Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht! so hatte ich mir das vorgestellt mit Erfahrungsberichten, den Möglichkeiten die einem durch die Ansprache dieses Themas innerhalb eines näheren Umfelds gegeben werden, aber auch die Ängste oder Beweggründe, es vielleicht nicht zu tun.
Im Detail bei deinem Post steckt glaube ich ein wichtiger Aspekt für den Umgang damit; die Bereitschaft unter angezogenen nackt zu sein und dann DABEI trotzdem noch die Freiheit und die Annehmlichkeit des nackt seins genießen zu können. Das wäre zb. etwas, was ich ausprobiert , aber selbst eher als unangenehm empfunden habe, jedoch abhängig von der Person.
Ein weiterer wichtiger Aspekt scheinen mir die direkten Mitbewohner zu sein, wie Partner, ehefrau/ehemann sowie Kinder. Dort wird also denke ich auch die meiste Rücksicht genommen.
Für meinen Teil ist es wie folgt:
Bei meiner Ma kann und darf ich so sein wie ich möchte. mit ca. 20 hat das so angefangen, dass ich ihr gesagt hab, dass ich, vorallem wenn es warm ist das genieße nackt zu sein, und ob sie das stören würde. Das war in keinsterweise ein Problem und ab da habe ich es gemacht, wärend sie es aber nie machte.
Wenn ich jetzt aber dort zu Besuch bin für kurze Zeit also mal nen Tag, dann mache ich es aber nicht. Wenn ich jedoch da schlafe, dann natürlich nakct und so stehe ich dann auch auf und gehe ins Bad, ziehe dann aber etwas an. Einfach, weil es doch irgendwie so ist, wenn ich woanders bin und ich der einzige unter angezogenen bin, es mir doch komisch ist, selbst wenn ich es könnte und dürfte!
Wenn sie bei mir ist, gestaltet sich das ähnlich.
Bei Freunden habe ich es auch angesprochen und auch mal nachgefragt, wie die das Thema so sehen. Meine beste Freundin war erstaunt, fand es nicht schlimm, würd es selbst aber auch nie tun, auch nicht zuhause.
Mein bester Freund hat an sich nicht das größte Problem mit nacktheit (seine Eltern haben eine Sauna ) aber mir gegenüber dann doch etwas zurückhaltung.
Als einmal beide bei mir geschlafen haben, habe ich morgens dann auch beide damit konfrontiert, so wie ich halt aufgestanden bin
denn sie wussten es beide und konnten es sich denken. Sie war früher wach und kam in mein Schlafzimmer um zu sehen ob ich wach bin und ich wollte grad aufstehen... hab dann gesagt hey, bin nackt also wenn dich da stört musste jetzt weg schauen ansonsten steh ich jetzt auf... sie dann nur ja ehm okay alles klar
also bin ich so aufgestanden, nix angezogen und ab ins Bad und dann noch in die Küche und wieder zurück. war für sie sagen wir mal okay.
mein bester freund hats dann auch mitbekommen und hat auch nix groß dazu gesagt, aber da hab ich mich dann auch zum frühstück angezogen.
ein paar wochen später, war sie dann nochmal zu besuch, ich angezogen, sie ja auch und es ging gen abend und sie sagte ich mach mich mal bettfertig... kam dann auch im schlafanzug wieder. Fragte dann ob ich mich auch schonmal fertig machen wollte.. hab ich dann gemacht in shorts und tshirt.. als ich so wieder kam fragte sie nur verwundert wieso ich nicht nackt wäre? ich ja weil du da bist... darauf erwiederte sie nur, dass sie kein problem damit hat und jetzt fest mit nem nacktem mann gerechnet hat
also hab ich mich dann ausgezogen und wir haben dann noch ne stunde da gequatscht. so wie wir waren.
Als sie dann aber einen Freund hatte, sagte sie mir fände sie das nicht mehr so ganz angebracht und meinte sie wolle das dann doch lieber nicht mehr so, da sollte ich mir dann bitte etwas anziehen, wenn das okay wäre.
und das ist dann doch auch abschließend zu dem post der tenor den ich daraus vertsanden hab...
1. die akzeptanz wäre da, das verständnis bedingt auch
2. scheint es doch etwas mit single/nicht Single zu tun haben sprich einer sexuellen komponente, die einem dort angedichtet wird
3. die Bereitschaft nackt unter angezogenene zu sein muiss für jeden selbst klar abgewogen werden
4. unabhängig von den eigenen 4 wänden MUSS eine kompromissfähigkeit vorhanden sein, wenn man bewusst mit den gefühlen und dem wohlbefinden anderer zu tun hat.
5. (auch durch andere erfahrungen) ist das nackt sein an sich soweit aus den Köpfen vieler verbannt, dass es unwohlsein und irritationen gibt, wenn man damit konfrontiert wird.
das thema Partner ist auch nochmal so ne sache, aber idas kann man vielleicht nochmal später aufgreifen
das soll hier erstmal genügen für den Post
LG Jules