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Ärger mit den Behörden & auf den Bezug auf die ARTE-Sendung

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Re: Ärger mit den Behörden & auf den Bezug auf die ARTE-Send

Beitrag von regenmacher » Mi 12. Nov 2025, 18:07

JörgML hat es schon ganz richtig erkannt. Aber - ohne all zu sehr vom Thema dieses Threads abzuweichen - will ich es noch einmal wiederholen. Auch weil das Fotografieren in diesem Forum häufig diskutiert wird.

Das Anfertigen von Fotos ist aus juristischer Sicht streng zu unterscheiden von deren Veröffentlichung.

 
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Re: Ärger mit den Behörden & auf den Bezug auf die ARTE-Send

Beitrag von riedfritz » Mi 12. Nov 2025, 18:20

Eigentlich ist die Themenüberschrift falsch gewählt!
Es ist ja eben kein Ärger mit Behörden sondern mit Mitmenschen. Was würde passieren, wenn die Polizei nicht handeln würde!

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Re: Ärger mit den Behörden & auf den Bezug auf die ARTE-Send

Beitrag von Wilhelm_online » Do 13. Nov 2025, 17:22

Ulrich (NUDARE AUDE) schreibt heute im Newsletter:

Genau das hat Hartmut gemacht.
„Jetzt wollte ich es wissen und bin gestern ins Polizeipräsidium meiner Gegend gegangen. Das erfordert vielleicht Mut, aber ich fand die Frage ganz normal.“
Er steht also am Schalter, schaut den Beamten an und stellt die Frage, die so viele sich nur im Kopf stellen:
„Ist es erlaubt oder verboten, im öffentlichen Wald nackt zu sein?“
Die Antwort kommt ohne Zögern:
„Es ist erlaubt.“
Kein peinliches Lächeln, kein moralischer Zeigefinger. Einfach: „Es ist erlaubt.“
Doch er hakt nach – genau da, wo bei vielen die Angst sitzt:
„Was machen Sie, wenn jemand einen nackten Wanderer anzeigen will?“
Die Antwort des Beamten:
„Dann sehen wir nach, und wenn nichts Anstößiges gemacht wird, gehen wir wieder.“
Was diese kleine Szene zeigt:
 
In einem Polizeipräsidium, mitten im ganz normalen Behörden-Alltag, passiert etwas Wichtiges:
 
• Nacktheit wird nicht automatisch als Problem behandelt.
• Entscheidend ist, was du tust, nicht, dass du keine Kleidung trägst.
• Und: Es ist völlig legitim, nackt zu sein.

Das denkt sich mit der Aussage von der Polizei, die bei mir in der Wohnung war.

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Re: Ärger mit den Behörden & auf den Bezug auf die ARTE-Send

Beitrag von Horst » Do 13. Nov 2025, 17:27

Hallo,

das mit der Polizei haben wir im Taunus (Hessen) auf einer Wanderung auch so erlebt.

Als die Beamten sich vor Ort überzeugt haben, dass es sich bei uns um "harmlose Wanderer" handelt, haben sie uns noch einen schönen Tag gewünscht und sind wieder davon gefahren. :)

Gruß
Horst

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Re: Ärger mit den Behörden & auf den Bezug auf die ARTE-Send

Beitrag von Wilhelm_online » Do 13. Nov 2025, 17:34

riedfritz hat geschrieben:Eigentlich ist die Themenüberschrift falsch gewählt!
Es ist ja eben kein Ärger mit Behörden sondern mit Mitmenschen. Was würde passieren, wenn die Polizei nicht handeln würde!

Da gebe ich dir recht, die Polizei muß bei einer Anzeige, auch wenn diese überlastet ist, der Anzeige nachgehen.
Ärger hat man mit den Ordungsämtern, wenn man wie Dieter aus Rotweil, Widerspruch einlegt.
Der Kontext mit den Behörden ist vieleicht unglücklich gewählt. Es ist ergerlich, wenn man von drei Beamten befragt wird. Man nimmt das nicht auf die leichte Schulter und ist nervös. Es ist ärgerlich, sich mit sowas herunzuschlagen und man muss nach alledem erstmal das Geschehen aus dem Kopf bekommen.

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Re: Ärger mit den Behörden & auf den Bezug auf die ARTE-Send

Beitrag von NackeDuDaDei » Fr 28. Nov 2025, 01:14

Als (älterer) Mann hat man heutztage halt keine Lobby, schon gar nicht wenn man nackt ist. Und ist damit ein dankbares Objekt für falsche Anschuldigungen von Leuten, die damit irgendwelche Komplexe und andere Persönlichkeitsprobleme kompensieren wollen.

Manchmal kann man schon aus entsprechenden Presseberichten herauslesen (die Polizei verfaßt auch auf substanzlose Anschuldigungen hin bei sowas meist sofort eine Pressemitteilung), daß da Widersprüche zwischen dem Behaupteten und dem Möglichen bestehen.

Ich erinnere mich an ein Musterbeispiel vor 30 Jahren, da sollen drei Männer einer Frau ins offene Cabrio ejakuliert haben. Stand so in der Zeitung. Von einer Brücke herunter. Die über eine Kraftfahrstraße führt, auf der eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 80 kmh galt. Absolute Supermänner, die es schaffen, ein herannahendes Cabrio zu sehen, die Frau als Insassin zu identifizieren und dann unter Berücksichtung von Fallhöhe und Windrichtung gleichzeitig zu ejakulieren und genau in das bewegte Fahrzeug zu treffen. Daß gerade Stau war und ausgerechnet eine Frau in einem offenen Cabrio genau unter einer Brücke mit drei schußbereiten Ejakulisten zum Stehen kommt kann man getrost als unmöglich verwerfen.

In einem anderen Fall sollte ein Mann auf einem Supermarktparkplatz durch Onanieren in seinem Auto "vor einer Mutter mit ihrer Tochter" den Tatbestand des Exhibitionismus erfüllt haben. Da ist es zwar vorstellbar, daß jemand auf diese Weise das Vorbeikommen geeigneter Beute abwarten kann. Zugleich ist es wiederum enorm unwahrscheinlich, daß jemand, der beim Einkaufen außen an einem Auto vorbeiläuft (von einer offenen Tür o.ä. wurde nichts erwähnt), überhaupt zufällig und unwollend wahrnimmt, was dort im Inneren geschieht. Der geignete Blickwinkel dürfte in Sekundenbruchteilen vorüber sein, abzüglich Spiegelungen und Kontrast im dunkleren tiefen Sitzbereich.

Und dann kann man noch aus dem Fall Kachelmann hochrechnen, was im Zwischenmenschlichen grundsätzlich an Abgründen möglich ist.

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