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Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

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Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von BOeinNackter » Mi 6. Jul 2022, 15:08

@ynda

Du hast es ganz gut getroffen. Anna Halprin war auch sehr humorvoll und die Äußerung war wohl so gemeint, wie du es vermutest. Sie war immer bemüht, Menschen anzuregen, die Sinne zu schärfen, hier also, genau hinzuhören um dann selbst nachzudenken.
Sie war sicher in keinem FKK-Verein, hatte stattdessen während ihres langen Lebens Kontakte zu allem, was irgendwie neu und modern war, besonders alles, was mit Tanz und Bewegung zu tun hat. Von ihr gingen vielfältige Impulse in viele Richtungen in Kunst und Kultur aus.
Über ihr Leben gibt es einige Bücher. Wer mag kann sie lesen.
Das Zitat stammt aus einem Beitrag auf ARTE, in dem es um nackten Tanz ging.

Dort sagt sie auch:
"In unserer Kultur gibt es eine Menge Vorurteile gegenüber Nacktheit, die völlig wider die Natur des Tanzes sind.
Unser Körper ist unsere Grundlage, unser Instrument. Versteckt ein Geiger seine Violine?
Wenn ich im Freien tanze, spüre ich die Sonne auf meiner Haut, warum nicht auf meinem ganzen Körper?

Ich glaube, 1963 hatte sie in New York einen Skandal ausgelöst, als sie mit ihrer Tanzgruppe aus Männern und Frauen bei dem Stück, "Parades and Changes" in mehreren Teilen nackt auf der Bühne auftrat. Im hohen Alter trat sie immer mal nackt auf und es gibt mehrere Filme, in denen sie auch nackt zu sehen ist. Lange hat man über ihre Aktivitäten im hohen Alter bewundert. Letztes Jahr ist sie schließlich doch noch gestorben.
Ich bin Schüler einer Lehrerin, die bei einer ihrer Schülerin gelernt hat. Ihre Geschichte und ihre Ideen faszinieren mich, zumindest das, was mir wesentlich ist. Sicher ist sie kein Magnet für die Massen.

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Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von BOeinNackter » Mi 6. Jul 2022, 15:13

Übrigens gibt es den Link zum Film unter "FKK und Medien".

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Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von hajo » Mi 6. Jul 2022, 17:20

BOeinNackter hat geschrieben:"Wenn ich im Freien tanze, spüre ich die Sonne auf meiner Haut, warum nicht auf meinem ganzen Körper?
Eben.
Denn ICH bin immer ganz "ich".

Wie sicher einige hier bemerkt haben, stört mich die Trennung von "ich" und "mein Körper". Zwar ist es genehm, zu sagen: "das ist mein Auto" oder auch "das ist mein Körper". Während ich "mein Auto" wegstellen oder gar verkaufen kann, bin ICH nie ohne Körper.

Am deutlichsten merkt man das, wenn "mein Körper" krank ist. Dann geht es MIR nicht gut, muss ICH im Bett bleiben, muss ICH operiert werden, kann ICH nicht mehr laufen etc.
Für mich ist dieses eine Selbstverständlichkeit.
Vielleicht denke ich deshalb nicht über mein ständiges Nacktsein nach. Öffne ich plötzlich nackt die Haustür...

Wenn ich mich bekleiden muss, ist das immer ein bewusster, für mich eigentlich (=meiner Eigenart entsprechend) unangenehmer Akt. Denn dann fühle ich mich nicht wohl. Das geht anderen Menschen meist nicht so. Ich weiß.
Die schlafen bekleidet, schwimmen bekleidet. Ich besitze keine Schwimmkleidung und keine Schlafkleidung; kann sie also auch nicht tragen. (Übrigens auch dann nicht, wenn ich - wie erst im Januar - im Krankenhaus bin. War übrigens bisher kein Problem.)

Ich war/bin während meines erwachsenen Lebens nie wirklich zufrieden, wenn ich Kleidung tragen muss/te.
Ich fühle mich nicht "chic", mögen Bekannte mich - manchmal schmunzelnd provokant - ob meines "schönen Erscheinens" gerade dann "loben", wenn ich anlassbezogen "besonders" bekleidet bin. Denn ich weigere mich nicht, mich gelegentlich si­tu­a­ti­ons­ge­mäß anzupassen.

Da es bei meiner Nacktheit, also bei meinem So-Sein, um nichts Besonderes geht, entsteht für mich nicht die Idee eines "Schönheitswahns". Erst recht nicht bei mir - aber auch nicht bei den mir Begegnenden. Wobei ich nichts gegen Schönheit habe ;) .

