www hat geschrieben:Meine Heimat ist die Erde (Welt).
Das ist löblich. Meine auch. Tatsächlich, es ist wichtig, sich weltweit verständigen zu können, wobei es oft hilfreich ist, erst die jeweilige Landessprache zu lernen, um das Englisch verstehen zu können, das diese Leute sprechen. Wer in Indien war, weiß, was ich meine. Außerdem werden nur wenige Nicht-Muttersprachler die Qualität der englischen Sprache beherrschen können. Für sie ist alles "fine", während es, als Beispiel, im Englischen für alle Bereiche besondere Begriffe gibt: nice, great, all right, alright, lovely, splendid, beautiful, marvelous, handsome, .... puuuuh, ich habe 4218 Synonyme gefunden, die ich hier lieber nicht abtippe.
Zudem wird Chinesisch demnächst häufiger gesprochen werden als Englisch. Fang schon einmal mit dem Lernen an.
Nein, es geht um Kultur und Anbiederung, wobei mir bislang nicht die Parallelen bekannt waren, die regenmacher dankenswerterweise aufgezeigt hat. Das hört sich plausibel an.
Als Abrundung: Auch wenn Englisch eine tolle Sprache ist, mit der man außerhalb Frankreichs weit kommen mag: JedeSprache ist Kultur. Mit Deutsch kann man anderes ausdrücken als mit Russisch oder Italienisch. Vielleicht geht es nur mir so, aber ich gerate in Rausch, wenn ich Texte von Thomas Mann lese. Goethes Faust habe ich wieder für mich entdeckt, und die Lyrik von Heinrich Heine oder Eichendorff begeistert mich mehr denn je. William Faulkner bringt eine ganz andere Stimmung rüber als Dostojewski (den zu lesen ich jedem dringendst ans Herz lege). Oder die Franzosen wie .... Ach, es ist ausufernd.
Welch ein Kulturverlust, wenn es nur noch Englisch gäbe.
Sorry, Horst.
Get naked Germany.