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Coronavirus Covid 19

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Hans H. » Fr 18. Jun 2021, 15:07

Tim007 hat geschrieben:Dass ihr ein Denkfehler zugrundeliegt, ist eingehend dargetan worden. Danach ist eben nicht alles gut, von den genannten Begleitschäden ganz abgesehen.
Was die Erfahrung in der Praxis beweist, ist also bei Dir ein Denkfehler? Denkst Du wie einige wenige andere User hier auch nur in Deiner eigenen Welt, abseits jeglicher realer Erfahrungen? Warum beantwortest Du nicht mal die zwei Mal gestellte Frage zu der kleinen, ganz einfachen Berechnung?
Und was K.L. betrifft, falls der tatsächlich eine ähnliche Forderung geäußert hat, dann kann ich dazu dennoch nichts sagen, weil ich nicht weiß, mit welchen konkreten Vorstellungen er sich dazu ausgesprochen hat. Aber der interessiert mich schon lange nicht mehr, weil er aus jeder Mücke einen Elefanten macht und der oft gegenüber der Politik geäußerte Vorwurf der Panikmache bei ihm nach meiner Meinung durchaus immer wieder zutrifft. Schon die Art und Weise, wie er redet, kann ich nicht leiden.
MathiasF hat geschrieben:Ernsthaft wäre für mich zum Beispiel die Beendigung der Maskenpflicht. Wenn ich sehe, dass die Leute bei über 30 Grad mit Maske auf den Parkplätzen rumlaufen müssen, ist das doch nur noch eine Zumutung.
Lockdown und Maskenpflicht sind verschiedene paar Schuhe. Sehr deutliche Lockerungen des Lockdown gibt es bei uns, aber das hat mit der Maskenpflicht nichts zu tun. Auf Parkplätzen bei den jetzigen Temperaturen ist die Maskenpflicht tatsächlich nicht mehr angebracht, da dort in der Außenluft das Risiko nahe Null ist (nicht immer, aber beim derzeitigen Klima, anders war es bei winterlichen Smog-Wetterlagen bzw. immer bei kühler Luft mit hoher Luftfeuchtigkeit.) Hier hält sich auch fast niemand an die Maskenpflicht auf Parkplätzen. Aber in Innenräumen mit vielen Menschen ist sie nach wie vor sinnvoll um einen plötzlichen Hotspot aufgrund eines unbemerkten Superspreaders zu vermeiden.
MathiasF hat geschrieben:Mit anderen Worten: die Bundesregierung verstößt hier fortlaufend gegen ihr eigenes, "modifiziertes" Infektionsschutzgesetz.
Die Bundesregierung hat überhaupt nichts angeordnet, seit die Inzidenz diesen Wert unterschritten hat, bei dem es bundeseinheitliche Vorschriften gab. Jetzt ist längst alles Sache der Länder und Gemeinden.
ynda hat geschrieben:Auch sind wir sehr froh, wenn die Abstandsregel von 1,5 m aufgehoben wird, das ist uns eh viel zu nah dran ;) :lol:
Während der Dauer der Abstandsregeln ist mir nie mehr jemand mit dem Einkaufswagen gegen die Fersen gefahren, wenn ich nur Sandalen an hatte. Sonst kam das mehrfach jeden Sommer vor.

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Hans H. » Fr 18. Jun 2021, 15:25

