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Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Hans H. » Mo 28. Jun 2021, 22:39

Aria hat geschrieben:Im Übrigen bin ich für Einheitstoiletten ohne Geschlechtsunterschiede. Das würde sowohl Kosten sparen als auch solche Diskussionen überflüssig machen.
Die Trennung braucht man doch nur, weil manche Frauen den Schminkkoffer auf die öffentliche Toilette mitnehmen und keinesfalls am Waschbecken/Spiegel von Männern beobachtet werden wollen ;-)
Auf Autobahntoiletten in Frankreich habe ich schon vor vielen Jahren erlebt, dass wenn bei viel Andrang die Schlange an den Damentoiletten zu lang war, die Damen sich bei den Herren eingereiht hatten, wo die Wartezeit viel kürzer war. Kein Wunder, sind doch die geschlossenen Kabinen meistens kaum weniger als bei den Frauen und zusätzlich eine ganze Reihe Urinale an der Wand. Dass die dann auch in Sicht der vorbeigehenden Frauen waren, hat dort niemanden zu einer Beschwerde veranlasst.
kuma hat geschrieben:Wie das Verschwenden von Trinkwasser für riesige Monokulturen für Gemüse und Obst das nur in bestimmten Regionen wächst. Damit man es essen kann wann man möchte.
Da gibt es so viele Themen, wo man etwas tun kann, aber manchmal an exotischen Früchten doch kauft, was man gerade unbedingt und gern essen will.
Wenn viel mehr Menschen konsequent Produkte mit Palmöl meiden würden (was manche tun und wir seit langer Zeit so weit wie möglich versuchen), dann wäre bereits etwas gewonnen, da die Palmölplantagen und dafür Urwaldrodung oder Trockenlegung von Mangrovenwäldern eine ökologische Katastrophe sind. Außerdem ist Palmöl ungesund.
Wenn viel mehr Menschen alle Landwirtschaftlichen Produkte meiden würden, für die Soja-Tierfutter aus Südamerika eingesetzt wird u.a. billig-Hähnchen und billig-Eier, dann wäre auch wiederum einiges gewonnen (auch wegen der Urwaldrodung). Außerdem sind Eier und Geflügelfleisch viel gesünder und geschmackvoller, wenn die Tiere mit lokalem Mais und Getreide gefüttert werden.
Die Liste lässt sich weit fortsetzen, also ergänze ich hier nur noch: ...

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Di 29. Jun 2021, 12:58

Hans H. hat geschrieben:Auf Autobahntoiletten in Frankreich habe ich schon vor vielen Jahren erlebt, dass wenn bei viel Andrang die Schlange an den Damentoiletten zu lang war, die Damen sich bei den Herren eingereiht hatten, wo die Wartezeit viel kürzer war.
Das wird bei uns auch praktiziert: Bei (kleineren) Volksfesten werden gewöhnlich 2 Toilettenwagen aufgestellt, und wenn die Schlange vor dem für Frauen vorgesehenen zu lang ist, gehen manche, darunter auch ich, einfach in den anderen Wagen.

Was ich sagen will: Wenn das manchmal möglich ist, dann könnte man das auch bei bestehenden Toiletten zu Regel machen, d.h. beide Räume könnten von Amts wegen für alle Geschlechter verfügbar sein.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Blood Moors » Di 29. Jun 2021, 16:44

Nicht nur bei Volksfesten, auch bei größeren Veranstaltungen - z. B. Konzerten - bilden sich meistens lange Schlangen vor den Damentoiletten. Dort gehen i. d. R. dann die Frauen auch auf die Herrentoilette. Mich stört es auch nicht, wenn ich am Urinal stehe und eine eine Frau läuft vorbei. Allerdings habe ich es einmal erlebt, dass ein Mann anschließend die Klofrau ziemlich barsch zusammengefaltet hat. Das hätte er besser nicht getan. Der wurde von den restlichen Benutzern, die das mitbekommen haben, fast gelyncht.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Fr 2. Jul 2021, 22:22

