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Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von ynda » Do 9. Dez 2021, 12:42

Tim007 hat geschrieben:Ein Bekannter aus meiner Laubsägegruppe, der jetzt nigerianische Kakteen züchtet, hat mir einen Link zu der Seite http://www.atheistenschlagenzu.de gepostet. Die Überschriften dieser Seite machten mich hellhörig (z.B. Fackelt sie ab, die Kirchen!) und so stieß ich im Impressum als Verantwortlichen auf Friedhelm von Zuckerow, den Ehemann von Clothilde von Zuckerow (AfD). M.E. wäre diese Seite eine Fundgrube für Verfassungsschützer. Wie man unter dem Deckmantel "Atheisten sind bessere Menschen" derartige rechtsradikale Hetzartikel verbreiten kann, macht mich sprachlos.

Ich hatte es für mich eindeutig als Satire o.ä. eingestuft, aber spannend wie der/die eine/andere gleich drauf abfährt ;) :D
Übrigens, die Seite gibt es nicht mehr, der VS hat wohl schon zugeschlagen, mit der Fliegen ... äh, Webseitenklatsche
:lol: :lol: :lol:

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Do 9. Dez 2021, 13:08

@ ynda, es gibt einige hier, für die das zu hoch ist.

Doch zunächst genieße ich, dass Fritz geschrieben hatte, der Artikel mache ihn "sprachlos", um anschließend wortreich Aria zu huldigen.
Ebenso, dass Triebfeder seines Beitrages sicherlich die Sorge um die Bewahrung des "richtigen" Glaubens war. Warum sollte er sonst irgendwelche Idioten zitieren? :-)

Da der Schwachsinn auch unter Gläubigen breit gestreut ist, wird er unzählige Quellen auftun können. Wenn nicht, helfe ich ihm gerne bei der Suche.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Hans H. » Do 9. Dez 2021, 13:48

Und was hat das Zitieren irgendwelcher radikaler Außenseiter-Meinungen noch mit dem gesellschaftlichen Wandel zu tun?
Ich kann es jedenfalls nicht erkennen. Für mich ist der gesellschaftliche Wandel immer vom sogenannten "Mainstream" geprägt. Auch wenn dieses Wort in der Diskussion der letzten zwei Jahre einen negativen Beigeschmack bekommen hat, es ist die Entwicklung der mehrheitlichen Ansichten und auch Moralvorstellungen, und diese prägen den gesellschaftlichen Wandel.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von ynda » Do 9. Dez 2021, 13:53

@ Tim
Und es gibt offensichtlich einige hier, die nicht zwischen einem kleinen Scherz, Satire, o.ä. am Rande und
total ernsten Beiträgen unterscheiden können oder gar wollen :?
Leute, seid mal etwas lockerer, das wahre Leben ist schon schwer genug.
Oder etwa nicht :!: :?:

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Campingliesel » Do 9. Dez 2021, 14:20

ynda hat geschrieben:@ Tim
Und es gibt offensichtlich einige hier, die nicht zwischen einem kleinen Scherz, Satire, o.ä. am Rande und
total ernsten Beiträgen unterscheiden können oder gar wollen :?
Leute, seid mal etwas lockerer, das wahre Leben ist schon schwer genug.
Oder etwa nicht :!: :?:


Ist das wieder mal die typische Ausrede, wenn jemand ins Fettnäpfchen getreten ist?

Wenn etwas ein Scherz, Satire o.ä. am Rande ist, dann erkennt man das auch. Aber wenn man das erst hinterher als solches erklären muß, dann ist es meistens eine Ausrede!
Für manche Leute hier ist das richtig typisch!

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Do 9. Dez 2021, 14:43

Hans H. hat geschrieben:Und was hat das Zitieren irgendwelcher radikaler Außenseiter-Meinungen noch mit dem gesellschaftlichen Wandel zu tun?
riedfritz hat zuerst nichts zitiert, sondern dem von mir gebrachten Zeitungsartikel zugestimmt und gesagt, auf der Webseite christenschutz.com befände sich rechtsradikale Hetze. Erst als MathiasF das abgestritten hatte – Zitat: „Für die einen (Linke, Grüne) ist es Hetze, für andere die Wahrheit.“ brachte riedfritz ein Zitat als Beweis.
Hätte er dazu besser schweigen sollen?