Warum Nacktheit der Sexualisierung unterliegt, wurde hier schon begründet. Natürlich ist es praktisch, bei einem Sexualakt nackt zu sein. Wenigstens partiell. Denn nackt ist der Mensch von Natur aus.
Zwar hab ich zwei Kinder, an deren Entstehung ich mit Begeisterung beteiligt war, doch sind sie das Ergebnis von Zuneigung, Lust und Hoffnung auf neues Leben. Sie sind nicht das Ergebnis meiner Nacktheit.

Was Nacktheit bzgl Sexualisierung angeht, erinnere ich an ein altes Lied:
Ich hab das Fräuln Helen baden sehn und hier.

Übrigens gibt es bzgl Nacktheit auch einen - für die Wikipedia-affinen - diesbezüglichen Artikel dortselbst...

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Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von BOeinNackter » Mi 6. Jul 2022, 21:45

Für mich ist mein Körper ich selbst und gleichermaßen mein Instrument, mein Werkzeug, aber auch das womit ich diesen Körper und alles was drum herum ist, wahrnehme. Leider gehören dazu auch Schmerzen und einige andere Phänomene, die ich Krankheit und Alter zuordnen kann. Ich kann sogar spüren, wie ich mich selbst spüre. Ganz viele sinnliche Phänomene sind nur durch Bewegung wahrnehmbar. Die meisten Wahrnehmungen meines Körpers teilt er mir nicht mit, sondern reagiert selbst. Manche kann ich mir durch besondere Aufmerksamkeit bewußt machen. Dazu muss ich mich auf ein Körperteil, eine Bewegung fokussieren. Ich nehme dann nur einen kleinen Aspekt von mir wahr, eine Ganzheit. Das ganze Bild bleibt immer unfertig, wenn man daran arbeitet.
Der Begriff, Sexualisierung hat mit einer Nutzbarmachung, Vermarktung, Verwertung der Nacktheit zu tun. Das gelingt besser, wenn Sexualität weiterhin etwas von Verbot, Sünde, Tabu und Skandal anhaftet. So wirkt Nactheit immer noch Vielen als Sensation, wird geklickt, gelesen, gekauft.
Man könnte Sexualität definieren als das, was nötig ist, um Kinder zu zeugen. Eigentlich wird heute der Begriff für ss es alles ist, was mit sexueller Erregung und Befriedigung zu tun hat.

 
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Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von Campingliesel » Mi 6. Jul 2022, 22:25

@ BOeinNackter

Man könnte Sexualität definieren als das, was nötig ist, um Kinder zu zeugen.


Das ist ja eigentlich auch der ursprüngliche Zweck. Aber der Mensch ist wohl das einzige Lebewesen, das eben noch etwas anderes darüber hinaus daraus gemacht hat. Die Verhütungsmittel haben das natürlich auch noch mehr gefördert.

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Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von hajo » Mi 6. Jul 2022, 22:32

BOeinNackter hat geschrieben:Für mich ist mein Körper ich selbst ...
Ich habe das Dreifaltigkeitsphänomen für altertümliche Überlieferung gehalten. Jetzt erscheint es mir noch in der Gegenwart präsent zu sein. :)

Mögest du mir verzeihen: die Formulierung, dass "mein Körper ... mein Instrument, mein Werkzeug" ist, bleibt für mich etwas dubios.
Ich BIN mein Körper. Den ich wahrnehme. Alles, was ich tue, lasse, kann oder zu dem ich nicht fähig bin - ist ICH. Von draußen betrachtet (Arzt z.B.) "mein Körper".
Das kann sogar auch ein Vogel, der sich am Kopf kratzt, weil ihn dort eine Milbe piesackt.
Experimente haben gezeigt, dass sogar Selbstwahrnehmung nichts typisch Menschliches ist. Beispiel
Ich stehe nicht über mir, manchmal jedoch neben mir ;) , aber kann nur für-wahrnehmen, was mir die Fähigkeiten meines Körper erlauben. Also, was ICH MIR erlauben kann.
Ich sehe kein Infrarotlicht, höre keinen Ultraschall, kann keine Erdmagnetfelder erkennen, kein Ultraviolett, habe keinen Elektrosinn und mein Geruchtssinn erlaubt mir lediglich zu erkennen, wenn mir etwas stinkt. Fliegen mit eigener Kraft kann ich auch nicht.
Aber ein großes Gehirn habe ich. DAS menschliche Organ, das sich so gern Unmenschliches ausdenkt.
Das, was du schilderst, gibt genau auch mein Ansicht wider.
Du schreibst: "Man könnte Sexualität definieren als das, was nötig ist, um Kinder zu zeugen." Sie ist erheblich mehr. Es ist wohl tatsächlich so, dass Frauen und Männer anders empfinden, weil sie in dem wesentlichen Punkt ihrer Sexualität = Geschlechtlichkeit anders sind.
Ich konnte nie spüren, wie es ist einen anderen Menschen in sich zu zu fühlen. Wie er sich bewegt, wie er ins Leben will. Ich habe nie erfahren, wie es ist, einen neuen Menschen durch eine Eigenproduktion von mir zu ernähren (Muttermilch).
Sexualisierung ist - da stimme ich dir voll zu - die Instrumentalisierung und damit Reduktion einer natürlich und in jeder Hinsicht wichtigen Erungenschaft des Lebens:
Der Sexualität.

