Bummler hat geschrieben:Nicht der Käufer bestimmt was er kauft, sondern die Industrie schwatzt ihm Produkte auf, die schädlich sind.
Klar, es passiert jeden Tag, dass dir jemand etwas aufschwatzen will – auch in diesem Forum.
Aber wenn ich etwas gelernt habe im Leben, dann dass man sich seines eigenes Verstanden bedienen soll. Und in Bezug auf Autos gibt es wirklich genug Quellen – siehe zum Beispiel ADAC –, die offenlegen, wann ein Kauf wirtschaftlich sein kann, und wann nicht. Das gilt nicht nur für Autos, sondern für alle Dinge des täglichen Lebens.
Bummler hat geschrieben:Brauchen würde ein Käufer solche neuen Autos überhaupt nicht, wenn man mal zurück schaut, wie Mobilität auch mit Käfer und Trabi funktionierte.
Im Prinzip hast du recht, aber keiner will in jene Zeit zurück, als man mit vollgetanktem Käfer nur 400 km schaffte und deswegen in dem ohnehin sehr kleinen Kofferraum oft ein Benzinkanister mitführte. Jetzt werden mindestens 600 km gefordert und 5 min Ladezeit, obwohl bei diesen Distanzen ohnehin längere Pausen nicht nur sinnvoll, sondern Pflicht sind.
In meinen Augen sind das zum größten Teil Ausreden, um nichts machen zu müssen. Selbst wenn man in einer Gemeinde auf dem Land wohnt und täglich auf das Auto angewiesen ist, kann man auf die Gemeinde einwirken, öffentliche Ladestationen bauen zu lassen. Das ist innerhalb von 2 Jahren erledigt, zumal es an Fotovoltaik auf den Dächern von Scheunen und anderen bäuerlichen Gebäuden nur so wimmelt. Das ist ja der Vorteil des Lebens auf dem Land. Zumindest in Bayern gibt es immer weniger rote Dächer, sondern zunehmend nur noch blaue. Viele Firmen stellen ihren Mitarbeitern während der Arbeitszeit auch Ladestationen bereit mit zum Teil verbilligtem Strom. Das dient auch der Imagepflege, klar, ist aber deswegen nicht weniger sinnvoll.
Wir haben seit 2014 eine kleine Fotovoltaik auf dem Dach, die im Jahr 2024 abgeschrieben sein wird, danach bringt sie uns 10 Jahre nur noch Gewinn. Bisher mussten wir für die Wartung nichts bezahlen und nur einmal eingreifen, in dem wir sie neu kalt starten mussten – wie einen Computer halt. Schon jetzt bringt sie erhebliche Einsparungen, denn der billigste Strom ist der selbsterzeugte und -verbrauchte; von den Stadtwerken bekommen wir nur 11 Cent pro kWh, während wir für von ihnen gelieferten Strom 26 Cent zahlen müssen. Wer jetzt eine Anlage baut, der bekommt noch weniger für seinen Strom, aber dafür kosten die Anlagen auch erheblich weniger als vor 10 Jahren.
Wer sich über die heutige Wirtschaftlichkeit einer Fotovoltaikanlage informieren bzw. berechnen will, hier der Link zur Stiftung Warentest:
https://www.test.de/Photovoltaik-Rechner-1391893-0/Also Bummler, wenn du sinnvoll deine 50.000 € anlegen willst, baust dir eine Fotovoltaikanlage, die dir, neben der Rente, mindestens 20 Jahre ein festes Einkommen garantiert.
Also bevor du Zinsen für dein Geld zahlst.
PS: Es gibt auch Speicher, ynda, die über Tag gewonnenen Strom speichern; noch nie davon gehört? Jedenfalls kann man mit dem Speicher die Wirkung der Fotovoltaikanlage wesentlich erhöhen und so strommäßig fast autonom werden.