kuma hat geschrieben:riedfritz hat geschrieben:Dass der Anteil der FKK-ler und insbesondere der Anteil Jugendlicher gesunken ist, bestreitet keiner! Nur eine vernünftige Erklärung für dieses Phänomen hat bisher niemand geliefert! Aber genau diese Erklärung wäre notwendig um gegensteuern zu können.
Ich denke das der DFK, sich dieses Themas schon angenommen hat und auch an einer Lösung Arbeitet....
Nebenbei: Der Anteil Jugendlicher ( also unter 18 Jahre ) war schon immer klein. Da es hierzulande auch immer weniger Kinder/Jugendliche gibt - wird deren Anteil wohl auch noch weiter sinken.
Betrachten wir den Anteil der "jungen Erwachsenen" (sagen wir zwischen 18 und 30/35 Jahren): Welche Zahlen liegen uns hier vor ?
Schwierig - aber in den vergangenen Jahrzehnten konnte man Bewegungen mühelos an den Mitgliedszahlen der Vereine und Verbände ablesen (mit einer kleinen Zeitverzögerung gegenüber der "freien Szene"). Wenngleich die zeitliche Abfolge inzwischen "umgekehrt" zu sein scheint, so gibt es doch immerhin noch eine Korrelation. Die steigenden Zahlen der Vereine - die wir auch weltweit beobachten können - könnten eine Umkehr andeuten.
Die Frage, warum junge Menschen nicht im größeren Maße der FKK zusprechen und was zur Förderung getan werden kann, lässt sich aus Sicht des DFK, der sich zuerst als Verband der Vereine (Campingvereine, in diesem Zusammenhang besser: Wohnmobilistenvereine) beantworten: Der Jahresbeitrag dieser Vereine liegt durchgehend bei einigen Hundert Euro, die sich im Grunde nur für diejenigen lohnen, welche dort auch ihr Wohnmobil abstellen. Ob das für junge Familien, die vermutlich nicht immer das nötige "Kleingeld" für eine Wohnmobil aufbringen wollen/können, attraktiv ist ? Hinzu kommt, dass jüngere Leute sich zumeist nicht "binden" wollen - das schließt nicht nur die banale Bedeutung (Bindung an einen Verein, langfristige Bindung an Personen z.B. Heirat) sondern auch die Bindung an eine Idee (die Idee von der FKK) ein.
Was also ist die naheliegende Lösung ?
Die Angebote müssen preiswert sein. Ihre Nutzung darf in keinster Weise auch nur den Anschein erwecken, sich durch die Teilnahme zu irgendetwas zu verpflichten oder dadurch in irgendeiner Weise "gebunden" zu werden.
"Unverbindliche" Tagesveranstaltungen - mit klar definierten aber zugleich auch minimalen Regeln - können dies leisten.
Die Testveranstaltungen, die seit etlichen Jahren in Mexiko, Irland, Spanien, Neuseeland, Frankreich und England durchführt werden, zeigen den Weg, den nun auch der DFK beschreiten wird, wenngleich ich nicht unerwähnt lassen will, dass dies diesem - auch aufgrund seiner Struktur - noch sehr schwer fällt.
Wenn wir den Blick auf die "freie Szene" (z.B. allgemeine FKK-Strände) beschränken, dann dürfte dort für die Zurückhaltung der jungen Leute das fehlende (oder nicht ausgeübte) Hausrecht sein. Bereits die Vermutung, man könnte am FKK-Strand auf allzusehr genitalfixierte Personen treffen, reicht in solchen Fällen häufig dafür aus, von einem Besuch abzusehen.
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