FKK-Freunde.info

Boddenschieter hat geschrieben:und damit touristisch für die "Seefahrer" sehr günstig gelegen.

Wolltest du nicht "Se h fahrer" schreiben?

Viele Grüße,

Fritz

riedfritz hat geschrieben:Es scheint mir durchaus glaubhaft, daß man die FKK-Gelegenheiten gerne nutzte, ohne sich Gedanken über politische Zwänge zu machen.
Für die meisten ist ja auch heute Freizeit, Baden und besonders FKK "eine Flucht" aus dem Alltag.

So sehe ich das auch. Aber der Hintergrund der größerer Toleranz der SED gegenüber der FKK kann man schon im Bereich von panem et circenses suchen.

Die größte Angst aller Regierenden ist die vor Aufständen. Und weil die DDR kurz zuvor schon einen Aufstand erlebt hatte, wurde erst das im Jahr 1954 ausgesprochene Verbot der FKK in Ahrenshoop gleich wieder zurückgenommen und 1956 durch "Anordnung zur Regelung des Freibadwesens" die FKK überall dort erlaubt, wo die örtlichen Behörden es für sinnvoll hielten und entsprechend kennzeichneten.

riedfritz hat geschrieben:

Boddenschieter hat geschrieben:und damit touristisch für die "Seefahrer" sehr günstig gelegen.

Wolltest du nicht "Se h fahrer" schreiben?

Viele Grüße,

Fritz

Ja danke Fritz, das wollte ich in der Tat und habe jetzt auch erst meinen Fehler bemerkt.
Schande auf mein Haupt und vielen Dank für die Richtigstellung.

@ Aria

Aber der Hintergrund der größerer Toleranz der SED gegenüber der FKK kann man schon im Bereich von panem et circenses suchen.

Aus den Filmberichten, die ich bezüglich der Anfänge der FKK in der DDR gesehen habe, lässt sich diese deine Feststellung nicht ableiten. Ich halte dieses für eine typisch westliche Sicht, die ohne genaue Kenntnisse der entsprechenden historischen Gegebenheiten abgegeben werden.

"Aber der Hintergrund der größerer Toleranz der SED gegenüber der FKK kann man schon im Bereich von panem et circenses suchen.

Mich überzeugt diese Überlegung, weil der Mechanismus weltweit identisch ist. Passend dazu Bummlers (?) Kommentar, wenn auch in einem anderen Zusammenhang: Flucht ins Private.

Warum soll man was verbieten, was nichts kostet und was nicht staatsgefährdend ist?

@ Tim
Wenn ich jetzt ein fundamentalistischer Sozialist wäre, dann wäre die Flucht in die private Freiheit natürlich staatsgefährdend. Denn dieses bedeutet, ein Ausstieg aus der staatlichen Kontrolle.

Du meinst: Die nackte Gefahr.

@ Tim

Ich habe selbst 36 Jahre in der DDR gelebt. Als Kind habe ich auch schon mit Eltern nackt gebadet. Für mich war nacktsein ein Gefühl von Freiheit. Das hatte uns die Regierung auch erlaubt und es wurde mehr und mehr von sehr vielen Mitbürgern genutzt. Ich hatte mir ein Surfbrett gebaut und bin damit öfter an den Senftenberger See nackt Surfen gefahren. An diesem ehemaligen Braunkohletagebau gab es mehrere Textilstrände und nur einen FKK Strand. Die Textilstrände waren immer fast leer, aber der FKK war immer sehr voll.
Ich hatte in einer naheliegenden Kiesgrube, die nur sehr vereinzelt von FKK Badegästen genutzt wurde, nachts ein selbstgebasteltes Schild aus 5mm Stahlblech aufgestellt, mit dem Text "FKK Anfang Rat der Stadt Coswig" . Dieses Schild stand lange Jahre dort und die Badegäste nutzten sofort die Möglichkeit dort FKK zu betreiben. Der Textilbereich war dann fast leer und ab dem Schild war es immer recht voll . Die Kiesgrube wurde irgendwann umzäunt und mit Eintritt offiziell betrieben, auch heute existiert noch der von mir ins Leben gerufene FKK Strand, nur mein Schild von damals ist weg.
Heute lebe ich in Wiesbaden und mache FKK mit meinem Sport-Boot auf dem Rhein, ich liebe es den Wind auf meiner Haut zu spüren, gerade weil es von den meisten verpönt wird. Meine Frau macht natürlich auch mit, wenn sonst noch einer von euch Bedarf hat, kann er sich gerne bei mir melden.
Viele Grüße Hans

Der Bedarf ist schon gegeben, aber an der Umsetzung müssten wir noch arbeiten.
2-3 Paare wäre ein schöne Gesellschaft.
Gruß Klaus