FKK-Freunde.info

Hallo zusammen,

ich bin zuerst einmal glaube ich im Meer schwimmen gewesen, da war ich 12. Danach kamen Sauna und Badeseen hinzu.

Im Grunde bin ich nie angesprochenen worden oder angegangen. Manchmal hört man die Leute kichern aber das kann andere Gründe haben. Dieses Jahr war ich das erste mal auf dem Gelände von Euronat.

Seitdem frage ich mich was man noch so ohne Theater ohne Kleidung machen kann. Mich würde interessieren wie waren die ersten Begegnungen in der Natur mit Angezogenen. Da ich nicht immer in der Gruppe gehen kann interessiert mich vor allem die Erfahrung von denjenigen die allein durch Wald und Flur wandern oder joggen.

Was war das beste und was das schlimmste?

Zusätzlich finde ich hat man es als Mann hier schwerer da einem nach meiner Wahrnehmung fast immer niedere Motive unterstellt werden.

Also. Meine erste Erfahrungen in der freien Wildbahn beim solo Nacktwandern waren eigentlich gar keine. Die Leute die mir begegnet sind haben mich gegrüßt und sind weitergegangen . Erst viele Wanderungen später habe ich meine erste und bisher einzige negative Erfahrung gemacht. Während einer Pause kam ein Radfahrer vorbei und hat mir Vorhaltungen gemacht, wenn jetzt Kinder vorbeikommen würden und und und . Und fuhr dann weiter.
Meine bisher beste Erfahrung war in Italien. Auf der Fahrt zur Fähre nach Sardinien haben wir (meine Freundin und ich) in einem Flusstal übernachtet. Abends haben wir gegrillt. Markise, Tisch, Stühle, Grill - wild Camping, in Italien eigentlich verboten. Kam die Polizei vorbei und hat mir eine Ermahnung gegeben, FKK sei in Italien Verboten. Aber sehr freundlich und nett. Und wild campen hat sie gar nicht interesiert.
Hat uns noch einen schönen Urlaub gewünscht und ist weggefahren.
Oder bei einer Wanderung sind wir zu einem Feuerwachturm gekommen, den wir angezogen erklettert haben. Das Grinsen von dem Beobachter war absolut genial. Er hat uns natürlich schon von weitem nackt wandern gesehen .
Also alles kein Problem. Einfach machen.
gruß
mowgli

Erste Erlebnisse in der Natur? Laut Kinderfotos nackig im Garten. Später Frösche fangen im Tümpel, nass und dreckig werden, und dann noch zähneklappernd einen langen Heimweg haben. Nackt am Strand und im Meer.

Mowgli hat geschrieben:Meine bisher beste Erfahrung war in Italien.

Vor Jahren machte mal eine Zeitungsmeldung die Runde, wonach junge Deutsche per Rad in der Po-Ebene (haha!) unterwegs waren und dabei aufgrund der Hitze auch unten ohne radelten. Das sei bei Land und Leuten gar nicht gut angekommen.

Anderes Extrem in Sachen Erlebnisse in der Natur, Zeitungsmeldung aus den 1990ern, Chamonix: am Mont Blanc in über 3000m Höhe sei eine Frau erfroren und unbekleidet im Lotussitz aufgefunden worden, die zuvor schon öfters Bergwanderern nackt begegnet sei, auch im ewigen Schnee, und da Yoga betrieben hätte und spirituelle Erfahrungen gesucht habe.

Als unangenehm habe ich in Erinnerung als ich vielleicht erst 1 Jahr nackt gerannt bin, da bin ich meine Strecke zurück und da gingen 2 vor mir in gleicher Richtung im Wald, ein Pärchen um die 30. Denen wollte ich nicht unbedingt begegnen, bin deshalb nicht weiter gerannt, sondern habe in einiger Entfernung gewartet, bis sie einen anderen Weg einschlugen als ich rennen musste.
Als ich meinte, die Luft sei rein und ich könne meinen Weg laufen, rief mir der Mann - der mich doch irgendwie mitbekommen haben musste - zu: "Eine Hose könn' Sie sich aber schon anziehen!". Solche Reaktionen hab ich heute nicht mehr, wo ich mich genau so benehme, als hätte ich eine Hose an.*

Was das schönste Erlebnis mit Verhüllten war, kann ich schlecht sagen. Es ist immer schön, wenn man ein Schmunzeln beim Gegenüber sieht, wenn einem die Leute in die Augen schauen und den Gruß freundlich erwidern oder wenn man Bekannte trifft, die man schon so oft beim Nacktlaufen getroffen hat und mit ihnen einen Smalltalk führt.

*Ich weiße hier auf meinen »Knigge für Nacktjogger« hin:
§ 1 Als Nacktsportler/Nacktwanderer hat man sich besonders rücksichtsvoll gegenüber Bekleideten zu benehmen.