Die wahrlich nicht nur der Fortpflanzung wegen erfunden wurde.
Sondern zum Zusammenhalt.

Von UNS MENSCHEN.

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Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von BOeinNackter » Fr 8. Jul 2022, 17:31

Ja, das ist schon komisch, mit der Wahrnehmungdes eigenen Körpers. Ich meine mit der Wahrnehmung des Körpers als etwas da draussen oder als ein Instrument die einfache Wahrnehmung, wenn ich z.B. meine Hand betrachte. Dabei sind auch meine Augen, wie alle anderen Sinne, Teil unseres Körpers und die Verarbeitung dessen, was auf der Netzhaut registriert wird, zu einem Bild, ist eine Leistung unseres Körpers. Toll ist, dass wir in der Lage sind, das alles bis zu einem gewissen Grad zu verstehen.
Tatsächlich sind wir auch in der Lage, mit tecnischen Hilfsmitteln, mehr wahrzunehmen, als uns natürlich möglich wäre. Diese Hilfsmittel müssen aber so konstruiert sein, dass wir die Informationen für unsere Sinne wahrnehmbar machen. Mit unseren Augen allein haben wir schon Probleme, unsere rückwärtigen Körperanteile zu betrachten.
Als Männer können wir auch nicht wie eine Frau empfinden. Wir können uns Empfindungen nur vorstellen, die auch unserem Körper möglich wären. Wir können aber niemals so fühlen und empfinden, wie ein anderer Mensch. In sofern zweifele ich auch an der Vorstellung, Männer könnten sich weiblich fühlen. Woher soll ich wissen, was "weiblich" ist? Darüber existieren zwar Vorstellungen aber wenig Wissen. Die Punkte, die du genannt hast, sind wohl entscheidend und beziehen sich auf körperliche Unterschiede.
Ich finde es wichtig, dass Menschen ihre Körper genauer kennenlernen, auch die sexuell bedeutsamen. Dieser eigene Körper ist der Einzige, den wir so genau kennenlernen können und da sollte uns heute nicht die alte Ablehnung alles Sexuellen im Weg stehen.
Zur Freikörperkultur sollte gehören, Menschen zu ermutigen, sich selbst besser kennenzulernen und etwas über ihn herauszufinden. Was brauchen wir wirklich, was wünschen wir uns, was weckt unsere Lust und befriedigt uns? Dazu ist meist auch ein Raum für sich allein nötig, wie es in einer Schrift von Virgina Woolf für Frauen gefordert wird, um ihnen eigenständiges, kreatives Handeln zu ermöglichen. Dazu gehörten aber auch Informationen und Gespräche über die erstaunlichen Wunder unserer Körper. Ist FKK nicht das, wo es um Körper geht?
Bei der Vermarktung von Sexualität werden im Grunde Massen- und Fertigprodukte angeboten, die, wie beim Essen, geeignet sind, den persönlichen, guten Geschmack zu verderben. Optimierte Körper sind auf eine bestimmte Verwendung zugerichtet. Auch, wenn ich geschrieben habe, dass mein Körper mein Instrument sein kann, so ist er doch ach das, was ich selbst bin und ich möchte nicht wem oder was als Werkzeug dienen.
Ich verkünde hier nichts, was ich für absolute Wahrheiten halte. Ich denke nur öffentlich nach und freue mich über andere Sichtweisen.

