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Nacktes Leben in Deutschland

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Nacktes Leben in Deutschland

Beitrag von hwk » Mi 13. Jan 2016, 08:42

Derzeit boomen Veröffentlichungen, die den Migranten zeigen sollen, was in Deutschland geht oder nicht geht. Dem, meine ich, müsste man noch eine Führer über das "Nackte Leben in Deutschland" zur Seite stellen. Darin wird Nacktbaden, Nacktwandern etc., in der ganzen Bandbreite dargestellt.
Wenn sich MitverfasserInenn finden würde ich das Projekt angehen. Vielleicht kann man dafür auch Fördergelder loseisen, denn die Texte müssen ja wohl übersetzt werden.
Also kommet zuhauf.

HWK

 

Re: Nacktes Leben in Deutschland

Beitrag von Friedjof » Mi 13. Jan 2016, 11:12

Die bei uns ankommenden Flüchtlinge und Asylbewerber haben ganz andere Sorgen, als sich als erstes um die Gewohnheiten und das Wohlergehen einer kleinen, sich an Nacktheit erfreuenden deutschen Minderheit kundig zu machen. Natürlich ist es notwendig, Flüchtlingen in den Integrationskursen (wie viele besuchen einen solchen überhaupt?) auch und insbesondere mit unseren Freiheiten die wir genießen, vertraut zu machen. Dazu gehören u.a. das ihnen völlig ungewohnte Selbstbestimmungsrecht der Frau, deren Freizügigkeit, sich in der Öffentlichkeit recht "luftig" zu kleiden und in diesem Zusammenhang eben auch diesen Menschen zu vermittelnn und dass man bei uns in Bädern, an öffentlichen Badestränden und manchmal auch dort, wo man es nicht unbedingt erwartet, nackten Menschen begegnen kann und diese kein Freiwild darstellen. Daneben gilt es natürlich, diesen Menschen unsere Grundrechte, Strafrecht, Bildungsrecht (Schulrecht) und viele andere, für ein friedfertiges Zusammenleben unabdingbare Dinge zu vermitteln.
Ein (Lehr)Buch in der Art "Nacktes Leben in Deutschland" halte ich für unangemessen.

 

Re: Nacktes Leben in Deutschland

Beitrag von guenni » Mi 13. Jan 2016, 12:47

ich fürchte, dass eine spezielle broschüre zum nacktsein in deutschland erst recht die neugierde darauf lenken würde.
in integrationskursen sollte dieses thema neben vielen anderen wichtigen in geeigneter form - und nicht herausragend - angesprochen werden.

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Re: Nacktes Leben in Deutschland

Beitrag von Horst » Mi 13. Jan 2016, 22:27

Hallo,

so wie Friedjof sehe ich das auch.

Gruß
Horst

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Beitrag von Phragmites » Mi 13. Jan 2016, 22:48

hwk hat geschrieben:… Dem, meine ich, müsste man noch eine Führer über das "Nackte Leben in Deutschland" zur Seite stellen. Darin wird Nacktbaden, Nacktwandern etc., in der ganzen Bandbreite dargestellt.
Wenn sich MitverfasserInenn finden würde ich das Projekt angehen …

Ich meine, dass die Nacktkultur in Deutschland schon ausreichend öffentlich präsent ist, um auch Flüchtlingen und Einwanderern zur Kenntnis zu gelangen. Stehe nicht als Mitverfasser zur Verfügung

 

Re: Nacktes Leben in Deutschland

Beitrag von Mecki » Do 14. Jan 2016, 00:56

Vor ein paar Minuten war im "Auslandsjournal" ein Bericht über die Übergriffe auf Frauen auch in muslimischen Ländern die Rede. Seit dem arabischen Frühling in 2011 hat sich dort ein Wandel zu noch mehr Frauen verachtendem Verhalten durch Männer ergeben. Es wurden kurze Videos gezeigt, wie Frauen auf dem Tarir-Platz in Kairo nicht nur verbal belästigt, sondern tätlich angegriffen und sexuell angegangen wurden. In einem Interview sagte ein junger Mann, die Bevölkerung habe über den "offenen Umgang mit westlicher Freizügigkeit" über die mediale Präsenz erfahren und wolle dieses auch "in Anspruch" nehmen. Die Frauen seien "selbst Schuld", angegriffen zu werden, sexuell belästigt zu werden, weil sie sich u. a. sehr freizügig (mit viel Haut zeigend) in der Öffentlichkeit zeigen.
Dass Frauen in stark muslimisch geprägten Ländern keinerlei Freizügigkeit haben, vom Scheitel bis zur Sohle außer dem Gesicht nichts an Haut zeigen dürfen, wissen wir alle. Dass sich damals in Kairo die Menschenmassen an all das nicht gehalten haben, was in den Ländern damals wie heute immer noch unter harte Strafen gestellt ist, zeigen die gemachten Aufnahmen. Frauen wurde wie Spielzeuge über den Köpfen der Menschenmassen hinweggetragen, teilweise ausgezogen, und niemand hat etwas dagegen unternehmen können, weil der MOB tobte.
Die Länder des arabischen Frühlings sind immer noch nicht befriedet und das Problem ist immer noch das gleiche und hat sich sicher nicht nur dort weiter verbreitet, sondern hat sich durch die aktuellen Flüchtlings-wellen übertragen. Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrat der Muslime in Deutschland, sprach das gestern bei "Hart aber fair" an. Es bedürfe eines harten Durchgreifens der jeweiligen Behörden, was drakonische Strafen nach sich ziehen müsste, ohne auf die Herkunft der Straftäter zu achten.