§ 2 Die Nacktivitäten sind nur in Naturschutzgebieten oder anderen abgelegenen Gebieten durchzuführen, wo mit nur wenigen Menschen gerechnet werden muss. Ansonsten ist eine Minimalbekleidung zu tragen, die die äußeren Geschlechtsmerkmale und den Hintern verdecken.

§ 3 Bekleidete sind möglichst nicht zu erschrecken: Ein von hinten Überholen sollte vermieden werden oder wenigstens durch Räuspern oder ähnlichem dem zu Überholenden bewusstgemacht werden.

§ 4 Entgegenkommenden Bekleideten sollte man in die Augen schauen und bei Blickkontakt normal freundlich grüßen.

§ 5 Es sollte kein Gespräch mit Bekleideten begonnen werden. Dies könnte aufdringlich wirken. Wird man angesprochen, kann man auf das Thema eingehen, allerdings ohne von selbst auf das Thema Nacktheit umzuschwenken

§ 6 Wenn ein angemessener Alternativweg vorhanden ist, sollte gesichteten Bekleideten aus dem Weg gegangen werden.
(http://die-gesunder.jimdo.com/g-lauf-ei ... ilosophie/)

@Zett
mit deinem Knigge bin ich nicht ganz einverstanden. Mag vielleicht für Joggen richtig sein aber nicht für wandern.

Zu 1. Als Wanderer bin ich so Rücksichtsvoll wie immer. Ob nackt oder Angezogen.

Zu 2. Ich wandere auf Wanderwegen und nicht durch die Pampa. 20 Begegnungen auf einer Wanderung sind kein Problem, hatte ich auch schon beim solo wandern. Nur auf Hauptwanderwegen z.b. im Schwarzwald sollte man verzichten oder eine Hose anziehen.

Zu 6. Warum soll ich Bekleideten aus dem Weg gehen? Ich benehme mich Nackt genauso wie Angezogen. Ich habe ein paar wenige mal erlebt dass Angezogene den Weg verlassen haben wenn sie mich (uns) gesehen haben, aber wirklich sehr wenige.

Ich denke das Nacktwanderer, zu erkennen an einem Rucksack und meist auch Kopfbedeckung und Schuhe, bei anderen Wanderern anerkannt sind (vielleicht als Spinner - aber Ok)

@Mowgli
Das finde ich ok, wenn Du teilweise andere Vorstellungen vom Guten Benehmen als Nacktsportler (Nacktwanderer) hast. Es ist halt mein »Knigge für Nacktjogger«, wie ich ihn für richtig halte und nach dem ich mich benehme.

Mein § 2 ist vor allem aus dem rechtlichen Aspekt heraus entstanden, da es sich rechtlich um öffentlichen Raum, sprich Aktivität in der Öffentlichkeit handelt (unabhängig davon, ob Menschen anwesend sind). Nach meiner Rechtskenntnis wird §118 OWiG daran festgemacht, mit wie vielen Menschen zu rechnen ist, je weniger Menschen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man mit Klagen gegen Bußgelder Chancen hat.
Wenn Du schreibst: "20 Begegnungen auf einer Wanderung sind kein Problem", weiß ich nicht, von welchem Problem Du dabei sprichst. Es wären sicher auch 2000 Begegnungen "kein Problem" - solange keiner von denen glaubt, Behörden verständigen zu müssen und die Behörden glauben, Bußgeld verhängen zu müssen und der Richter meint, das Bußgeld sei rechtens.
Nur wenn doch, dann wird wahrscheinlich die Anzahl der tatsächlichen und wahrscheinlichen Begegnungen schon eine Rolle spielen. Genau dies wollte ich mit meinem § 2 vorbeugend ins Bewusstsein bringen.
Als spezielles Beispiel hast Du es ja auch schon selber als Prinzip so angewandt: Wanderwege ok, Hauptwanderwege im Schwarzwald geht nicht.

Mein § 6 ist vor allem der Hinweis, dass man nicht Richtungen einschlagen soll, um gezielt auf Bekleidete zu stoßen.
Und warum soll ich nicht einen angemessenen Alternativweg gehen, wenn ich damit auf eine Begegnung "verzichte"? Ich habe ja bewusst "angemessenen" geschrieben. Es geht also nicht darum, dass man über Schotter und durch Brombeersträucher laufen soll, nur um die Begegnung zu vermeiden. Es geht darum, wenn man die freie Wahl hat, solle man bitte die ohne Begegnung wählen. Es sei denn, man hat tatsächlich Absichten sich zu präsentieren. Dann möchte man einer Begegnung natürlich nicht aus dem Weg gehen.
Dass nicht alle in Deutschland Lebenden und auch nicht alle Deutschen begeistert sind, unterwegs Unbekleidete zu treffen, ist ja wohl eine Tatsache, die man schlecht abstreiten kann. Will man sich also nicht selber präsentieren und will man nicht die anderen missionieren, dann ist es eigentlich selbstverständlich, dass man bei der Wahl der Wege den nimmt, wo nicht der Bekleidete ist.

