweisen, dass die teilweise Freigabe der Pornografie zum Rückgang der sexuellen Straftaten geführt hatte.
Was für Fakten sollen das denn sein? Es ist doch eher das Gegenteil. Noch nie vorher gab es soviel sexuelle Straftaten. Vor allem werden sie heute viel schneller und häufiger bekannt, weil man offener darüber spricht. FRüher hat man sie eher aus Scham geheimgehalten. Aber nicht ohne Grund wurden jetzt im Nachhinein auch die früheren Vorfälle bekannt.
Ich würde eher sagen: Durch die Freigabe gibts noch viel mehr Fälle.
Dieses Vorurteil über die Verbindung von Nacktheit und Sexualität begleitet die FKK-Bewegung von Anfang an, und nicht, wie uns Campingliesel weißmachen will, seit der Sexualisierung der Gesellschaft durch Pornovideos auf Kassetten ab Ende der 1970er Jahre.
Du verstehst das eben immer noch nicht.
Sicher gab es vor der "Erfindung" der FKK die allgemeine Volksmeinung, daß Nacktheit und SExualität immer zusammenhängen muß. Es gab ja auch gar nichts anderes, daß jemand mal nackt ist, ohne daß es mit Sex zu tun haben konnte. Außer vielleicht im Badezimmer, sofern eines vorhanden war.
Die FKK strebte das Ziel an, genau eben die Nacktheit aus dieser Verbindung herauszuführen. Und das gelang ihr sehr gut. Auch wenn man dazu eben die Vereine gründen mußte. Damit war es kein öffentlicher Platz mehr, wo etwas "Unanständiges" passieren könnte, sondern ein privater. Und dagegen konnte die Gesellschaft dann nichts mehr machen. Auch wenn eben gar nichts Unanständiges passiert ist. ABer die allgemeine Gesellschaft dachte das eben. Bis vor 30 Jahren war das auch wirklich so gelaufen. Solange die FKK nur auf offiziellen Plätzen stattfand und die Grundsätze der FKK eingehalten wurden, funktionierte das auch.
Heute dagegen ist es eben leider so, daß auch auf FKK-Plätzen, wenn auch eher den "wilden" Plätzen unanständige Sachen passieren können. Und es gibt leider auch Bezeichnungen wie "FKK-Club" oder "FKK-Bordell", die eben genau das tun, was eigentlich keine FKk ist.
Damit bekam die FKK ein schlechtes Image. Und deshalb reagieren viele
wieder prüde, weil sie mit der ganzen FKK nichts mehr zu tun haben wollen, auch wenn es eben im Normalfall gar nicht stimmt, was sie denken. Das ist aber eben eine etwas andere Art von Prüderie, die nur von dem Zuviel an öffentlichen Sexualitäten herkommt.
Und da kannst Du sagen was du willst: Es ist eben in Wirklichkeit so. Auch wenn Du das nicht sehen willst. ES gibt aber genug Beweise in Form von Aussagen von den Leuten. Auch in ihrem Verhalten zeigt sich das. Die ganze rückläufige Erscheinung, wie heute die FKK ist, ist genug Beweis dafür. Früher gab es nämlich einen solchen Rückgang nie, der sich über Jahrzehnte ausdehnte.
Es mag in den 70ern ein paar Leute gegeben haben, die die Vereine satt hatten und dafür lieber an öffentliche Strände gingen, die es ja inzwischen vor allem an den Meeresküsten genug gab. Oder der eine oder andere Baggersee. Aber das war nie ein Rückgang der FKK, nur eine Verlagerung.
Auf den vielen Campingplätzen gab es jedenfalls mehr als genug Leute in jedem Alter und vor allem auch die jüngeren Jahrgänge,