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Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von Cronewcleus » Mo 8. Aug 2022, 13:29

Zett hat geschrieben:
Eule hat geschrieben:@ Zett
Campingliesel und ich haben hier schon mehrfach auf den offensichtlich wichtigsten Grund für das schlechte Ansehen der FKK hingewiesen: die massenhafte Verbreitung und leichte Verfügbarkeit von Pornografie. Dadurch wird zunehmend Nacktheit mit sexuellem Verlangen gleichgesetzt.
Ein weiterer Punkt, auf den bisher nur ich aufmerksam gemacht habe, ist die Inanspruchnahme des Begriffs Freikörperkultur durch exhibitionistische, sexsüchtige Nudisten. Damit wird - verstärkt durch die Medien - Nacktheit mit "Erregung öffentlichen Ärgernissses" in Verbind gebracht und der eigentliche Zweck der FKK - die Verbesserung der Gesundheit - zunehmend in die Vergessenheit gedrängt.
Eine Ansicht wird dadurch nicht wahrhaftiger, in dem man diese häufig wiederholt. Diese von dir und CL vorgetragene Ansicht war, ist und bleibt irrig.
Eine Ansicht wird dadurch nicht falscher, indem man diese ständig - ohne Argumente - als falsch betitelt :D :D :D

Die Verbreitung der Pornografie und der Missbrauch des Begriffs »FKK« durch sexsüchtige, exhibitionistische Nudisten waren, sind und bleiben die beiden entscheidenden Gründe für das schleche Ansehen, das FKK bei vielen hat.


Ich denke, dass es unter den Nudisten auch viele Swinger gibt.
Und deswegen braucht man nicht alles negativ sehen.

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Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von ynda » Mo 8. Aug 2022, 14:17

Cronewcleus hat geschrieben:Ich denke, dass es unter den Nudisten auch viele Swinger gibt.
Und deswegen braucht man nicht alles negativ sehen.

Ich denke der Anteil ist bei FKKlern genauso groß wie bei Badekleidung- Fans.

Und ich denke nicht nur, ich bin der festen Meinung, die Ansicht von Zett (und noch jemanden):

Die Verbreitung der Pornografie und der Missbrauch des Begriffs »FKK« durch sexsüchtige, exhibitionistische Nudisten waren, sind und bleiben die beiden entscheidenden Gründe für das schlechte Ansehen, das FKK bei vielen hat.

ist nicht richtig, weil der IQ und das Wissen über FKK der meisten Menschen ausreicht, um den Unterschied zwischen
FKK und Pornografie, sowie missbräuchlicher Verwendung des Begriffs FKK, zu erkennen.
Wer es nicht erkennt, will es auch nicht erkennen!

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Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von Hans H. » Mo 8. Aug 2022, 14:25

Campingliesel hat geschrieben:... Aber der Mensch ist wohl das einzige Lebewesen, das eben noch etwas anderes darüber hinaus daraus gemacht hat. ...
Wer von der Wissenschaft nichts hält und deshalb auch von der Biologie wenig weiß, sollte sich besser zurückhalten mit solchen Äußerungen.
hajo hat geschrieben:... Die wahrlich nicht nur der Fortpflanzung wegen erfunden wurde.
Sondern zum Zusammenhalt.

Von UNS MENSCHEN.
Nicht nur von uns Menschen!
BOeinNackter hat geschrieben:Zur Freikörperkultur sollte gehören, Menschen zu ermutigen, sich selbst besser kennenzulernen und etwas über ihn herauszufinden. Was brauchen wir wirklich, was wünschen wir uns, was weckt unsere Lust und befriedigt uns? Dazu ist meist auch ein Raum für sich allein nötig, wie es in einer Schrift von Virgina Woolf für Frauen gefordert wird, um ihnen eigenständiges, kreatives Handeln zu ermöglichen. Dazu gehörten aber auch Informationen und Gespräche über die erstaunlichen Wunder unserer Körper. Ist FKK nicht das, wo es um Körper geht?
Dazu passt auch, über die Inhalte des 2. Buchs von Anita & Wolfgang Gramer: "Schöner sexen" nachzudenken und ggf. zu diskutieren. Wie weit geht man im ermutigen, sich selbst besser kennenzulernen und etwas über den Körper herauszufinden? Sicher ist Anita Gramer da viel weiter gegangen, als viele Menschen folgen können, aber offensichtlich haben manche ihre Grenzen bei den beschriebenen Gruppenbegegnungen geändert. Für mich ist da auch manches wirklich grenzwertig. Wer hat es denn gelesen und kann dazu hier Meinungen äußern?

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