Digitale Unterversorgung und strukturschwache Regionen gibt es auch anderswo, ohne dass die AfD da so stark geworden wäre wie in Sachsen.Bummler hat geschrieben:Ja nun, dann muss man aber auch mal nach den Gründen suchen.Aria hat geschrieben:Zitat aus der Zusammenfassung einer Studie der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung über die Medienkompetenz der sächsischen Bevölkerung:
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Wenn ich das lese, dann verstehe ich, wieso manche Kommentare in diesem Forum so sind, wie sie sind.
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Digitale Unterversorgung und strukturschwache Regionen und so weiter und so fort. Bei solchen Bedingungen muss man sich ja nicht wundern.
30 Jahre sind zu wenig, um das Denken der Menschen zu korrigieren, die zuvor 40 Jahre belogen worden sind, ohne dies erkennen zu können, weil ihnen das Korrektiv Westfernsehen fehlte. Und die sind Eltern derer, die erst nach der Wende in die Schule gingen und gehen.Bummler hat geschrieben:Das erinnert mich übrigens an früher, wo die Sachsen auch kein Westfernsehen hatten. Aber das ist schon über dreißig Jahre her.
Ja, aber die Schule und Eltern (siehe oben) waren nicht so verschieden, wie wir das gerne glauben wollen. Denn wer lehrte in diesen Schulen? Größtenteils auch Menschen, die ihr ein ganzes Leben lang der Indoktrination eines totalitären Regimes ausgesetzt gewesen sind. Die waren und sind zwar verpflichtet, Demokratie zu lehren, aber es reichte schon ein abschätziger Tonfall, um zu signalisieren, wie wenig sie davon hielten.Bummler hat geschrieben:Aber in dem Zusammenhang ist wirklich eines bedenklich:Was bitte schön haben die denn in der Schule gelernt? Die hatten ja schon die Demokratie.Die größten Wissenslücken zeigen sich
vor allem bei den jüngeren Befragten unter 35.
Die Situation war/ist vergleichbar der in den in den 1950-60er Jahren im Westen, als sowohl Eltern als auch Lehrer weiter so dachten, wie ihnen in nur 12 Jahren der Naziherrschaft mit Brachialmethoden beigebracht worden ist.