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Sport und Nacktheit

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Re: Sport und Nacktheit

Beitrag von Wäller » Di 23. Aug 2022, 20:30

Das umliegende Gelände kann sicherlich ökologisch wertig gestaltet werden. Aber die eigentliche Spielflächen sind meines Wissens recht kurz gemähte Rasenflächen. Die sind ökologisch nicht viel mehr wert, als eine Schotterfläche.

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Re:

Beitrag von Phragmites » Di 23. Aug 2022, 20:51

Trixi hat geschrieben:Eine Golf-Spielbahn mit einer Schotterpiste zu vergleichen - auch aus ökologischer Sicht - ist schon fast eine Beleidigung.

stimmt. eine Schotterpiste muss nicht bewässert werden, nicht mal im Sommer in Südspanien

 

Re: Sport und Nacktheit

Beitrag von Wäller » Di 23. Aug 2022, 21:57

Trixi hat geschrieben:Kurz gemäht und auch aufwendig gepflegt sind nur der Abschlag und das Grün.
Diese Flächen sind dann aber hinsichtlich der Biodiversität nicht viel besser als eine Schotterfläche - da hilft alles lamentieren nichts.
Bzgl. der anderen Flächen magst Du recht haben (das kann ich nicht beurteilen) - da wird die Biodiversität dann auch deutlich höher sein. Da kann ich mir durchaus vorstellen, dass sich da in Zusammenarbeit mit Naturschutzorganisationen einiges machen lässt, so dass diese Flächen dann erheblich besser sind, als Felder oder mit dem Harvester bewirtschaftete Forste.

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Re: Sport und Nacktheit

Beitrag von Hans H. » Di 23. Aug 2022, 22:02

hajo hat geschrieben:Daher kann ein sinnvoll gestalteter Golfplatz allemal "besser" sein als ein monotoner Kartoffelacker oder eine grüne Nutzwiese. Natur"schutz" ist das jedoch nicht.
Klar ist das kein Naturschutz, aber gut angelegte Golfplätze bieten Lebensraum für Insekten und Vögel, der in der Landwirtschaft großflächig verloren gegangen ist, allein schon wegen der viel zu großen Abstände von Streifen oder Flächen mit Strauchwerk oder Mischwald.

Zum letzten Diskussionspunkt muss man schon sagen: "es kommt darauf an" ...
Da wurde Südspanien erwähnt und dort kommen wir schon in echte Problemzonen, auch auf den Kanaren.
Viele der Golfplätze (von denen es in den Regionen auch eine hohe Dichte, manchmal weniger als 10 Km von einem zum nächsten, und viele riesige Gelände gibt), wurden mit Trinkwasser bewässert, während es bei den Einwohnern nur noch aus den Wasserhähnen getropft hat. Dann kam die Auflage für viele der Plätze, eigene Meerwasserentsalzungsanlagen zu bauen. Das haben viele auch getan und betreiben die mit Strom aus Ölkraftwerken! Auf Teneriffa dazu mit einer ungereinigten braunen Fahne von Abgas aus dem Kamin. Und dabei bietet es sich dort doch geradezu an, Sonnenenergie zur Meerwasserentsalzung zu nehmen! Bei der Sonne dort braucht man nicht einmal Strom für den Hochdruck in Revers-Osmoseanlagen, sondern man kann die Methode der Sonnenkraft-Destillation einsetzen und braucht nur wenig Strom für die Umwälzpumpe. Für den würden ein paar PV-Paneele reichen. Die Sonnenkraft-Destillation (keinerlei Strom für die Erhitzung - nur Solarthermie!) funktioniert sehr gut auf einigen griechischen Inseln, braucht nur etwas mehr Platz. Der wäre aber vorhanden. Auf den Kanaren z.B. auf kahlen alten Lavaflächen.

Die häufig zu hörende Kritik an Golfplätzen mit Öko-Argumenten kommt in der Regel aus solchen Touristenregionen, wo wirklich mit der Umwelt bis heute in höchstem Maße Schindluder getrieben wird und die lokale Politik sehr träge ist, etwas zu tun, was die Geldeinnahmen schmälern könnte. Deshalb sollte man in solch einer Diskussion 1. sehr stark differenzieren und schauen, über welche Golfplätze man spricht und 2. beachten, dass es mit dem entsprechenden Willen auch in den südlichen Ländern ökologisch gut verträglich und ohne Mehrverbrauch von Wasser und von Strom aus fossilen Brennstoffen möglich wäre.

 
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Re: Sport und Nacktheit

Beitrag von Konrad R. » Di 23. Aug 2022, 22:17

Wäller hat geschrieben:Das umliegende Gelände kann sicherlich ökologisch wertig gestaltet werden. Aber die eigentliche Spielflächen sind meines Wissens recht kurz gemähte Rasenflächen. Die sind ökologisch nicht viel mehr wert, als eine Schotterfläche.

Leute, machts mal halblang. Wieviele Golfplätze gibt es in Deutschland? Wieviele Fußballplätze und Rasenflächen in Parkanlagen und auf privaten Grundstücken, die Dank Kunstdünger und Unkrautvernichtern biologisch tot sind?

