FKK-Freunde.info

Da fällt mir ein:

Hier in Wien gab es in allen uns bekannten öffentlichen Freibädern so genannte Luftbäder.
Diese lagen irgendwo im Anschluss an die Kabinen-Trakte, waren exakt beschildert, für Männer und Frauen getrennt, durch je eine Beton-Schleuse erreichbar. Der Freiraum innen war mit Betonwand oder 2,5 m hohen Holzplanken ausgestattet, sowie einigen Holzpritschen, worauf Handtücher und darauf wieder alte Leute lagen und stumm vor sich hin schwitzten. Mit 16, 17 hatte ich das nach wenigen Versuchen satt, beschloss, für solcherlei Erfahrungen keine Münze mehr zu investieren, sondern begann, in die Lobau zu radeln: Aufwand damals 23 km pro Fahrtrichtung mit dem spannenden Erlebnis, junge Leute zu treffen, die ihrerseits ...

Haben die öffentlichen Freibäder sich seither verändert?
Vermutlich kommt es darauf an, was der "Mainstream" sucht bzw. ablehnt.
In dem Punkt stimmen wir gerne jenen zu, die finden, das habe mit Geld zu tun
In HR gab es vor wenigen Jahren eine Trendumkehr in Richtung Textil.
Bedenklich ist halt nur, dass die FKK'ler dann eben nicht mehr hinfahren und so FKK gerade in HR möglicherweise in ein paar Jahren in die Minderheit geraten und abgeschafft werden kann.
So ist das aber überall: Wer nicht dazu steht und hingeht, verursacht mit anderen, die das - verständlicherweise - auch nicht mehr tun, dass FKK immer weniger Chancen bekommt, frei zu bleiben.

Also zahlreich hingehen.
Raus aus der Kleidung, und die Unerfahrenen am selben Strand aufklären: Nacktstrand bedeutet Nackt am Strand, FKK Liege-/Spielwiese bedeutet nackt auf der Wiese liegen/spielen. - ... was zumindest in den heißen Sommern wenig Aufwand bedeutet.

Formen der "Toleranz" gegenüber Leuten, die alle möglichen Gründe vorbringen, sich nicht nackig zu machen, können gerne überlegt werden, dabei ist aber abzuwägen, wo der Grund für solches Verhalten liegen soll. Bloß weil eine/r sich lieber am schönen FKK-Weiher niederlässt, aber selöbst nichts dazu beitragen will (z.B. sich auszuziehen), dort ist Toleranz schädlich: Denn was alle sehen, ist dann, dass die Nackten sowieso nicht nackt sein müssen, solang sie so tun, als wüssten sie nicht, was hier (bei der FKK) eben die Regeln sind. Um das mal flapsig zu sagen: Eionfach das Eigene durchsitzen und Toleranz fordern, das geht nicht - und zwar so lange nicht, als gilt, bei den Textilen hat jede/r bekleidet zu sein... Wie sollte in den Fällen überhaupt jemand "quer einsteigen"?

https://medpsych.at/Dechantlacke-DE-EN.pdf

@ FNW genau diese falsche Toleranz zu den Textilern am FKK Strand habe ich schon einige male angeschrieben und dafür starken
Gegenwind von den sogenannten C/O - lern bekommen und bin für meine (angebliche) Intoleranz gerügt worden.
Wir kannten es vom FKK Strand an der Nordsee genau so, FKK heißt NACKT und wer sich nicht nackt machen will der soll
"bitte / gefälligst " den FKK-Strand verlassen.
Schlimm war es nur wenn wir als einzelnes Paar die Textilen angesprochen haben und von keinem der andern FKK ler eine
Unterstützung bekommen haben.

Gruß Klaus

Viele Leute haben von der Toleranz der FKKler ganz allgemein eine falsche Vorstellung. Sie meinen, daß bei der FKK alles erlaubt ist, was gefällt.

Es gibt aber auch durchaus gemischte Strände, wo es für niemanden ein Problem ist, nackt oder in Badekleidung zu sein. So habe ich es z.b. an den Seen bei Leipzig erlebt. Ähnlich kann ich es mir auch Stränden am Meer vorstellen, wo oft Textil und FKK nebeneinander ist oder ineinander übergeht, also nicht durch Zäune abgetrennt sind.

Leider iwird es aber auch oft auf FKK-Campingplätzen nicht mehr so streng gehandhabt, selbst wenn es in den Regeln der Hausordnung drinsteht. Die Betreiber haben oft eine große Angst, mit strengen Regeln mehr Leute zu verlieren als sie dazu zu bringen, auch nackt zu sein.

