Juhu,
Gestern war wieder strahlendblauer Himmel, und da für heute grässlich bewölkter Nieselregen angesagt war (schlechtes Timing ausgerechnet zur Sonnenfinsternis, hat sich dann ja auch bewahrheitet), und da mein Besuch noch da war, packten wir sogleich die Gelegenheit beim Schopfe und die Fahrräder aus der Garage und fuhren ans Meer.
Herrlicher kilometerlanger Sandstrand, bei lauschigen 11 Grad, erfrischenden 4 Grad Wassertemperatur, und alles für uns alleine, keine Menschenseele zu sehen nirgendwo.
Also nix wie raus aus den Klamotten und rein ins Vergnügen. Da wir am Strand laufen wollten, waren wir diesmal auch nackt unterhalb der Knöchellinie. Das mache ich sonst fast nie, mangels potentieller Abwesenheit von Glasscherben auf meinen üblichen Wegen.
Yippie...Das spannende am Nacktjoggen ist ja, dass man Erfahrungen machen kann, die Stinos gar nicht kennen, zB. Fahrtwind! Momentan war es völlig windstill, aber alleine durch unsere Laufgeschwindigkeit schafften wir es eine durchaus merkbare kühle Brise heraufzubeschwören. Und beim Barfußlaufen fühlt man auch die Temperatur und Beschaffenheit des Bodens, was für mich eine durchaus ungewohnte aber tolle Erfahrung ist.
Keine 200m gelaufen meinte Marc (mein Vater hat alle seine Söhne Marc getauft), das Wasser sieht so einladend frisch aus, wer als letzter drinnen ist, ist ein Hühnchen.
Marc hat gewonnen, ich bin das ChickenDas war schon verdammt kalt, aber auch sehr aufputschend, ein schöner Start für ne 5km Runde am Strand lang.
Das tolle am Meer um diese Jahreszeit ist, falls es einem beim Laufen irgendwann kühl wird, braucht man einfach nur nochmal ins Wasser springen, und schon ist es draußen wieder kuschelig warm.
Was wir dann auch noch zweimal gemacht haben.
Marc übt Wellenreiten, ohne Wellen und SurfboardAm Endpunkt (also unserer Strecke, nicht des Strandes) gab es einen Picknickplatz, auch hier war weit und breit niemand zu erblicken.
Leider hatten wir unser Picknick am Start liegen lassen.Nach kurzer Pause ging es zurück, diesmal ein Stück dünenaufwärts, durch eine Art trockener Graslandschaft.
Marc ist mal wieder weit vorausDer Boden hier war ulkig, das Gras knirschte mit jedem Schritt und zerbröselte unter den Füßen. Das war durchaus, ich sage mal, spannend zu erleben, aber nach einiger Zeit sind wir dann doch wieder runter an den Strand...
Pause auf dem angespülten Großmast eines alten PiratenschiffesNach knapp 5km waren wir wieder am Ausgangspunkt und es gab eine leckere Brotzeit.
Guten und verdienten Hunger!Das war ein toller und erholsamer Tag gestern. Stille, Natur, Sonne, frische Luft, was will man Meer
Marc
PS: den Bericht wollte ich eigentlich gestern Abend abschicken, aber irgendwie wollte das Internet nicht. Bestimmt aufgrund der Sonnenfinsternis...