FKK-Freunde.info

Vielleicht hat schon jemand folgendes gelesen:
https://www.spiegel.de/kultur/musik/nirvana-baby-warum-klagt-spencer-elden-jetzt-wegen-kinderpornografie-a-51c5b1c3-d174-49ae-98ab-e5394b0329b2
Ich finde, daß die Sachlage nicht so einfach ist. Einerseits wissen wir ja hier im Forum, daß Nacktheit auch von Kindern etwas natürliches ist. Andererseits, wenn in einer prüden Welt später als Erwachsener überall seinen Penis zu sehen ist, könnte das ein Problem sein, zumal er als Kind nicht gefragt wurde. Die Frage wäre auch relevant in FKK-Familien, wenn Kinder später mit Fotos ein Problem haben.

Ich hätte ihn auf dem Baby-Foto nicht erkannt.

Stattdessen sehe ich auf dem Erwachsenen-Foto Dollarzeichen in den Augen.
Man kann es ja mal versuchen.

Hab den Bericht auch gelesen, und ich geb auch Tim recht, die Dollarzeichen sind deutlich.
Trotz alledem, auf den juristischen Ausgang bin ich gespannt
Niemand, wirklich absolut niemand wird imstande sein, das Baby auf dem Cover mit dem heutigen Erwachsenen
in Verbindung zu bringen und missbraucht worden ist das Baby auch nicht, also was soll das?
Das die Eltern zu blöde waren aus dem Foto nicht noch mehr Dollar heraus zu schlagen, um für den Sohnemann
anzusparen, kann man der Produktions Firma nicht zum Vorwurf machen

Dollarzeichen in Verbindung mit Sexualorganen ist mMn ein deutlicher (redaktioneller) Hinwweis auf den emotionalen oder intellektuellen Zustand weiter Teile der Bevölkerung...

Zwar denke ich nicht, dass ein Kinderpenis 10 Jahre später noch Wiedererkennungswert besitzt, aber es scheint tatsächlich unethisch, ein Kind dem auszusetzen.

Zugleich ist es problematisch, Nacktheit in Verbindung zu Sex und Geld (=Pornografische Industrie) zu setzen.
Das ist für unsere Begriffe die schlechtest mögliche Variante aller denkbaren, mit Naturismus, FKK, Nacktheit privat und in der freien Natur umzugehen.

Erklärungsbedarf ist gegeben, aber vermutlich wird jeder ehrlich engagierte LeserInnenbrief aus Naturistenkreisen für weitere Missverständnisse sorgen - also ein wenig leiden und ohne Zustimmung schweigen, das wird wohl das Beste sein, mit solcherlei Sachen klarzukommen.

Zum erwähnten Thema "Missbrauch" - hier bin ich besonders hellhörig.
1. Missbrauich ist üblich, deutet aber auf "Gebrauch", was hier nicht zutreffen kann.
2. Das Kind ist bereits dadurch missbracuht worden, als der Knabe nicht frei entscheiden konnte.
Diese Vorgehensweise findet sich später in tatsächlichen Missbrauchsgeschichten wieder:
Auch das sexuell genötigte Kind kann weder zur Gänze die erwachsene Sexualität erfassen,
noch - zur willkommenen Entlastung der darin verwickelten Erwachsenen - zustimmen.

Das ist ein heikles Thema, auch unter Naturisten, aber wer will, kann hier nachlesen:

https://medpsych.at/Artikel-SV-im-Kontext-SexDel-gratis.pdf

Das Thema ist ja wirklich witzig.

Nicht wegen dem in den USA offensichtlich weit verbreiteten Volkssport der Klage gegen irgend etwas um ordentlich Geld zu kassieren und sorgenfrei leben zu können, sondern wegen der Frage: Wann und von wem darf ein Baby-Penis zu sehen sein?
Immerhin ist die Suche nach dem Zipfelchen schon vor der Geburt ein beliebtes Thema und wenn denn dessen Ultraschallfoto auch schon in die Nähe der Pornografie rückt, haben die beteiligten ÄrztInnen ein Problem.

Was aber nicht denkbar ist, also stellt sich die Frage ab wann denn ein Penis oder dessen Abbild problematisch wird.
Nach der Geburt, ab einem bestimmten Kindesalter oder ab der Pubertät?
Man weiß es nicht.

Nicht frei entscheiden konnte?

Omg, die können in dem Alter noch nicht mal entscheiden was die zu essen bekommen.

Der junge Mann sollte sich eher bei seinen Eltern beschweren, denn die haben der Veröffentlichung des Bildes zugestimmt. Er selber konnte in seinem damaligen Alter diese Entscheidung garantiert nicht treffen.
Und wer nach so vielen Jahren urplötzlich von Missbrauch spricht, nur weil die Platte neu aufgelegt werden soll, der will nur Kapital draus schlagen. Die gegensätzlichen Aussagen des Herren in der Vergangenheit sind ein weitere Indiz dafür, daß er nur ein großes Stück vom Kuchen abhaben möchte.
Die Aussagen des Anwalts sind einfach nur lächerlich.

Der "Kleine" hatte danach noch 2x die Szene (zwar mit Höschen) nachgestellt, und nun klagt der. Finte dän Fäler!

Oscar hat geschrieben:Nicht frei entscheiden konnte?

Omg, die können in dem Alter noch nicht mal entscheiden was die zu essen bekommen.

Eben. Eltern entscheiden anstelle ihrer Kinder in allen Dingen so lange, bis die selbst dazu in der Lage sind. Deswegen haften sie für ihre Kinder, nicht diese selbst. Ab wann Kinder selbst entscheiden – und haften! – ist vom Alter des Kindes abhängig und gesetzlich geregelt.

Aria hat geschrieben:Deswegen haften sie für ihre Kinder

Ja, so steht es auf den Baustellenschildern.

Rechtlich ist das aber nicht ganz richtig. Man begreift den Unterschied, wenn Kinder einen Schuppen abfackeln, obwohl die Eltern ihnen täglich sagen, dass sie nicht mit Feuer spielen dürfen und sämtliche Feuerzeuge verstecken.

Wer zahlt die Zeche?