Es ging z.B. um die Unmöglichkeit von Jugendlichen, sich auf dem Gelände mit FreundInnen zwanglos treffen zu können und die Unmöglichkeit, sich körperlich ein wenig näher zu kommen. EInige GesprächsprtnerInnen erklärten damit, warum sie ihrem Verein als jugendliche oder junge Erwachsene den Rücken kehrten.
Sicher, in einen Verein kann man nicht einfach so reinspazieren, wenn man kein Mitglied ist. Und als Jugendlicher kann man auch nicht alleine auf einen Campingplatz gehen. Da ist man eben noch auf die Eltern angewiesen. Und damals in den 60ern gab es eben kaum öffenltiche Strände, wo man einfach so hinkonnte.
Um sich körperlich ein wenig näher zu kommen, brauchte man doch nicht unbedingt einen FKK-Platz. In einem Verein war und ist das sicher schwierig, ein ruhiges Plätzchen zu finden. Aber auf größeren Campingplätzen durchaus möglich, ein wenig jedenfalls schon.
Ein anderer Konflikt war die Behauptung der Vereine und des DFK, FKK an Stränden und außerhalb der Aufsicht durch die Vereine sei unanständig. Schon zu dieser frühen Zeit machte sich die Vereins-FKK durch ihre Sittenstrenge bei vielen Nackten unmöglich.
Sicher war es dem DFK ein Dorn im Auge, daß es allmählich auch vereinslose Strände gab, besonders an den Meeresküsten.
Aber was meinst Du nun mit Sittenstrenge im Verein? FKK hat nunmal keinen Bezug zur Sexualität, und das gilt auf Campingplätzen auch in der Regel oder an öffentlichen offiziellen Stränden.
Das mit dem "ein wenig körperlich näherkommen" muß ja nicht gerade in aller Öffentlichkeit sein, und bei Jugendlichen schon gar nicht. Das tun sie ja nicht mal zu Hause vor der ganzen Familie.
Sinn und Zweck eines FKK-Platzes ist es ja wohl auch nicht, um sich körperlich näher zu kommen.
Ich hatte aber nicht den Eindruck, daß sich die Vereins-FKK bei vielen Nackten unmöglich machte. Sonst hätte es nicht so volle Vereine mit langen Wartelisten gegeben.