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Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Kurioses, Lustiges, Aufmunterndes was unsere Forengemeinschaft interessieren dürfte
 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von elfe » Do 19. Mai 2022, 10:09

Das Ende der Kontroverse ist in Sicht: Bei einem russischen Gaslieferstopp sollen laut "Rheinische Post" zuallererst die Schwimmbäder abgeschaltet werden. Dann ist Neopren angesagt, FKK, Oben-Ohne, Burkini eng oder weit oder was auch immer, werden obsolet.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von riedfritz » Do 19. Mai 2022, 13:28

.. der Staatsfunk ist omnipräsent und behämmert seine Bürger rund um die Uhr auf ( fast ) allen Kanälen.
Ist doch ganz einfach: Energie sparen und abschalten!

 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Wäller » Do 19. Mai 2022, 14:13

Bummler hat geschrieben:Der Originallink war doch dabei!?
Also kannst du doch lesen, dass das mit den 250 Millionen überspitzt war, also gewissermaßen Satire.
Und Satire darf alles ...

Nein, eine Behauptung, die sich so nicht einmal ansatzweise aus einem angegebenen Quelle ableiten lässt, ist keine Überspitzung und auch keine Satire, sondern einfach eine Fälschung um nicht zu sagen eine glatte Lüge.
Es gibt ja dieses Zitat von Kurt Tucholsky, dass Satire alles darf. Dazu hat Tucholsky sogar ein ganzen Buch geschrieben https://beruhmte-zitate.de/werk/was-dar ... tire-6891/
Aber eine Aussage von Tucholsky wird man da nicht finden: dass Satire auch ganz plump lügen darf
Eine Lüge ist keine Satire!

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von ynda » Do 19. Mai 2022, 14:27

Wäller hat geschrieben:Eine Lüge ist keine Satire!

Jaa, das wird oft verwechselt oder als dumme Ausrede genommen um ungestraft drauf los zu lügen. Genauso wie
Meinungsfreiheit. Natürlich darf jeder seine Meinung sagen, aber genauso ist eine Lüge keine Meinung, und somit
auch nicht dadurch geschützt. Und genauso darf auf eine "frei geäußerte Meinung" mit einer anderen "frei geäußerten
Meinung" beantwortet werden.
Ist aber offensichtlich für einige zu hoch. ;)
Gleich bekomm ich wieder mal von einigen mein Fett weg, wetten!

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Hans H. » Do 19. Mai 2022, 14:39

Bummler hat geschrieben:Und was glaubst du so, wie viele die Option "oben ohne" und wieviele die Option "Burkini" nutzen werden?
Ich glaube gar nichts! Irgendwann gibt es Zahlen, dann weiß ich es (vorausgesetzt, ich lese das dann auch) und so lange ich es nicht weiß, spekuliere ich nichts dazu. Wer in so einem Fall sagt: "ich glaube, es wird so ... sein", der verwechselt Glauben mit Spekulation.
Wenn jemand sagt: "Hoffentlich sind sie gut angekommen", dann kann ich antworten "ich glaube schon", denn dann habe ich den rein statistischen guten Grund, das zu glauben, weil die Wahrscheinlichkeit bei einer Reise gut anzukommen weitaus höher liegt, als das Gegenteil. Wenn es aber um Zukunftsvoraussagen über das Verhalten von Frauen in Bezug auf "oben ohne" geht, dann muss man feststellen, dass es immer wieder ganz plötzliche Änderungen im Verhalten und Modewellen gab, die keiner vorausahnen konnte. Manchmal ist es eine einzige Prominente, die ganz plötzlich das Verhalten der Massen beeinflusst. Oder wenn die sogenannten Influencer plötzlich darauf abfahren, dann ändert sich die Situation über Nacht. Ich meine, hier gibt es deshalb überhaupt keinen Anhaltspunkt für eine Voraussage in die eine oder in die andere Richtung.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Klausi60 » Do 19. Mai 2022, 15:06