Aber wie gesagt: Du darfst gern nach Deinen eigenen Vorstellungen nackt wandern. Mein Knigge ist ein Vorschlag und ist die Vorgabe, nach der ich mich persönlich halte.

Finde den Knigge von Zett ziemlich gut muss ich sagen. Ein paar der Regeln treffen nur auf nacktlaufen zu da man als Wanderer nicht so schnell unterwegs ist und längere Strecken zurückzulegt.

Ich muss leider gestehen ich traue mich nicht so recht ganz ohne Kleidung zu laufen.

Hab bei google news mal nackter jogger eingegeben und war geschockt was für ein Bild gezeichnet wird.

Eine Beschwerde reicht und wenn die beiden Zeuginnen sagen ich hätte mir nicht am Rücken gekratzt sondern woanders ist eine Anzeige schon sehr wahrscheinlich. Wenn man schon mal zu zweit laufen würde ist die Absicht wenigstens nicht so leicht misszuverstehen.

Meine ersten Erlebnisse sind aus meiner Kindheit - Ostseeurlaub. Wenn wir es auf das Erwachsenenalter beziehen. Dann so um die Zeit als ich 28 war, damals sind wir immer nach Senftenberg und sind dort an den Seen und in den Wäldern campender Weise nackt gewesen (zumindest Teile des Tages).

Was den Knigge betrifft, so bin ich recht froh lauffaul zu sein und daher nicht zu joggen (was auch aus Schmuckgründen eher schlecht ist) und wandern tue ich ja erst seit diesem Jahr erst so richtig und ds ist das mit den Begegnungen bisher eher lustig als unangenehm abgelaufen. Freundlich Grüßen ist der wichtigste Teil dabei, der Rest kommt von allein.

LG Torsten

Herr K. aus B. hat geschrieben:Hab bei google news mal nackter jogger eingegeben und war geschockt was für ein Bild gezeichnet wird

Ok, da ist viel Sensationspresse dabei. Klar muss uns natürlich sein, dass wir uns auf keinem rechtlich sicheren Grund bewegen (wie dies manchmal im Forum den Anschein hat) und man deshalb auch schon genau wissen muss, was man macht und was man besser nicht macht.
Wenn es auf das Thema »erlaubt oder verboten« zu sprechen kommt, sage ich immer: Ich habe mich sehr umfassend mit den juristischen Aspekten befasst. Die meisten Unternehmer gehen an den Rand der Legalität, um ihren Profit zu maximieren. Ich gehe an den Rand der Legalität, um die gesundheitliche Wirkung zu optimieren.

An der Stelle verweise ich auf meine...
Acht guten Gründe für das Weglassen der Hose:
- schätzungsweise 5-10% mehr Fläche für Sonneneinstrahlung (besonders wichtig für Vitamin-D-Bildung in den drei Jahreszeiten außerhalb des Sommers)
- gleiche Kühlung im Hosenbereich: bessere Durchblutung des Beckens (besonders vorteilhaft bei Problemen mit den Hämorrhoiden)
- kein anliegender Hosenbund: bessere Durchblutung der und keine mechanische Einwirkung auf die Lendenwirbel (besser gegen Hexenschuss & Co.)
- problemloses Abkühlen an Bächen (Kältereiz, gegen Überhitzung)
- psychische Freiheit und Gefühl der Verbundenheit mit der Natur
- kein Verbrennen des Hinterns beim FKK-Sonnenbaden (da vorgebräunt)
- ästhetische Ganzkörperfarbe ohne weißen Hintern
- keine Hose = keine schmutzige Hose (oft sind die Wege/Wiesen matschig)

und meine umfangreiche Sammlung juristischer Aspekte (ohne Garantie, ich bin kein Jurist): http://die-gesunder.jimdo.com/g-lauf-ei ... im-freien/

- schätzungsweise 5-10% mehr Fläche für Sonneneinstrahlung (besonders wichtig für Vitamin-D-Bildung in den drei Jahreszeiten außerhalb des Sommers)

Besonders wichtig für das Gemüt. Denn der Körper braucht Sonnenlicht um Serotonin bilden zu können. Bin selber an Depression erkrankt und weiß was ein Mangel bedeutet.

Wäre toll wenn es die Ärzte mal verordnen würden... (Das Nackt sein bei Depressionen)