Arko hat geschrieben:Und dann kommen noch Antikörper-Therapien dazu, die nochmals dafür sorgen, dass es weniger schwere Verläufe bzw. Todesfälle unter Covid-Patienten gibt.
Die medizinischen Erfahrungen damit sind bisher leider weit unter den Erwartungen zurückgeblieben.
Arko hat geschrieben:Trotzdem werden auch in Zukunft Menschen in Deutschland an Corona sterben, regelmäßig.
Die Frage ist nur: Wie viele sind akzeptabel ?
Nach meiner Einschätzung werden es ab 2022 im Durchschnitt weniger sein, als durch Grippe, weil die Immun-Gedächtniszellen im Knochenmark bei Corona deutlich besser funktionieren (nach relativ neuen Studien mit sehr umfassenden Bestimmungen der Antikörper und der verschiedenen Immun-Zellen) und weil die Abweichungen der Virus-Antigene bei Mutationen deutlich geringer sind, als bei Grippe-Viren. Diese Ergebnisse sind auch nur in der wissenschaftlichen Literatur zu finden. Bis so etwas in der Presse oder im TV berichtet wird, vergehen ja meistens 6 Monate und dann ist die Frage, ob die Originalarbeiten richtig verstanden wurden (war ja bisher oft nur sehr bedingt der Fall).

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von knipser » Fr 18. Jun 2021, 18:44

Hans H. hat geschrieben:
Arko hat geschrieben:... (nach relativ neuen Studien mit sehr umfassenden Bestimmungen der Antikörper und der verschiedenen Immun-Zellen) und weil die Abweichungen der Virus-Antigene bei Mutationen deutlich geringer sind,...


Ach wirklich? Wäre je toll, wenn du darüber etwas erfährst und hier berichtest. Ich mache mir schon Sorgen, dass es nach den Ferien munter so weitergeht wegen der Mutationen, wegen Ungeimpften usw. So hat ja der hervorragende Herr Lauterbach schon frühzeitig vor der indischen Variante gewarnt und man sieht in Lissabon und England, dass dies wirklich ein Problem zu werden droht.

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Hans H. » Fr 18. Jun 2021, 20:54

@knipser: bitte korrekt zitieren, damit unverfälscht bleibt, wer was geschrieben hat.
Da man noch 10 Minuten nach Absenden den Eintrag korrigieren kann, dürfte es kein Problem sein, den Fehlstand der Tags nach Kürzen eines Zitates rechtzeitig zu erkennen und zu bereinigen.

Ansonsten hier einiges zu den Fragen. Ich denke, dass diese Ergebnisse der Wissenschaft, so kurz hier berichtet, manchen interessieren könnten. Die anderen werden natürlich wieder meckern und lästern. Dazu sagte der Motorjournalist B. Busch in der Sammlung der Zitate seines Großvaters: "Ein leerer Topf klingt am lautesten".

Also, zu den Fragen:
Zu den Abweichungen bei den Mutanten gibt es mehrere genanalytische Untersuchungen und die haben ergeben, dass bisher bei allen Mutanten das Anheftungsprotein nicht verändert war. Die Impfungen sind alle so konstruiert, dass sie gegen das Anheftungsprotein wirken, weil man von vornherein davon ausgegangen war, dass dieses eine der stabilsten Stellen des Virus ist.
Warum man davon ausgegangen ist und die Wahrscheinlichkeit groß war, dass man damit Recht behalten sollte: Bei einer Mutation des Anheftungsproteins wird mit mehr als 99,9%iger Wahrscheinlichkeit die Funktion dieses Proteins gestört und die Anheftung funktioniert nicht mehr. Aber unmöglich ist es natürlich nicht, dass es mal ein geändertes und doch funktionierendes Anheftungsprotein gibt.

Bei dem Grippevirus gibt es acht Antigenkomponenten der Hülle (und noch ein paar weitere relevante Teile), die sich schnell und beliebig austauschen lassen. Wenn im Tierstall ein Vogelgrippevirus ausbricht und im Stall daneben ein anderer Grippevirus die Schweine infiziert hat (was oft sehr harmlos verläuft und kein Grund zur Besorgnis für die Tierhalter ist), dann kann bei einem Vogel oder einem Schwein nach Doppelinfektion mit beiden Viren eine beliebige neue Kombination dieser Antigenkomponenten herauskommen. Dazu ist keine Mutation erforderlich, sondern es reicht die gleichzeitige Vermehrung der beiden Viren in einem Lebewesen, wobei eben einfach die Teile der beiden vertauscht zusammengesetzt werden. Die muss dann nur noch auf die Menschen übergehen und schon ist wieder ein neuer Grippevirus da, gegen den wir umso weniger Immunität haben, je mehr dieser ausgetauschten Komponenten für unser aktuelles Immunsystem fremd sind.

