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Der "Grundwiderspruch" von FKK

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Mi 6. Okt 2021, 20:19

@ Hans H.

Weil du das nie gefragt wurdest, muß es demnach ein Einzelfall sein? Wenn ich jedem von meiner oder unserer FKK-Einstellung erzählt hätte oder jeden gefragt hätte, dann wären diese Fragen auch fast immer aufgetaucht.

Deine Erlebnisse sind sicher eher weniger allgemeingültig. Eine Nacktwanderung oder solche Erlebnisse auf Wanderungen waren in den 70ern und 80ern kein Normalfall, nur weil Du das so erlebt hast. Ich habe jedenfalls damals nie etwas davon gehört oder gesehen. Das erste Mal, daß ich von Nacktwanderungen gehört habe, war hier im Forum und von Siggi, der mich dazu angeregt hatte und selber viele Wanderungen unternommen hatte. Er kam ja auch aus dem Osten (Dresden), wo das vielleicht schon bekannter war. Und dann 2009, wo ich selber welche mitgemacht habe.

Der Normalfall, die FKK zu erleben, war vielmehr in Vereinen, oder auf FKK-Campingplätzen oder an Stränden am Meer irgendwo, besonders in Frankreich oder an Nord- und Ostsee. Und natürlich in Yu.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Mi 6. Okt 2021, 20:30

Horst hat geschrieben:35 Seiten sind es bisher.

Die Klärung scheint wohl nicht einfach zu sein.

Gruß
Horst


Ja, für so einige hier nicht.

Ich habe das schon auf Seite 6 geklärt.
Und HTJ hat das auch schon geschrieben, daß es eigentlich längst klar ist, daß es diesen Grundwiderspruch gar nicht gibt.

Aber einige sind immer noch nicht weitergekommen oder damit klargekommen.

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von hajo » Mi 6. Okt 2021, 21:35

Campingliesel hat geschrieben:Wenn ich jedem von meiner oder unserer FKK-Einstellung erzählt hätte oder jeden gefragt hätte, dann wären diese Fragen auch fast immer aufgetaucht.
Woher weißt du das?

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Mi 6. Okt 2021, 21:55

tytoalba hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Wenn ich jedem von meiner oder unserer FKK-Einstellung erzählt hätte oder jeden gefragt hätte, dann wären diese Fragen auch fast immer aufgetaucht.
Woher weißt du das?


Weil es eben typisch ist bei diesen Leuten.
NIcht-FKKler reagieren immer gleich oder ähnlich.

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Hans H. » Mi 6. Okt 2021, 22:44

Campingliesel hat geschrieben:Eine Nacktwanderung oder solche Erlebnisse auf Wanderungen waren in den 70ern und 80ern kein Normalfall, nur weil Du das so erlebt hast. Ich habe jedenfalls damals nie etwas davon gehört oder gesehen.
In welchen Sportgruppen mit leistungsorientierten Alpinismus-Aktivitäten (Sommer und/oder Winter mit Tourenschi) warst Du damals, dass Du darüber urteilen kannst, wie in diesen Kreisen ein selbstverständlich nacktes Bad in einem Gebirgssee während einer "Power-Tour" gesehen wurde?
Oder dass Du wissen könntest ab wann es Nacktwanderer auf weit abgelegenen Wegen im Gebirge gab und ab wann es Leute gab, die sich auf Schitouren in abgelegenem Gelände ausgezogen haben?

Ich habe es damals anderen (aus dem Lehrkörper der Uni) nachgemacht, die damals deutlich älter waren, als ich. Wann die damit begonnen hatten, weiß ich nicht, jedenfalls in abgelegenem Gebiet schon vor den 1970er Jahren und bei der damals älteren Generation wahrscheinlich in Fortsetzung der diesbezüglichen Freizügigkeit, die sie in der Vorkriegszeit erlebt hatten.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Mi 6. Okt 2021, 23:20

@ Hans H.

Das mag ja sein, daß es das gegeben hat. ABer es waren trotzdem Einzelfälle. Es gibt und gab vieles, was nur einzelne Leute gemacht haben.
Im Fernsehen wird ja immer mal wieder von solchen Leuten berichtet. Im September las ich z.b. von einer 64jährigen Frau, die ohne Zweirad-Führerschein und ohne vorhergehende Erfahrungen damit per Motorrad 18046 durch 18 Länder bis nach Zentralasien gefahren ist. Oder von Radlern, Wanderern oder Segler um die halbe oder ganze Welt usw.

Aber gibt es auch Berichte über solche Nackt-Wanderungen? Ein Massentourismus war es sicher nicht., der weitreichend bekannt ist.

Ich weiß nicht, wieso du oft solche wirkliche Einzelfälle als allgemein bekannt hinstellst, die "alle" Leute außer mir kennen müssten?

Wer verallgemeinert denn hier immer was?

Das, was ich kenne, sind dagegen wirklich Dinge, die viele 100.000 andere auch kennen und kannten. Z.B. kann ich an einem einzigen Tag 5000 Leute auf Koversada erleben, die alle dasselbe tun wie ich: Nämlich dort nackt einen Urlaub verbringen. Und dazu muß ich nicht jeden einzelnen kennen und gesprochen haben und jeden Weg gegangen sein, den es dort gibt. Trotzdem hat man nicht das Gefühl, auf einer Massenveranstaltung zu sein. Und dafür muß ich auch nicht konsequent jedes Jahr seit 1966 dort gewesen sein, um alles zu wissen, wie es damals war, in den 70ern, in den 80ern, nach der Pause der 90ern ab 2002 wieder bis heute. Auch was sich im Laufe der Zeit verändert hatte. Und dazwischen noch auf etlichen anderen Plätzen in YU. Und auch mal in Frankreich und in Österreich. Ich war also nirgends ein Einzelfall, auch nicht während der Pubertät während der 70er.