Türkei trat am 1. Juli 2021 aus der Istanbul-Konvention aus – Zitat:

Die Istanbul-Konvention verpflichtet Staaten, Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen. Als erstes Land verlässt die Türkei nun das internationale Abkommen.
(…)
Das Abkommen setzt den Rahmen zum besseren Schutz von Frauen und Mädchen, indem es die Unterzeichnerstaaten verpflichtet, Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen. Dazu müssen die Mitgliedstaaten ihre Gesetzgebung reformieren.
Widerstand gibt es nicht nur in der Türkei, sondern auch in anderen Unterzeichnerstaaten, etwa in Polen oder Ungarn.


Und wieder sind Polen und Ungarn dabei, wenn es darum geht, das Rad der Geschichte zurückzudrehen. Und die Argumente dafür werden, wie in der Türkei, religiös begründet. Fast unnötig zu erwähnen, dass in der Türkei, wie in manchen US-Staaten, schon länger Darwin zensiert bzw. aus manchen Schulen verbannt ist.

Internationale Proteste werden dem heimischen Publikum als Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Staates verkauft, was das Volk fast automatisch auf die Seite der Regierung treibt: Wenn der Staat von außen bedroht ist – egal ob tatsächlich oder nur angenommen –, steht man zusammen.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Fr 2. Jul 2021, 23:18

Du kritisierst immer schlampiges Zitieren, hältst es selbst aber nicht für nötig, das Zitat aus der - na? - richtig, das Zitat aus der SZ von Deiner persönlichen Meinung abzugrenzen.

Über Polen und Ungarn steht dort nur:

Widerstand gibt es nicht nur in der Türkei, sondern auch in anderen Unterzeichnerstaaten, etwa in Polen oder Ungarn. Kritisiert werden vor allem Schutzregelungen, die nicht nur physische Gewalt betreffen, sondern auch Geschlechterrollen und unterschiedliche sexuelle Orientierungen thematisieren.


Und Du machst daraus, als "Zitat":

Widerstand gibt es nicht nur in der Türkei, sondern auch in anderen Unterzeichnerstaaten, etwa in Polen oder Ungarn.

Und wieder sind Polen und Ungarn dabei, wenn es darum geht, das Rad der Geschichte zurückzudrehen. Und die Argumente dafür werden, wie in der Türkei, religiös begründet. Fast unnötig zu erwähnen, dass in der Türkei, wie in manchen US-Staaten, schon länger Darwin zensiert bzw. aus manchen Schulen verbannt ist.


Es lebe der Etikettenschwindel.
Aber wenn es hilft, Deiner Rolle als Haterin gerecht zu werden ...

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von efkaka » Sa 3. Jul 2021, 00:28

In Deurschland gibt es solche Probleme nicht ?
Klar ist für Aria die Welt perfekt aus Zeitungen und Berichten der Medien , nur nicht in Deutschland .
Warum sie /er immer wieder Ungarn und Polen einbezieht in die Sache . Warum keine anderen Völker ?
Kann ich mir doch selber beantworten,
Steht für Aria nicht in der SZ oder ein anderes Medium .

Hat sich Aria einmal gefragt , wie Frauen in nur unserer Gesellschaft behandelt werden ? Also der Alltag ist gemeint ! Ist da alles Perfekt ? Und ich meine Alle ,

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Sa 3. Jul 2021, 05:47

efkaka hat geschrieben:Hat sich Aria einmal gefragt , wie Frauen in nur unserer Gesellschaft behandelt werden ? Also der Alltag ist gemeint ! Ist da alles Perfekt ? Und ich meine Alle ,


Das ist leider wahr.