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Re: Sport und Nacktheit

Beitrag von hajo » Di 23. Aug 2022, 22:39

Hans H. hat geschrieben:Zum letzten Diskussionspunkt muss man schon sagen: "es kommt darauf an" ...
Meintest du jetzt meinen "Punkt":
hajo hat geschrieben:Natur"schutz" ist das jedoch nicht.
?
Wenn ja: Auf einem Golfplatz wird nicht naturgeschützt. Das ist nicht Ziel der Anlage eines solchen Platzes.
Das heißt jedoch nicht, das sei ein Nachteil.
Natur schützen setzt voraus, dass welche da ist.
Dass Menschen selbstverständlich Strukturen schaffen können, die Lebewesen zu Gute kommen, ist bekannt. An gemähten Rasenflächen erfreuen sich Amseln und andere Drosseln. Mauersegler könnten in den meisten Gegenden nicht brüten, gäbe es nicht die Dächer und Türme. Wanderfalken wäre nicht in die Städte zurückgekehrt, wenn es die Stadttauben nicht gäbe (und die Aushorstung für die Dubai-Scheichs zurückging sowie das Verbot der DDT-Nutzung griff).
Ja selbst der Nistkasten im eigenen Garten oder der Eulenkasten unterm Dach des Bauernhauses oder Kirchturms ermöglicht "Natur".
Schottergärten und Vertikalschotter (Gabionen) allerdings nicht.
Doch das ist ein anderes Thema.

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Re: Sport und Nacktheit

Beitrag von Hans H. » Mi 24. Aug 2022, 00:06

hajo hat geschrieben:Meintest du jetzt meinen "Punkt"?...
Nein, "Zum letzten Diskussionspunkt" bezog sich wirklich auf das, was direkt davor diskutiert wurde, u.a. den Vergleich mit Schotterpisten.
Trixi hat geschrieben:Einen kompletten Golfplatz zu beregnen können sich nur extrem wenige Clubs leisten.
Und genau das habe ich in Spanien inkl. Kanaren gesehen - nicht selten, sondern regelmäßig am Abend. Darauf bezog sich, was ich zuvor schrieb. Und deshalb: nicht alles über einen Kamm scheren sondern differenzieren, wie ich ja auch schrieb.
Es sind dort auch eigentlich keine Clubs, sondern gewerbliche Anlagen von Investoren.

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Re: Sport und Nacktheit

Beitrag von Bummler » Mi 24. Aug 2022, 08:42

Aber die Steinwüsten auf Lanzarote und die Sandwüsten auf Fuerteventura sind doch auch Natur!

Und wenn ich mir mal so eine Schotterfläche genau anschaue, dann bin ich doch erstaunt darüber, was auch darin so alles lebt.

Ein Nachbar hat seit Jahren einen Haufen Betonrecycling als Untergrund für sein Pflaster auf dem Hof liegen. Allerdings hat er es noch nicht geschafft den breit zu schmeißen und zu pflastern. Was sich da alles von ganz alleine angesiedelt hat ... beeindruckend.

Aber hier geht es ja um Sport und Nacktheit. Meinen Frühsport (Gymnastik) mache ich immer nackt. So viel zum Thema!

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Re: Sport und Nacktheit

Beitrag von hajo » Mi 24. Aug 2022, 09:17

Bummler hat geschrieben:Aber die Steinwüsten auf Lanzarote und die Sandwüsten auf Fuerteventura sind doch auch Natur!
Natürlich!

Sogar mein zukünftiger Tod ist natürlich.
Und damit natürlich von der Natur so vorgesehen.

Man sollte das natürlich alles sportlich nehmen!

Natürlich nackt!

(Damit zurück zum Thema)

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Re: Sport und Nacktheit

Beitrag von Hans H. » Mi 24. Aug 2022, 13:34

Es ist auch völlig natürlich, dass die Erde in 5 Milliarden Jahren von der Sonne verschluckt wird, sofern es die Erde dann überhaupt noch gibt. Denn in schon 4 Milliarden Jahren wird die Milchstraße mit der Andromeda-Galaxie kollidieren und viele Sterne und Planeten werden nicht mehr die sein, die sie vorher waren. Das ist alles Natur - nur eben in überirdisch-galaktischen Maßstäben. Müssen wir uns Sorgen machen, dass wir möglicherweise nur noch 4 Milliarden Jahre auf der Erde haben statt der früher vorausgesagten 5 Milliarden Jahre? :roll:

Bummler hat geschrieben:Aber hier geht es ja um Sport und Nacktheit. Meinen Frühsport (Gymnastik) mache ich immer nackt. So viel zum Thema!
Das sagte mir übrigens in den Bergen auch eine junge Frau, die offensichtlich im Berglauf-Training unterwegs war und ziemlich schnell von hinten den Berg hinauf kam. Ich hatte sie von hinten auf dem Weg über Gras nicht kommen gehört und mich etwas erschrocken umgedreht, als sie schon dicht hinter mir war. Vor uns war gerade eine Engstelle und ich musste etwas an die Seite ausweichen um sie vorbei zu lassen. Dabei habe ich nur gefragt: "Ich hoffe, meine Erscheinung stört Sie jetzt nicht". Ich hatte noch erklärt, dass ich bereits das Tal hinauf mit dem Fahrrad gekommen war und deshalb schon beim Start auf den Bergweg meine Sachen nass verschwitzt waren. Sie meinte, dass es ihr nichts ausmacht und sie würde auch gar nicht genau hinsehen. :lol: Dann sagte sie in österreichischem Dialekt: "Ich mache meinen Frühsport auch immer nackernd."

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