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Hans H. » Do 7. Okt 2021, 00:49

Ich habe nichts verallgemeinert und nicht von einer Massenbewegung gesprochen, sondern Beispiele aufgeführt, wie man damals ohne darüber nachzudenken, wer gerade dabei ist, das Thema Nacktbaden ansprechen konnte und dass es selbstverständlich war, sich bei solchen Gelegenheiten auszuziehen, wenn man keine Badehose dabei hatte. Es war auch normal bei einem Dia-Abend mit zahlreichen Gästen die Bilder der Gebirgstouren zu zeigen inkl. Bildern eines solchen nackten Bades im Gebirgssee. Egal, wie viele oder wenige das getan haben, diejenigen, die es erzählt bekommen haben oder die Bilder gesehen haben, hat es nicht gekümmert. Viele waren dabei, die selbst nicht nackt gebadet hätten, aber man konnte offen darüber sprechen, egal wo man war und niemand hat sich daran gestört.

Während man seit Mitte der 1990er Jahre unter Kollegen das Thema nicht mehr ansprechen konnte, war es in den 1970ern-1980ern normal in der Mittagspause darüber zu sprechen, wenn man am FKK-See war. Oder wenn einer zu Feierabend sagte, dass er noch an den See schwimmen geht, wurde durchaus offen gefragt, ob an den FKK-Teil. Das mag in Bayern anders gewesen sein, aber ich habe es erst im Süd-Badischen und später in Hessen vielfach so offen erlebt. Auch in einer Uni-AG kam es nach einem Erfolgserlebnis (eine erfolgreiche Aufführung) vor, dass der Leiter (ein älterer Professor) zu sich nach Hause zu einem Imbiss und Bad in seinem privaten Schwimmbad eingeladen hatte. Da kam sofort aus Reihen der Teilnehmer, dass wir doch jetzt keine Badesachen dabei hätten und von ihm die prompte Antwort, dass die nicht nötig seien. Das war in einer Runde von mehr als 50 Leuten verschiedener Altersstufen.

Diese Offenheit war ab Mitte der 1990er Jahre absolut vorbei. Gespräche unter Kollegen zu dem Thema gingen gar nicht mehr. Allein die Frage, ob jemand FKK-Urlaub macht, wurde als sexistisch bezeichnet und konnte deshalb disziplinäre Folgen im Betrieb haben.
Deshalb hatte ich begonnen mit "Es gab mal eine Zeit ..."
Du musst es nur im richtigen Zusammenhang sehen, in dem ich es geschrieben habe, dann kannst Du auch erkennen, dass Dein ganzer Widerspruch dazu unpassend war.

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Aria » Do 7. Okt 2021, 13:21

Hans H. hat geschrieben:Während man seit Mitte der 1990er Jahre unter Kollegen das Thema nicht mehr ansprechen konnte, war es in den 1970ern-1980ern normal in der Mittagspause darüber zu sprechen, wenn man am FKK-See war. Oder wenn einer zu Feierabend sagte, dass er noch an den See schwimmen geht, wurde durchaus offen gefragt, ob an den FKK-Teil. Das mag in Bayern anders gewesen sein …
Nein, in Bayern war in den 1970er Jahren dieser Geist der Freiheit auch vorhanden, schließlich haben sich damals in und rund um München FKK-Plätze etabliert, die bis heute bestehen. Aus den Presseberichten jener Zeit geht hervor, dass das Thema FKK ein öffentliches Thema war, also nichts, was man nur mit Freunden unter vorgehaltener Hand sprach - zumindest in größeren Städten. Will sagen: Nacktsonnen und -baden war nichts Anrüchiges, sondern im Gegenteil: Es war in.

Klar, auf dem Land, wo die Pfarrer das Sagen hatten, war das anders, wenn überhaupt, dann wagten es nur junge Burschen nachts nackt zu baden – im angetrunkenen Zustand. Aber für Mädchen war das ein NoGo.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Tim007 » Do 7. Okt 2021, 14:04

Böser, böser Pfarrer.

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von hajo » Do 7. Okt 2021, 14:20

Aria hat geschrieben:Klar, auf dem Land, wo die Pfarrer das Sagen hatten, war das anders, wenn überhaupt, dann wagten es nur junge Burschen nachts nackt zu baden – im angetrunkenen Zustand. Aber für Mädchen war das ein NoGo.
Ob bei uns der Pfarrer irgendetwas dazu sagte, weiß ich nicht. Seinerzeit war ich bereits bekehrt.
Aber dass wir Jungen lediglich angetrunken nackt gebadet haben und dass keine Mädchen dabei waren, ist zumindest in meinem Umfeld (und für Campingliesel: Ich VERALLGEMEINERE NICHT für ganz Deutschland!) nicht wahr. Noch heute treffe ich regelmäßig genau diese Leute, da wir zu einer nun recht alten Freundesgruppe gehören.

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