Diese Art der leichten Veränderbarkeit gibt es nicht bei bisher bekannten Coronaviren, da diese sich alle zu stark voneinander unterscheiden, als dass es so einen Austausch von Virenteilen geben könnte, die dann auch noch zusammenpassen. Es geht also nur mit echten Mutationen, wobei diese immer überwiegend zu negativen Ergebnissen für den Virus führen. In vereinzelten Fällen (einer von wenigstens einigen hundert Millionen oder mehr), gibt es das Zufallsergebnis, dass es einen Vorteil für den Virus gibt, sei es die bessere Haltbarkeit in trockener Luft (was den R-Wert deutlich erhöht) oder die Fähigkeit, in vielen verschiedenen Zelltypen sich vermehren zu können (was einen Einfluss auf die Schwere der Erkrankung hat). Wie man jetzt bereits erkennt im Verhältnis des Auftretens der Mutationen zu der Gesamt-Infektionszahl sieht, ist die Häufigkeit erfolgreicher neuer Mutationen im Vergleich zur leichten Veränderbarkeit der Grippeviren gering und auch die Stärke der Änderung des Virus hält sich bei diesen Mutationen sehr in Grenzen. Viel mehr, als das Gerede darum den Anschein erwecken lässt.

Dann die Sache mit den Antikörpern und Immunzellen: Das sind ziemlich neue Studien, die keinesfalls abgeschlossen sind. Dabei werden die Antikörper, die verschiedenen Typen von Immunzellen und die Immun-Gedächtniszellen untersucht und quantifiziert.
Bisherige Ergebnisse zeigen, dass die Immun-Gedächtniszellen auch nach vielen Monaten noch in guter Menge vorhanden sind, dass sie bei Neuinfektion die zelluläre Immunantwort sehr schnell in Gang setzen können. Bisherige Messungen, die nur auf den Antikörpern beruhten (weil das die einzige einigermaßen leicht zu bewältigende Analyse ist), hatten dieses Ergebnis nicht erbracht (daher bislang oft die Aussagen, die Immunität könne schnell schwinden), aber die Gedächtniszellen sind wichtiger im Gesamtgeschehen der Immunität.
Dann haben die Untersuchungen ergeben, dass die zweimalige Impfung mit dem BionTech Impfstoff eine 2 bis 5 mal höhere Langzeitaktivität der Immunzellen auslöst, als die Erkrankung selbst im mittelschweren Verlauf. Knapp darüber lag noch die Antwort bei Erstimpfung mit AZ und Zweitimpfung mit BT. Wer also diese Abfolge erhalten hat, wird derzeit am besten geschützt sein, wenn auch nur wenig über der zweifachen BT-Impfung liegend.

Wie geschrieben: Die Studien sind nicht abgeschlossen. Die Autoren haben wegen der Wichtigkeit dieser Erkenntnisse eine vorab-Veröffentlichung dieser ersten Ergebnisse gemacht und darauf verwiesen, dass für eine statistische Sicherheit dieser Aussagen diese Untersuchungen noch bei viel mehr Personen durchgeführt werden müssen.

Dass man aber mit den Immunzellen ein anderes Bild erhält, als mit den Antikörpertests passt zu dem Bild, das man hat, seit Menschen auf ihr Immunsystem untersucht wurden, die in der Familie auf jeden Fall intensiven Kontakt mit dem Virus hatten, aber keinerlei Symptome entwickelt hatten. Da gab es zwar keine Antikörper (was lange zu teils absurden Spekulationen einer angeborenen Unempfindlichkeit der Körperzellen oder ähnlich geführt hat), aber es gab Immunzellen (damals zuerst die Corona-spezifischen T-Zellen gefunden). Die müssen von einer früheren Infektion mit einem harmlosen anderen Coronavirus gekommen sein. Aber zur Beachtung: auch dieser Punkt ist letztendlich nicht bewiesen. Es sind nur Indizien, die dafür sprechen.

