Naturpaar6568 hat geschrieben: Nun hat meine Frau seit eineinhalb Jahren ein künstliches Kniegelenk, mit dem sie auf solchen zerfuchten Forstwegen unmöglich laufen oder gar über Bäume klettern kann. Gehören wir deshalb nun nicht mehr dazu? Haben wir gefälligst zu Hause zu bleiben? Einige Meinungen zu diesem Thema sind schon ziemlich oberflächlich.
Wegen körperlicher Einschränkungen ist natürlich niemand von der FKK ausgeschlossen, aber zur nicht-oberflächlichen Erkenntnis gehört eben auch, dass (speziell mit zunehmendem Alter) nicht mehr alles möglich ist. Inzwischen sind auch für mich (bald bin ich 70) längere Wanderungen, wie z.B. die bekannte Pfingstwanderung, die typischerweise über rund 20 km Auf und Ab führt, "nicht mehr drin". Das ist der Lauf der Dinge. Damit muss und kann man ja auch leben.
Überhaupt sollte man gelegentlich immer mal wieder einstreuen, dass Nacktwanderungen (organisierte z.B. typischerweise von 11:00-17:00 Uhr) für ungeübte durchaus eine sportliche Herausforderung sind.
Im Falle (auch leichter körperlicher Einschränkungen) würde ich dazu raten, eher die touristischen Bereiche und weniger die forstwirtschaftlichen Bereiche zu nutzen. Wichtigster Nachteil ist natürlich, dass du dort mit tendenziell mehr Passanten rechnen musst. Anderseits ist in der Regel aber in solchen Bereichen das Wegenetz dichter, so dass sich bei unerwarteten körperlichen Problemen leichter "Abkürzungen" nutzen lassen.
Ich kann nicht sagen, wie das aktuell im Harz ist, aber wenn ich hier eine organisierte Nacktwanderung vorbereitet habe, bin ich die Strecke an einem Vortag abgegangen, so dass ich mir recht sicher ein konnte, wie die Wege aktuell aussehen. Ich will aber gerne zugeben, dass das nicht immer allen Initiatoren so möglich sein wird. Aber selbst dann, wenn die bewusst ebenerdig gewählte Strecke nur eine Länge von 6 oder 8 Km hatte, war das für einige schon zu viel.
Wenn du auf spezielle, offiziell dem Nacktwandern gewidmete Wege Wert legst, fällt mir nur der Weg bei Hamburg ein. Aber der ist natürlich weit weg vom Harz, wenngleich auch deutlich "touristischer".
regenmacher
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