Das mit der fehlenden Unterstützung von anderen FKKlern kann ich gut nachvollziehen. Keiner will sich einmischen und jeder nur raushalten. Das liegt wohl an der alllgemeinen fehlenden Courage, die auch hier oft sichtbar ist.
Nur wenige trauen sich auch hier, gegen gewisse Dinge mal was zu schreiben. Und wenn, dann wird dem kaum Beachtung geschenkt.
Damit meine ich aber nicht diejenigen, die ständig gegen bestimmte Personen herumstänkern.

Berechtigte Kritik schreiben und Herumstänkern ist nämlich nicht dasselbe, sondern ein himmelweiter Unterschied.

Campingliesel hat geschrieben:Berechtigte Kritik schreiben und Herumstänkern ist nämlich nicht dasselbe, sondern ein himmelweiter Unterschied.

Gut, dass Du das auch mal verstanden hast. Besser wäre noch, wenn Du Dich auch daran halten würdest!

Hans H. hat geschrieben:

Campingliesel hat geschrieben:Berechtigte Kritik schreiben und Herumstänkern ist nämlich nicht dasselbe, sondern ein himmelweiter Unterschied.

Gut, dass Du das auch mal verstanden hast. Besser wäre noch, wenn Du Dich auch daran halten würdest!

Wie bitte? Ich habe das noch nie anders gesehen und ich gehöre sicher nicht zu denen, die dauernd gegen alles und jeden herumstänkern.
Ich dachte eigentlich, daß Du das schon unterscheiden kannst.
Wenn ich jemandem widerspreche und eine Gegendarstellung schreibe, ist das ja noch lange kein Herumstänkern.
Unsachlich werden - das können ganz andere hier bestens.

Campingliesel hat geschrieben:Wie bitte? Ich habe das noch nie anders gesehen und ich gehöre sicher nicht zu denen, die dauernd gegen alles und jeden herumstänkern.

Mir ist schon lange klar, dass Du oft nicht erkennst, wie es den anderen gegenüber wirkt, was Du schreibst. Nicht nur ich, auch einige andere haben sich oft angegriffen oder beleidigt gefühlt, ohne dass Du verstanden hast, warum es so empfunden wurde. Wenn man etwas als beleidigend empfindet, dann wird es auch als herumstänkern empfunden, auch wenn es aus Deiner Sicht ganz anders gemeint war.

Ich nehme Dir ab, dass es oft nicht so gemeint ist (das ist mir auch schon lange klar, denn sonst hätte ich längst dauerhaft die Diskussion beendet), aber wir würden manchen Streit sparen, wenn Du auch mal überlegen würdest, warum es bei anderen so oft anders ankommt. Ich will jetzt keine Beispiele aus der Vergangenheit herausholen, werde aber in Zukunft wieder gelegentlich darauf hinweisen, wenn etwas beleidigend wirkt. Wenn Du dann tatsächlich mal versuchst, die Sache auch aus der Sicht der anderen Seite zu sehen, dann wäre hier viel für eine sachlichere Diskussion gewonnen!

Die Problematik wird oft mit Sender und Empfänger verglichen: Wenn die Frequenz nicht übereinstimmt, dann kommt beim Empfänger nicht das an, was der Sender zu senden geglaubt hat. Wenn der Empfänger eine Rückmeldung gibt, was empfangen wurde, dann ist die Bereitschaft des Senders gefordert, darauf einzugehen und sich so auszudrücken, dass empfangen wird, was gemeint war. Sonst kommt es nämlich zu dem Eindruck, dass es so sei, was Du hier oben im zitierten Satz vehement ablehnst.

Hans H. hat geschrieben:Die Problematik wird oft mit Sender und Empfänger verglichen: Wenn die Frequenz nicht übereinstimmt, dann kommt beim Empfänger nicht das an, was der Sender zu senden geglaubt hat.

Sehr gut und anschaulich erklärt!

Hans H. hat geschrieben:Wenn der Empfänger eine Rückmeldung gibt, was empfangen wurde, dann ist die Bereitschaft des Senders gefordert, darauf einzugehen und sich so auszudrücken, dass empfangen wird, was gemeint war.