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Johnny » Fr 18. Jun 2021, 22:53

MathiasF hat geschrieben:Ernsthaft wäre für mich zum Beispiel die Beendigung der Maskenpflicht.
Daß diese größtenteils auch weiterhin bestehen bleibt, dafür sorgt die Masken-Lobby. Um sich dieser ''Pflicht'' zu entledigen, also eine Befreiung vom Maskenzwang in Händen zu halten, rate ich dir zum Besuch deines Arztes, falls nötig auch mit entsprechender Vorbereitung. Ich war in 10 Minuten durch...

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von knipser » Sa 19. Jun 2021, 05:07

Johnny hat geschrieben: Daß diese größtenteils auch weiterhin bestehen bleibt, dafür sorgt die Masken-Lobby.


Nur zur Sicherheit: Handelt es sich bei der Masken-Lobby um das geheime Syndikat, dass sich regelmäßig an noch geheimeren Orten trifft, um noch viel geheimere Absprachen darüber zu treffen, wie man die extrem supergeheime Kontrolle über Verantwortungsträger und Wissenschaftler nutzen kann, damit wir alle noch besser unter einer Maskenkontrolle gezwungen werden können? Dann bist du also ein Widerstandskämpfer?

 
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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Tim007 » Sa 19. Jun 2021, 07:42

Ich bekomme unter Masken Atemnot und bewundere die Leute, die damit den ganzen Tag herumlaufen.

Trotzdem bin ich mittlerweile vom Nutzen überzeugt. Im vergangenen Winter erkrankten kaum noch Menschen an Grippe.

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von knipser » Sa 19. Jun 2021, 07:54

Tim007 hat geschrieben:Ich bekomme unter Masken Atemnot .


Natürlich gibt es Leute, die eine echte medizinische Indikation haben. Da wird keiner etwas sagen.

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von ynda » Sa 19. Jun 2021, 09:00

Tim007 hat geschrieben:Trotzdem bin ich mittlerweile vom Nutzen überzeugt. Im vergangenen Winter erkrankten kaum noch Menschen an Grippe.

So hab ich es auch aus verschiedenen Nachrichten gehört, Grippe letzten Winter nahezu nicht mehr vorhanden.
Und jetzt wage ich mal einen Umkehrschluss. Wenn alle diese Maßmamen wie Maske, Abstand und auch Lockdown
zum Rückgang der Grippe auf nahe Null gebracht haben, was wäre ohne all dieses mit Corona gewesen?

Ich finde das tragen der Masken auch nicht sehr lustig, es ist lästig stört gewaltig, jedoch seh ich die Notwendigkeit
auch. Aber am allermeisten stört, dass ich die Mimik meiner Mitmenschen nicht mehr sehe. Ein Lächeln, welches ich
gern mal verschenke, kommt nicht mehr,oder nur sehr unzureichend an :(

 
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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von efkaka » Sa 19. Jun 2021, 09:29

Ich bin schon sehr auf den Bericht von Hans H. gespannt , wegen der Delta Mutante des Covid -Virus.
Da ich leider keine anderen Medien habe/konsumiere und auch einen Tunnelblick habe , bin ich darauf schon etwas angewiesen. Es verändert auch immer die logische Sichtweise eines Problems , also die Berichte von Hans H.

Was mich immer so Stolz macht ist die Tatsache , die Energie die der Hans H. da aufwendet.
Also Rentner mit Nebeneinkünften in der Forschung und doch immer in einem FKK -Forum präsent zu sein , egal zu welcher Zeit . Das ist wirklich erstaunlich und bemerkenswert.

Danke Hans H. Und dein Bericht kommt , wegen der Delta Variante . Darauf wird gewartet .

Das ist nicht ironisch zu verstehen ! Und bitte keine Quermelder - Meinungen .

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