Hans H. hat geschrieben:
Bummler hat geschrieben:Und was glaubst du so, wie viele die Option "oben ohne" und wieviele die Option "Burkini" nutzen werden?
Ich glaube gar nichts! Irgendwann gibt es Zahlen, dann weiß ich es (vorausgesetzt, ich lese das dann auch) und so lange ich es nicht weiß, spekuliere ich nichts dazu. Wer in so einem Fall sagt: "ich glaube, es wird so ... sein", der verwechselt Glauben mit Spekulation.
Wenn jemand sagt: "Hoffentlich sind sie gut angekommen", dann kann ich antworten "ich glaube schon", denn dann habe ich den rein statistischen guten Grund, das zu glauben, weil die Wahrscheinlichkeit bei einer Reise gut anzukommen weitaus höher liegt, als das Gegenteil. Wenn es aber um Zukunftsvoraussagen über das Verhalten von Frauen in Bezug auf "oben ohne" geht, dann muss man feststellen, dass es immer wieder ganz plötzliche Änderungen im Verhalten und Modewellen gab, die keiner vorausahnen konnte. Manchmal ist es eine einzige Prominente, die ganz plötzlich das Verhalten der Massen beeinflusst. Oder wenn die sogenannten Influencer plötzlich darauf abfahren, dann ändert sich die Situation über Nacht. Ich meine, hier gibt es deshalb überhaupt keinen Anhaltspunkt für eine Voraussage in die eine oder in die andere Richtung.




W O W mehr kann man hierzu nicht schreiben !!!! :o :shock: :?

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Seelöwe » Do 19. Mai 2022, 15:20

… und mehr kann man dazu nicht zitieren (unnötigerweise).
Aber Hans H. hat das sehr genau und passend beschrieben, es ist absolut wert, es noch mal zu wiederholen.
Danke vom Seelöwen

(Achtung, dieser Beitrag könnte Spuren von Satire enthalten)

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Hans H. » Sa 21. Mai 2022, 21:04

Weil es hier: viewtopic.php?f=2&t=19671&start=120 offtopic ist und nicht hingehört, aber wechselnde Moden durchaus etwas mit gesellschaftlichem Wandel zu tun haben, antworte ich an dieser Stelle auf:
Arko hat geschrieben:Vielleicht ist in zehn Jahren angesagt, das Schamhaar blau zu färben ...
(In dem zitierten Thread auf der Seite 12 unten).
Gefärbtes Schamhaar hatte ich tatsächlich Anfang der 1980er Jahre in Südfrankreich gesehen! Das war zweifarbig bunt. Soweit ich mich erinnere war blau sogar dabei. Einer Person hier wird das jetzt nicht passen, weil sie meint, dass der Natur-Look bis vor 30 Jahren bei der FKK angesagt war, aber diese Beobachtung nun ca. 40 Jahre her ist. Sei´s drum, egal, was sie darauf antwortet.

Es war die Zeit, als auch Männer an Textilstränden die kürzest mögliche Badekleidung trugen, zum Teil Stringtanga, für Frauen in Textilbereichen oben ohne total angesagt war (in Südfrankreich damals zu ca. 3/4), als kurze Sporthosen oder Jeans noch wirklich kurz waren (wie in den Magnum-Filmen oder den ganz alten Bond-Filmen), also eine Zeit in der man sich gern zeigte, sehr viele auf FKK-Strände gingen und (fast) niemand ein Problem damit hatte, darüber zu sprechen. Die Frau mit den gefärbten Schamhaaren trug auf dem Weg zum FKK-Strand auch nur einen Mikro-Stringtanga. Am FKK-Strand zog sie ihn nicht gerade unauffällig aus und genoss sichtlich die Blicke, die ihr zugewandt wurden.

Damals in dieser Zeit hatte ich auch erstmalig erlebt, dass sich Leute am Parkplatz ganz auszogen und Wege von zum Teil bis zu 25 Minuten nur mit einem kleinen Stoffbeutel in der Hand und sonst nichts zum Strand hinunter gingen. "Hinunter", weil es an der Cote d´azur meistens einige Höhenmeter hinunter geht zu den kleineren Stränden in den Buchten - aber offiziell für FKK gekennzeichnet war auch diese Bucht, und zwar schon am Wegweiser am Parkplatz.