Darauf wurde von vielen, auch mir, schon so oft hin gewiesen
Aber nein, dann sind immer die Empfänger schuld, nie ......
Wenn ich merke es kommt was falsch an, und es mir wichtig ist richtig verstanden zu werden, formuliere ich was immer
ich sagen will anders, vor allem so kurz wie möglich.

Um im Bild zu bleiben: wenn ständig 10 oder 12 Empänger scheinbar falsche Signale empfangen, scheint aber eher beim Sender etwas im Argen zu liegen! Ob der Rest der Empfänger überhaupt "Signale" empfängt, läßt sich mangels Reaktion gar nicht feststellen.

... wenn ich Hans H. richtig verstanden habe, so hatte er vor kurzem einen schönen Weg beschrieben...

der eigentlich für uns alle gelten kann - abwechselnd...
dazu braucht es nur Hausverstand, kein Kommuniklationstraining;
dafür viel Phantasie.
Dreinhauen ist einfach, aber das Ziel bleibt dann oft fern.

Übrigens verwende ich eine ganz ähnliche Technik der Annäherung, wenn ich in eine fremde Sprache übersetzen will.

Beim Englischen ist das noch recht schlicht, beim Französichen finden sich schon einige Unwägbarkeiten.
Da beginne ich, die Sätze so lange hin und zurück zu übersetzen, bis der Sinn wirklich passt.

Oft komme ich dann auch in der eigenen Sprache auf nette Möglichkeiten, etwas noch genauer, vielleicht noch ein wenig eleganter oder netter - oder auch "moderner" zu sagen. Nun je - ich weiß: meine Sprache...

Auf die Weise geht das bis hin zum Japanischen.
(Fragt mich jetzt bitte nicht, was das soll: Ich brauchte es mal für nen Artikel gegen das Abschlachten von Walen.)

Je ferner die Sprachfamilie, um so mühsamer dieses Abstimmen zwischen "was meine ich, was will ich exakt, das ankommen soll?" und dem, was die Maschine gnadenlos retour ausgibt.
Übrigens nicht bloß eine: bisher verwende ich drei. Jede ist ein bisschen anders spezialisiert.
Eine für Juristen-Deutsch, eine andere für Umgangssprache, die dritte für komplizierte Sätze, die ich so mag.

Die Japaner scheinen übrigens einige der uns geläufigen Begriffe gar nicht zu kennen, lieben offenbar Umschreibungen, Höflichkeitsfloskeln. Bloß nicht die direkte Ansprache, da wird es ganz schwierig. Da musste ich mal eine halbe Stunde lang versuchen, die passenden Begriffe auf Englisch zu finden, damit es schließlich aus dem Japanischen richtig zurück kam: genau so, wie ich das sagen wollte.
Was bedeutet: Nicht immer kann ich direkt aus dem Deutschen heraus arbeiten, manchmal ist etwas noch treffender im Englischen und von da aus weiter...

Hast du erst mal ein gutes Ergebnis, dann hast du gleich auch gelernt, dich in die Denkweise der anderen hinein zu versetzen, ein wenig genauer zu verstehen, was "dort" der Fall ist, was leider doch anders ankommt - und was eben gar nicht (gut).

Ich find' solche Experimente extrem interessant.
Und auch die Klippen, die dabei unversehens auftauchen!

So hatte ich, glaube ich, Hans H. verstanden, auf die Threads hier übertragen.
Sogar mit der FKK selbst kann es sich so verhalten: Einsteiger oder nicht...

Oder irre ich mich?

FNW ♫ hat geschrieben:Also zahlreich hingehen.

Nun habe ich auch mal erlebt in einem Schwimmbad, das ehemalige Kristallbad in Lübbenau, jetzt Spreeweltenbad, wie die FKK-Zeiten zuerst reduziert, dann in c/o umgewandelt und dann ganz abgeschafft wurden.
In den letzten Tagen vor der Abschaffung der Nacktbademöglichkeit war ich ganz alleine im Bad und schwamm meine Runden.

Keine Ahnung was nicht gepasst hat, weil im Saunabereich war es immer knackevoll. Jedenfalls an mir lag es nicht, ich bin zahlreich hingegangen.

Nun schwimme ich lieber in der Spree. Abends eine Badebucht ausgesucht, wo nicht allzu viel los ist, dann Klamotten aus und rein.
Nur jetzt wird es ganz schön frisch. Wo kann man eigentlich Tipps zum Eisbaden bekommen? Ich muss mich mal umhören.
Aber das gehört natürlich auch nicht zum Thema, da müssen wir ein neues aufmachen.