FKK-Freunde.info

Ich habe da mal eine Frage in die Gemeinschaft!

Im Gegensatz zu vielen hier bin ich nicht bereits schon von Kindesbeinen an mit zum FKK genommen worden. Ich wurde eigentlich sogar recht bieder erzogen, d.h. ich kann mich z.B. nicht daran erinnern, jemals meine Eltern nackt gesehen zu haben. Trotzdem kann ich mich daran erinnern, dass ich bereits als Kind jede Gelegenheit gesucht habe mich auszuziehen und gerne nackt durch die Gegend gesprungen bin - allerdings halt nicht öffentlich, sondern nur für mich alleine. Ich bin alleine in den Wald gegangen und hab meine Kleidung irgendwo abgelegt. Dann bin ich stundenlang spazieren gegangen, wenn es geraschelt hat hab ich mich versteckt, aber da war eh nie was.
Wo ich aufgewachsen bin war es recht ländlich, und da gab es seinerzeit noch Badetage. Und meine Nachbarn, 6 Kinder, waren da immer zu beneiden (für mich zumindest). Die durften sich an so nem Badetag immer noch ein wenig nackt im Garten aufhalten - das fand ich damals schon echt beneidenswert.
In der Jugend hatte ich dann nen Kumpel, mit dem ich immer Baden war, an ner einsamen Stelle am Fluss - da fing es so langsam an, dass wir regelmäßig auch nackt gebadet hatten. Aber wehe es kam zufällig jemand, dann war das Handtuch sofort parat.
Erst so mit Mitte 30 hab ich mich dann endgültig getraut mal an ner offiziellen FKK Stelle meinen Platz aufzuschlagen und mich auszuziehen. Die anfängliche scham wich eigentlich sofort, weil ja dann doch jede/jeder relativ gleich ist.

Das ist jetzt alles nur recht großmaschig beschrieben, wenn ich genau nachdenke, dann kommen da sicherlich noch die ein oder anderen Eindrücke, die mich dazu gebracht haben wie es heute ist!

Entschuldige bitte meine Nachfrage: Was ist jetzt Deine Frage?

Ach je. Ja stimmt, eine Frage ist das garnicht.
Aber wem geht das ähnlich?

Es ist bei mir tatsächlich ein Jahrzehnte länger Prozess, der aus meiner Sicht auch glaube ich noch nicht abgeschlossen ist. So zumindest mein Gefühl.

Wir sind auch nicht mit FKK großgeworden. Wer wirklich Interessen an FKK hat und in kalte Wasser springt, kann sich wohl weitgehend innerhalb einer Saison daran gewöhnen. Bei uns hat es aber 10-15 Jahre gedauert, wirklich jede Scheu abzulegen. Uns hat auch niemand an die Hand genommen. Wir haben alle Erfahrungen zu Zweit gemacht. Heute haben wir doch einige Kontakte.

Sind beide sehr konservativ erzogen worden auf dem Dorf bzw. Großgemeinde aufgewachsen. Der Gedanke mal nackt am Strand zu liegen hatten wir beide schon länger. Im Urlaub an der Ostsee einfach an den FKK Strand gegangen und schnell festgestellt das wir nie wieder in Badesachen schwimmen wollen.
Noch im Urlaub haben wir uns fest vorgenommen im nächsten Jahr einen reinen FKK Urlaub zu verbringen. Sind dann 5 Jahre in folge nach Istrien und der Kvaner Buch zum FKK Camping gefahren und unsere Sommer verbringen wir nur noch auf dem Vereinsgelände von einen FKK Verein.
Wenn schon FKK, dann auch richtig FKK.

Ich war auch textil erzogen worden, doch wäre ich gerne nackt gewesen, wenn das die Gelegenheit geboten hätte. Aber man durfte ja nicht, auch im Garten nicht (Nachbars halt). Dann war ich auch im Internat (70er Jahre) und da war das unter jugendlichen Buben manchmal nackt möglich (wie auch immer). 1x hatten wir Schwimmunterricht nackt gehabt. Leider konnte ich nicht, auf Grund meiner Gesundheit. Ich hätte da gerne mitgemacht.

Dann ging ich mit einem Kumpel (sehr fromm!) an die Osterseen (Seeshaupt) im Rahmen eines Tagesausflug zum Baden. Da landeten wir "Ausversehen" an einer CO-Badestelle. Der Kumpel hatte keine Anstalten gemacht, den Platz wechseln zu wollen, und ich zog die Badehose gar nicht erst an (er schon). Das war 1983. Seit dem bin ich immer wieder naggisch baden gegangen. Dann auch an einem Steg am Abend in Possenhofen (STA-See) auch mal naggisch ins Wasser, wobei dieser Kumpel auch dabei war.

Dann fand ich im Internet (yahoo) die Wald-Fkk-Seite von Peter N. Nacktwanderungen, Radltouren mitgemacht und so. Jetzt bin ich hier. Seit 2004 besitze ich keinerlei Badesachen mehr. Und bin @home (fast) immer nackt.

Auch ich bin außerhalb der FKK aufgewachsen. Die FKK war bei uns kein Thema. Somit kann ich nicht sagen, ob aufgrund der gesellschaftlichen Stellung meiner Eltern dieses für sie nicht möglich war oder sie es aus ihrer eigenen Erziehung her nicht kannten und daher nicht thematisierten. Das sich anziehen müssen stellte ich schon in meiner Vorpubertät in Frage, konnte es aber in meiner Herkunftsfamilie nicht ausleben. Das Ideal der FKK war von mir gedanklich bereits in der Vorpubertät ausgebildet und wurde mit der Beschäftigung mit ethnologischen Fragen vertieft.

Auch ich gehöre zu den Quereinsteigern.

Aufgewachsen bin ich in einem (eher) sehr konservativen Umfeld. Ich kann mich nicht erinnern, meine Eltern jemals in Unterwäsche, geschweige denn noch weniger bekleidet, gesehen zu haben. Auch wir Kinder haben uns nie untereinandern nackt sehen. Das wurde als grössere Sünde eingeordnet.
Ich kann mich nicht erinnern, jemals als Primarschüler gemeinsam mit den anderen geduscht zu haben. Erst im Sportklub habe ich gemeinsam mit anderen nackt geduscht. Ein paar Jahre später (so mit ca. 18 Jahren) sprangen wir dann nach dem Training des öfteren nackt ins kühle Nass des Lauerzersee.
Richtig gestartet als Naturist (als Nacktlebender) bin ich aber erst vor rund 10 Jahren (ca. 2010). Ein Arzt sagte mir: "Lebe dein Leben und nicht das Leben der anderen." Ich habe es so übersetzt: "Achte mehr auf dich und deine Gesundheit und weniger auf das, was die anderen denken." Das ziehe ich seither ziemlich konsequent durch. Seither gelte ich für einige als "Spinner". Aber sie lassen mich so (nackt) leben.

Schöne Beiträge, vielen Dank Euch allen dafür. Sehr erholsam hier mal keine aggressive Diskussion zu erleben.

Nackige Grüße JDK

Bin mit FKK aufgewachsen, was im Osten ziemlich normal und allgegenwärtig war.
Sind heute aber eher saisonal aktiv. Also keine Ganzjahresnackedeis.

So unkompliziert wie zu meinen Kinderzeiten, ist es heute nicht mehr.