@ Eule:
Die "Unschuld der Kinder" müsse geschützt werden, erklärten die Initiatoren der Petition. Sie befürchten, dass die Konfrontation mit nackten Erwachsenen sexuellen Missbrauch Vorschub leisten könne.
Diese Begründung finde ich einen totalen Quatsch. Es liegt doch nicht an den Kindern, die die nackten Erwachsenen zu sehen bekommen, wenn die nackten Erwachsenen auf blöde Gedanken kommen. Jetzt sind wohl die Kinder daran schuld, wenn durch die Nacktheit der Erwachsenen sexuellem Missbrauch Vorschub geleistet wird? Oder wie soll man das verstehen? Logischer wäre es doch, wenn solche Erwachsene auf nackte Kinder so reagieren würden.
Das bezieht sich auf den zitierten obigen Satz!
.....dass hier die "Kindliche Unschuld" darin bestehe, dass die Kinder keine Ahnung und kein Wissen über die Sexualität hätten. Mit der Kenntnis über die geschlechtlichen Unterschiede, so die Meinung der Initiatoren der Petition, gehe diese "Kindliche Unschuld" verloren. Diese Kenntnis führe die Kinder in die Sexualität und weil diese Kinder damit in der Sexualität angekommen seien, wären sie sehr gefährdet, einem sexuellen Missbrauch anheim zu fallen.
Bei der kindlichen Unschuld geht es nicht nur um diese Punkte, sondern ganz allgemein um alles, was KLeinkinder noch nicht wissen.
KInder fangen ja auch im Kindergartenalter an zu fragen, woher die Babys kommen oder ähnliches. Wenn Eltern den Kindern das altersgerecht erklären, und wenn sie das durch Geschwisterchen noch selber miterleben, dann wissen sie das, was sie wissen sollten. Aber deswegen sind sie noch lange nicht gefährdet, sexuellen Mißbrauch zum Opfer zu fallen. Man muß ihnen nur noch erklären, daß niemand etwas machen darf, was ihnen nicht geheuer ist, was evtl passieren könnte und wo sie am besten ganz schnell weglaufen sollen und das den Eltern erzählen. Natürlich ist das schwierig, wenn es sich um nahe Verwandte, Freunde der Familie oder sonst bekannte Personen handelt, die das Kind kennt.
Nur weil Kinder lernen, daß es eben weiblich und männlich gibt und sie das bei sich und anderen feststellen und sehen dürfen, sind sie noch lange nicht gefährdet. Und deswegen müssen sie noch lange nicht wissen, wie GV genau funktioniert und was man da alles machen kann.
Für diese Aufklärung gibt es auch Kinderbücher, die das gut und altersgerecht darstellen und Raum für Gespräche mit den Eltern bieten. Wichtig ist ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kindern, um eben über alles, was den Kindern begegnet, offen sprechen zu können. Auch dann, wenn gewisse Leute ein Geheimnis daraus machen wollen, was die Kinder nicht verraten sollen und sie damit erpressen oder unter Druck setzen.