Was mich zusätzlich interessieren würde: welche praktischen Auswirkungen hat die Konvention? Was ist daran so brisant? Solche Hintergrundinfos sind es, die ich vermisse. Ich werde mir den Text nachher reinziehen. Hoffentlich ist er nicht zu lang. :-)

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von kuma » Sa 3. Jul 2021, 08:10

Frauen und Männer werden immer noch nicht in unserer Gesellschaft als Gleich angesehen.
Siehe diesen Artikel: https://www.bildderfrau.de/familie-leben/article232688861/Oben-ohne-Nur-fuer-Maenner-Polizei-erteilt-Frau-Platzverweis.html
Ob wohl Biologisch gesehen Mann und Frau gleich sind, mit ein paar kleinen Besonderheiten, in der Ausstattung.
Zum Beispiel, haben auch Männer die Möglichkeit zu Säugen https://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Ist-maennliche-Milchbildung-moeglich-article295582.html

Darum, ist meiner Meinung, eine Ungleichbehandlung hier Diskriminierend.
Genau, wie es Müttern, teilweise verboten wird, in Cafes oder Restaurants zu Stillen.

Aber auch Männer werden Diskriminiert. Zum beispiel am Arbeitsplatz, durch die Bekleidungsvorschriften in den Firmen.

Von den ganzen anderen Ungerechtigkeiten, die, die Gesellschaft in 2 Klassen teilt, möchte ich hier gar nicht schreiben. Da es den Rahmen sprengen würde.
Ich habe es Gewagt auf der Arbeit, beim Kunden Kilt zu tragen, und hatte zu 99% Positive Resonanz

Ich frage mich, warum nicht erst einmal im Eigenen Staat, für Gleichberechtigung gesorgt wird? Bevor man die anderen Staaten bevormunden möchte. Wo bei ich natürlich sehe, das es auch wichtig und nötig ist.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von efkaka » Sa 3. Jul 2021, 09:27

Was ist mit der Beschneidung der Geschlechter ? Das war nie Thema gegenüber der Länder die das praktizieren. Da könnte man sich bei den Juden das Maul verbrennen .
Nein sage ich ! AUCH die Juden haben sich gesellschaftlichen Umbrüchen und Denkweisen anzupassen . Es sind keine "All-Heiligen" für immer.

Wir sind nicht die perfekte Gesellschaft und das spürt man . Sieht Aria am PC da was anderes ? Welche Unterschiede haben Polen zu uns ?
Sprache ja , aber .......

Na da gibt es doch Erklärungen aus Zeitungen oder nicht ?

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von PundV » Sa 3. Jul 2021, 10:00

kuma hat geschrieben:Frauen und Männer werden immer noch nicht in unserer Gesellschaft als Gleich angesehen.
Siehe diesen Artikel: https://www.bildderfrau.de/familie-leben/article232688861/Oben-ohne-Nur-fuer-Maenner-Polizei-erteilt-Frau-Platzverweis.html
Ob wohl Biologisch gesehen Mann und Frau gleich sind, mit ein paar kleinen Besonderheiten, in der Ausstattung.
Zum Beispiel, haben auch Männer die Möglichkeit zu Säugen https://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Ist-maennliche-Milchbildung-moeglich-article295582.html

Darum, ist meiner Meinung, eine Ungleichbehandlung hier Diskriminierend.
Genau, wie es Müttern, teilweise verboten wird, in Cafes oder Restaurants zu Stillen.

Aber auch Männer werden Diskriminiert. Zum beispiel am Arbeitsplatz, durch die Bekleidungsvorschriften in den Firmen.

Von den ganzen anderen Ungerechtigkeiten, die, die Gesellschaft in 2 Klassen teilt, möchte ich hier gar nicht schreiben. Da es den Rahmen sprengen würde.
Ich habe es Gewagt auf der Arbeit, beim Kunden Kilt zu tragen, und hatte zu 99% Positive Resonanz

Ich frage mich, warum nicht erst einmal im Eigenen Staat, für Gleichberechtigung gesorgt wird? Bevor man die anderen Staaten bevormunden möchte. Wo bei ich natürlich sehe, das es auch wichtig und nötig ist.


Wo, genau, werden Frauen und Männer von den Gesetzeslage her in Deutschland anders behandelt?

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