von toto111b » Fr 28. Sep 2018, 17:53
Seit 8 Jahren bin ich nun schon als textilfreier Wanderer unterwegs und das in diesem Sommer jede Woche mehrmalig. Dabei war ich mit großen wie kleinen Gruppen oder auch allein unterwegs.
bei fast jeder Wanderung sind mir Familien mit Kinder und Jugendlichen manchmal auch einzelne Gruppen von Kindern oder Jugendlichen begegnet.
Panik, Entsetzen oder Angst habe ich nie in den Gesichtern dieser Kinder lesen können. Die meisten fanden es belustigend, manche haben mal nachgefragt, aber meistens hat ein kurzer Kommentar der Eltern ausgereicht um den Kinder die Sache mit den nackten Wanderern zu erklären.
Eine so überzogene Reaktion kann sich, glaube ich, kein aktiver naturistischer Wanderer dieses Landes wirklich erklären.
Möglich das hier ein paar Dinge zusammenspielten die die Lehrer nicht auf der Rechnung hatten. So sind mir in den Wäldern meiner Region fast nur Kinder aus deutschen aufgeklärten Familien über den Weg gelaufen.
Möglicherweise war dies hier in diesem Fall anders. Kinder die aus Familien stammen in denen die Nacktheit negiert wird und die noch nie einen nackten Menschen real gesehen haben, können so reagieren. Wenn diese dann vorher auch noch nie in einem echten ´´gefährlichen ´´dunklen Wald unterwegs waren, schwappt halt die Fantasie schnell über.
Da hätte auch die Sichtung eines Wildschweines, eines struppigen Hundes oder eines wild dreinschauenden Wandersburschen mit dickem Rauschebart ausgereicht um schaurige Panik auszulösen. Man sollte halt solche Stadtkinderlein aus unaufgeklärten Hause nicht nicht ohne Polizeieskorte in solch gefährliche Wildgebiete entlassen.
Wie dem auch sei, eine nackt wandernde Frau oder Joggerin einfach als verwirrt zu bezeichnen ist eine Frechheit. Und das sollten wir nicht so stehen lassen.
Es wäre gut den Fall weiter zu beobachten um besagte Joggerin, falls sie vor Gericht gezogen wird, tatkräftig zu unterstützen. Sei es als Zeuge mit einem Bekenntnis ein Nacktwanderer oder Nacktjogger zu sein oder falls es notwendig ist, finanzielle Unterstützung zu leisten.
Und jedes unserer "Bekennerschreiben" an die Polizeibehörden vor Ort oder an die Gazetten hilft um die Situation neu einzuschätzen.
LG, T.