Hans H. hat geschrieben:Für mich ist der gesellschaftliche Wandel immer vom sogenannten "Mainstream" geprägt.
Das war in meinem Beitrag vom Mi 8. Dez 2021, 14:31 auch der Fall – Zitat aus dem Artikel der SZ: Je nachdrücklicher auf der einen Seite für mehr Rechte gestritten wird, desto mehr Zuspruch erführen auch eher konservative Strömungen.

Spätestens nach meinem Hinweis – Zitat: Eben, der Geist des Jahres 1973 war weltweit ein anderer als der von heute. Oder anders gesagt: Reaktion schlägt zurück. dürfte jedem klar geworden sein, dass es da um einen gesellschaftlichen Wandel in gegengesetzte Richtung zu 1970er Jahren geht. Das sieht man auch an der Gesetzgebung und den Gerichtsurteilen – zu einem der letzten Urteile habe ich oben einen Link und ein Zitat gebracht.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Do 9. Dez 2021, 14:59

ynda hat geschrieben:Leute, seid mal etwas lockerer, das wahre Leben ist schon schwer genug.
Oder etwa nicht :!: :?:


Doch, so sehe ich das auch.

Letztlich stellt sich mir die Frage, ob es tatsächlich einen nennenswerten Wandel gibt. Sicher, technische Fortschritte, Kriege und Zeiten des Überflusses wirken sich auf eine Gesellschaft aus. Doch sonst?

Ich habe Platon wieder für mich entdeckt und bin begeistert, wie aktuell seine Aussagen sind und wie klar er sich auszudrücken verstand. Alles fließt, doch das Bächlein bleibt, was es ist: nass.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Bummler » So 12. Dez 2021, 18:37

Tim007 hat geschrieben:
Letztlich stellt sich mir die Frage, ob es tatsächlich einen nennenswerten Wandel gibt. Sicher, technische Fortschritte, Kriege und Zeiten des Überflusses wirken sich auf eine Gesellschaft aus. Doch sonst?


Nun ja, da empfehle ich dir mal ein Büchlein:
Andreas Reckwitz, Hartmut Rosa: Spätmoderne in der Krise
https://www.socialnet.de/rezensionen/28873.php

..die Welt werde den Subjekten zunehmend „radikal unverfügbar“ und zwar sowohl „äußerlich“ (bspw. das Umschlagen der Naturbeherrschung in die Naturzerstörung) als auch „innerlich“ (paradigmatisches Beispiel sind hier Depressionen)


Aus einer Rezension in der Lausitzer Rundschau:
So lange dem sozialen und ökonomischen System spätmoderner Gesellschaften der Zwang zu Wachstum, Beschleunigung und Innovation innewohnt, steuern sie in die Sackgasse.


Nun ja, sicherlich eine theoretische Sicht. Aber auch bei den Praktikern gibt es erstaunliches zu lesen. Z.B. sagte Frau Joan Semmel:
Wir haben in den 70-gern für die Freiheit gekämpft und nun gucken wir aus dem Fenster und fragen uns: "Was machen die denn da?"


Köstlich. Das Interview ist leider hinter der Bezahlschranke.
https://www.welt.de/kultur/kunst-und-ar ... sitesearch

Witzig auch die Frage von Herrn Döpfner:
Ist es nicht interessant, dass von der Antike bis heute die beiden skandalträchtigsten Themen der Kunst Religion und Nacktheit sind?

