Habe hier mal etwas zurückgeblättert, um mal zu schauen, was außer Erkältungen hier noch auf den letzten Seiten geschrieben wurde. Dazu passt natürlich genau:
kuma hat geschrieben:Barfußlaufen hat auch noch andere tolle Effekte.
Das ist absolut richtig. Aber das nun wieder nicht unbedingt:
Ja auch Männer haben einen Hallux, wenn auch nicht so ausgeprägt, wie bei Frauen, die ständig hochhackige Schuhe tragen
Ich habe keinen, weil ich seit ich ca. 18 war nie Schuhe getragen habe, die vorn einengen und bei Straßenschuhen nie welche mit größerer Fersen- als Ballenhöhe, also Sprengung = 0. Es gibt einige ganz wenige Hersteller, die solche Schuhe machen (Bär aus Bietigheim-Bissingen habe ich fast immer bevorzugt, auch schon, als die noch keine Filialen hatten). Bei den Preisen muss man berücksichtigen, dass die auch zwei bis drei mal so lange halten, wie solche vom normalen Schuhhaus. (Oft auch noch eine zweite Sohle abgelaufen, aber original bei Bär erneuert).
kuma hat geschrieben:Anstatt sich mal zu überlegen, warum der Körper am unteren Ende so komische Dinger hat, auf denen er den ganzen Tag rumläuft.
Und wie er diese Anhängsel pflegen kann. Und warum ihm die hübschen Schuhe Rückenschmerzen verursachen.
Aus zuvor genannten Gründen haben mir die Schuhe niemals Rückenschmerzen verursacht.
Aber, wie bereits früher geschrieben, bin ich auch sehr viel barfuß unterwegs. Da wo ich hier zu früherem Zeitpunkt Kritik geäußert hatte, war es deshalb, weil es Grenzen gibt, die ich nicht überschreite, weil es mir zu gefährlich ist. Natürlich kann man die Innenstadt von Innsbruck nicht im Geringsten mit der von Frankfurt am Main vergleichen. Innsbruck nenne ich gut. Dort hätte ich auch kein Problem barfuß zu laufen. Weil man aber immer wieder in Geschäften angesprochen oder zurückgewiesen wird, habe ich es aufgegeben, auch in Geschäfte barfuß zu gehen.
Welche Gefahren in Ffm u.a. am Straßenrand lauern, hatte ich ja bereits geschrieben. Möglicherweise ist das auch Vergangenheit, denn das wurde vor einigen Jahren heftig in Zeitungen thematisiert und ein Einschreiten wurde öffentlich gefordert, weil bei infizierten Kanülen am Straßenrand im Bahnhofsviertel ja generell auch Gefahren für Kinder bestehen. Da von BarfussUlrich (einige Seiten zurück liegend) daran gezweifelt wurde: die Quote der infizierten unter den an der Straße herumliegenden Kanülen hatte in der Zeitung gestanden. Die wurde einfach abgeleitet aus der Quote der infizierten unter den Süchtigen, die dort herumlungern (und die lag sehr hoch).
BarfussUlrich hat geschrieben:Woher kommen diese eigenartigen Ideen zwecks Verletzung?
Nun, die eine Gefahr hatte ich genannt und früher bereits erwähnt, dass ich in diesem Sommer einen Wespenstich, einen Bienenstich (zwischen den Zehen!) und einen Scherben-Schnitt beim Barfußgehen einkassiert hatte. So ganz eigenartig ist das ja dann wohl nicht. Verstauchte Zehen habe ich ohnehin oft, aber eher beim Barfußgehen im Haus wegen der Kanten von Möbeln und unteren Treppenstufen
Beim Bergsteigen ist höchst ratsam zu schauen wo hin gestiegen wird
Allerdings setze ich meine Stöcke sehr intensiv ein und nehme so sehr viel Gewicht auf.
Natürlich: das ist lebensnotwendig, hinzuschauen, wohin man tritt. Wie oft rollt auch ein Stein weg, auf den jemand tritt, weil er diesen nicht vorher mit prüfendem Blick angesehen hat! Das führt immer wieder zu schweren Unfällen.
Aber: da, wo man noch die Stöcke benutzen kann, ist das kein Bergsteigen! Das ist Bergwandern, auch ggf. steiles und schweres Bergwandern, aber Bergsteigen fängt da an, wo man die Hände mit benutzt, also wo man ständig nach Tritten für die Füße (oft nur wenige Millimeter breit) suchen muss und auch nach Griffen für die Hände (oft nicht breiter, als eine Fingerkuppe), um nicht nur mit den Füßen zu steigen, sondern auch mit Fingern und Händen zu ziehen. Wer nicht an den Fingerkuppen in einer 1 cm breiten Kante hängend noch Klimmzüge machen kann, sollte seine Bergtouren nicht Bergsteigen nennen! Aber das geht definitiv nicht auf längere Strecken sicher barfuß. Den notwendigen Halt bieten die Füße nicht. Es geht schon mal auf kleineren Abschnitten und das habe ich auch aus dem Wasser heraus die Felsen hoch auch mal gemacht (wo man unten nicht hart aufkommt
)
Mir fehlt inzwischen die Kraft für solche echte Klettereien. Aber diesen Text habe ich jetzt hier zur Erklärung geschrieben, warum ich an früherer Stelle geschrieben hatte, dass Barfuß beim Bergsteigen zu gefährlich ist. Auch Nackt hat da seine Grenzen wegen der scharfen Kanten, an denen man in der Senkrechten nicht berührungsfrei vorbeikommt. (Habe Erfahrung damit, weil ich es versucht hatte und dabei mir an einer senkrechten Felskante einen ziemlichen Schnitt zugezogen hatte).
Also: wenn wir von Bergwanderungen mit kleinen leichten Kletterabschnitten sprechen, dann geht es tatsächlich auf vielen Strecken Barfuß, dann habe ich auf langen Strecken die Schuhe am Rucksack hängen (und viele Blicke der Entgegenkommenden sind darauf gerichtet ...), aber für mich beginnen die Grenzen, wenn der Untergrund scharfkantig steinig wird. Das ist zum Beispiel im Jura auf vielen Wegen so. Die Rundwanderung um die "Innsbrucker Dolomiten" wollte ich unbedingt mal gehen, wenn ich wieder dort bin (letztes Mal nicht wegen täglichem Gewitter). Ich befürchte, da es Kalkalpen sind, dass auch grober Keis aus scharfkantigen Steinen auf den Berg-Pfaden liegt.