Es war auch damals in dieser Zeit, als ich mir den ersten HOM-Tanga (nicht String, aber hinten nur 1/2 Bedeckung) in Dijon gekauft hatte. Da stand am Schaufenster groß die Werbung an Männer gerichtet "Risquez un tanga". Mit dem war ich dann an den Strand in der Stadt gegangen (Lac Kir) und vor dem Schwimmen am See die ganze Länge auf und ab gegangen, um mir den See und den Freizeitpark anzusehen. Heute würden junge Mädchen über so eine Badekleidung laut lachen. Damals ganz das Gegenteil: ich hatte schnell Kontakt mit einer ganzen Gruppe von Mädchen die es super fanden mit dem Tanga und gleich gefragt hatten, wo es den zu kaufen gab.

Ja, das waren andere Zeiten! Aber es war ebenfalls in dieser Zeit, als die Leute in den Bergen noch recht ungehalten reagierten, wenn man ihnen mit Badehose begegnet ist (die hatte ich damals immer schnell angezogen, wenn ich Stimmen gehört hatte). Da kamen unfreundliche Aufforderungen, man müsse in den Bergen zünftige Wanderkleidung tragen und Bemerkungen wie "Der Badesee ist da unten" (im Allgäu auf den Bergen oberhalb des Bannwaldsees). Jetzt in den letzten Jahren war es nie ein Problem, wenn ich nur eine Tanga-Badehose (sonnendurchlässig, von Kiniki) trug. Zuletzt hatte ich die wieder im Aufstieg die ersten 50 Minuten bis zu einem Ausflugslokal an, dann oberhalb nicht mehr, weil da nicht mehr die Kaffee-Spaziergänger, sondern die sportlichen Bergwanderer sind und überhaupt die Begegnungshäufigkeit drastisch geringer gegenüber dem Weg bis zu dem Ausflugslokal.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von hajo » So 22. Mai 2022, 04:05

Schmunzel...
Ich trug damals mein Kopfhaar lang - Haupt- und Barthaar - und das Resthaar entfernt...
Ich erinnere, dass mir Schülerinnen problemlos von sich aus und von sich Fotos zeigten, auf denen sie am Mittelmeerstrand "oben ohne" - also ohne Brustbedeckung, Kopfhaare hatten sie schon - zu sehen waren (es gab damals einen Busunternehmer vor Ort, der sehr günstig Pauschalfahrten zur Küste bei Barcelona [Lloret de Mar etc] anbot).
Es war "normal".

Damals.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Bummler » Di 24. Mai 2022, 09:17

hajo hat geschrieben:
Bummler hat geschrieben:Ich versuche aber selber nachzudenken.
Ist das ok für dich?

Ich bediente mich der gleichen Methode wie du:
Zitieren.

Erstaunlich, dass dies bei mir süffisant negativ konnotiert wird.


Nun "süffisant" ist korrekt, weil gerade Du in den letzten 17 Jahren immer auf die Benutzung des eigenen Verstandes verwiesen hast.
"Negativ" ist allerdings unterstellt, bewertet habe ich deine Aussage nicht, da wertest du.

Hans H. hat geschrieben:
Bummler hat geschrieben:Und was glaubst du so, wie viele die Option "oben ohne" und wieviele die Option "Burkini" nutzen werden?
Ich glaube gar nichts! Irgendwann gibt es Zahlen, dann weiß ich es (vorausgesetzt, ich lese das dann auch) und so lange ich es nicht weiß, spekuliere ich nichts dazu.


Du hast den Sarrazin nicht gelesen. :?

Hans H. hat geschrieben:...
Ja, das waren andere Zeiten!
...


Das stimmt. Die Zeiten ...
Gestern abend habe ich meine Badesaison begonnen. An meinem Lieblingsbadeplatz an der Spree bin ich (natürlich nackt) ein paar Meter geschwommen. Das Wasser war zwar noch recht frisch, aber sonst sehr angenehm.
Außer mir war nur noch ein Pärchen an der Badestelle, das allerdings sehr intensiv zu gange war. Ich glaube das nennt man heutzutage public sex. Das habe ich auch noch nicht gesehen.
So ändern sich die Zeiten.

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