Igel meint, "dass die Nacktkultur in Deutschland schon ausreichend öffentlich präsent ist, um auch Flüchtlingen und Einwanderern zur Kenntnis zu gelangen."

Es wird nicht ausreichen, dass Flüchtlinge und Einwanderer die Nacktkultur in Deutschland zur Kenntnis gelangt. "Kenntnis" haben sie längst! Es reicht auch nicht, wenn diese Kenntnis in die Köpfe gelangt. Es geht eher darum, dass in Deutschland für Flüchtlinge und Einwanderer diesbezüglich eine ganz andere Philosophie erstrebenswert wäre....wie von ihnen insgesamt eine andere Philosophie im Umgang mit Frauen angestrebt werden MUSS, wollen sie sich wirklich integrieren!

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Re: Nacktes Leben in Deutschland

Beitrag von natlion » Do 14. Jan 2016, 21:01

Salam(itaktik)
ist das Stichwort, wie unser Selbstverständnis in zugrunde gerichtet wird. Schon wird ein Karnevalsumzug von ängstlichen Veranstaltern abgebrochen, nur weil ein Flüchtlingsheim in der Nähe ist und deren Bewohner eventuell mit dem Brauchtum des Karnevals nicht umgehen können. Ich bin der Meinung, dass jeder, der sich wirklich integrieren möchte, in allererster Linie zumindest Toleranz (=nicht unbedingt Zustimmung, aber Billigung) erlernen und üben kann, was auch unseren kleinen Bereich der FKK betrifft.

Mein Gedanke ist: Wenn wir es versäumen, uns ebenfalls als ein vorhandener Aspekt der europäischen und im speziellen deutschen Kultur darzustellen, werden wir es in Zukunft, vielleicht schon im Sommer 2016 bereits schwer haben an einem offiziellen oder bisher geduldeten FKK-Abschnitt eines Sees oder an der Küste unsere FKK auszuleben.

 
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Re: Nacktes Leben in Deutschland

Beitrag von Eule » Fr 15. Jan 2016, 01:42

@ Friedjof
Nackidei, deinem Beitrag kann ich voll und ganz zustimmen.

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Re: Nacktes Leben in Deutschland

Beitrag von Aria » Fr 15. Jan 2016, 13:06

natlion hat geschrieben:Schon wird ein Karnevalsumzug von ängstlichen Veranstaltern abgebrochen, nur weil ein Flüchtlingsheim in der Nähe ist und deren Bewohner eventuell mit dem Brauchtum des Karnevals nicht umgehen können.
Das ist nicht ganz richtig – Zitat aus der Süddeutschen:

Polizei und Stadt halten nach seinen Angaben ein Sicherheitskonzept für erforderlich, das der Karnevalsverein im Ortsteil Orsoy so schnell nicht vorlegen konnte, erläuterte Jonny Strey, Leiter des Fachbereichs für Sicherheit und Ordnung.
(…)
Die Übergriffe von Köln spielten bei den Überlegungen eine Rolle. Man könne nicht ausschließen, dass sich so etwas wiederholt. Die Flüchtlingsunterkunft sei aber nur einer von mehreren Gründen für das Sicherheitskonzept, betonte Strey. "Ich verwahre mich dagegen, dass gesagt wird, das ist jetzt nur wegen der zentralen Unterkunft."


Bevor man den Rechten, die in sozialen Netzen ihrer Wühlarbeit nachgehen, glaubt und hier weiter gibt, sollte man solche Nachrichten überprüfen.

Ich sage das, weil Solches nicht zum ersten Mal passiert – vor wenigen Tagen hat der User hwk in diesem Forum eine falsche Nachricht verbreitet: Claudia Roth hätte sinngemäß gesagt, die Frauen in Köln seien selbst schuld gewesen, weil sie sich nicht angemessen verhalten haben. Das konnte er hinterher nicht belegen, weil Claudia Roth das eben nicht gesagt hat.

 

Re: Nacktes Leben in Deutschland

Beitrag von Friedjof » Fr 15. Jan 2016, 13:35

Eule hat geschrieben:@ Friedjof
Nackidei, deinem Beitrag kann ich voll und ganz zustimmen.

Danke Eule!

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