Paradox ist, wenn Füße riechen, aber Nasen laufen.
Ich nehme an Hans H meint einen papierenen, aber dennoch digital sein sollenden Ausweis. Tatsächlich kann man so einen QR-Code auch wirklich mit Ministeck bauen, da es auf den Inhalt ankommt.
Politiker und Presse verwenden die Begriffe, die sie nicht kennen, halt falsch. Wie schon bei der angeblich "analogen" Fotografie, die eine chemische ist, ist auch der gelbe Impfpaß kein "analoger". Und was der digitale Impfpaß im Detail sein soll, außer "irgendwas mit Handy", habe ich in Dutzenden von Presse- und Behördenmitteilungen noch nicht herausbekommen. Es klingt an, als könnte eine europäische Datenbank geplant sein, so daß ein Prüfer mit meiner hundertstelligen Impfnummer (nichts anderes ist der QR-Code) meinen Status herausbekommen kann.
Es wurde aber in einigen Presseberichten darauf verwiesen, daß bei diesem Vorgang keine personenbezogenen Daten an die Datenbank übermittelt werden sollen. Kryptologisch wäre das möglich, wenn man zb. Name, Geburtsdatum und die Impfnummer (so nenne ich mal die Referenz auf den Datensatz) mit dem öffentlichen Schlüssel der Datenbank verschlüsselt, das Ergebnis an diese sendet. Dann kann nur der Empfänger mit seinem privaten Schlüssel die Daten wieder lesbar machen. Aber sie sind eben trotzdem übertragen worden und könnten von Dritten abgefangen und theoretisch entschlüsselt werden. Es gibt wohl noch Kniffe, daß der ganze Vorgang lokal gemacht wird und nur Prüfsummen an die und von der Datenbank gesendet werden.
Wie das eine 10-Leute-Kneipe oder irgendwas anderes kleines (Asien-Imbiß mit 2 Innentischen) ohne Investitionen in der Größenordnung von Monatserlösen können soll, ist mir schleierhaft.