Ja glaubt man das? Also wenn man das so sieht, dann hat sich wirklich nicht viel geändert. Es kommt wohl auf den Blickwinkel an.

ynda hat geschrieben:
Leute, seid mal etwas lockerer, das wahre Leben ist schon schwer genug.
Oder etwa nicht :!: :?:


Also gestern beim Griechen waren wir uns nach dem fünften Ouzo einig, das es uns hervorragend geht und das Leben alles andere als schwer ist.

Und momentan ist das ja wohl so. Nur das meine Bank mir jetzt ein Verwahrgeld von 0,5 % auf alle Guthaben über 50.000 Euro aufbrummen will, das ist eine Sauerei. Also da könnte ich schon wieder hochgehen.
:mrgreen:

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Campingliesel » So 12. Dez 2021, 20:16

Tim007 hat geschrieben:
ynda hat geschrieben:Leute, seid mal etwas lockerer, das wahre Leben ist schon schwer genug.
Oder etwa nicht :!: :?:


Doch, so sehe ich das auch.

Letztlich stellt sich mir die Frage, ob es tatsächlich einen nennenswerten Wandel gibt. Sicher, technische Fortschritte, Kriege und Zeiten des Überflusses wirken sich auf eine Gesellschaft aus. Doch sonst?
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Ich habe Platon wieder für mich entdeckt und bin begeistert, wie aktuell seine Aussagen sind und wie klar er sich auszudrücken verstand. Alles fließt, doch das Bächlein bleibt, was es ist: nass.



Einen Wandel gibt es sicherlich, nur rein äußerlich nicht mehr so krass wie z.B. vorm Krieg und danach. Moden haben sich sicherlich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt gewandelt, aber das fällt einem meistens erst so richtig auf, wenn man sich Bilder oder Filme aus den Zeiten anschaut.

Aber das Handy- und Computerzeitalter hat vieles mehr im "Inneren" verändert. Also Verhaltensweisen, Denkweisen, Gewohnheiten, Ansprüche, Erwartungen und ähnliches.

Zeitungen schreiben halt meistens von besonders typischen Spitzen des Eisbergs. Alles andere ist ja zu alltäglich, um darüber zu schreiben.
Und es gibt auch Dinge, die sich wohl scheinbar nie wirklich ändern. Oder nur geringfügig. Oder beinahe unmerklich.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » So 12. Dez 2021, 20:28

Bummler hat geschrieben:
..die Welt werde den Subjekten zunehmend „radikal unverfügbar“ und zwar sowohl „äußerlich“ (bspw. das Umschlagen der Naturbeherrschung in die Naturzerstörung) als auch „innerlich“ (paradigmatisches Beispiel sind hier Depressionen)
Na ja, was Naturzerstörung durch Menschen angeht, war dem noch nie anders – es sei denn, man ist der Auffassung, die Kahlheit der Landschaften im sogenannten fruchtbaren Halbmond, also dort wo der Menschen zuerst die Landwirtschaft betrieb, sind von allein entstanden.

Bummler hat geschrieben:Witzig auch die Frage von Herrn Döpfner:
Ist es nicht interessant, dass von der Antike bis heute die beiden skandalträchtigsten Themen der Kunst Religion und Nacktheit sind?
Ja glaubt man das? Also wenn man das so sieht, dann hat sich wirklich nicht viel geändert. Es kommt wohl auf den Blickwinkel an.
Da wird dir aber Eule widersprechen, weil er Religion und Nacktheit nicht in einer Beziehung zueinander sieht. :D

Bummler hat geschrieben:Nur das meine Bank mir jetzt ein Verwahrgeld von 0,5 % auf alle Guthaben über 50.000 Euro aufbrummen will, das ist eine Sauerei.
Wer in Zeiten einer Inflation in Höhe von 4 % Barvermögen hortet, statt Schulden zu machen, ist selbst schuld: Es reicht doch vollkommen, wenn man so 5.000 bis 10.000 Euro für Eventualitäten des Lebens als Reserve auf dem Girokonto hat, alles was darüber ist sollte aber investiert werden – jetzt am besten in Bauunternehmen, weil die neue Regierung 400.000 Wohnung pro Jahr bauen will.

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