Shiva205 hat geschrieben:... wenn man nicht darüber nachdenkt warum man denn nun nackt ist, dann ist es auch keine FKK.
Besser kann man kaum die ideologische Funktion der "FreiKörperKultur" definieren.
Ich glaube, dass an beidem etwas dran ist. Einerseits erfordert die FKK einen explizit reflektierten Umgang mit Nackheit, andererseits ist es eigentlich auch ein Ziel der FKK die Nacktheit als etwas so Natürliches zu empfinden, dass man sich seiner Nacktheit nicht ständig bewusst ist und explizit darüber nachdenkt.
Wer oder was sorgt eigentlich dafür, dass wir Nacktheit - ja eigentlich der natürliche Zustand des Menschen (wie andere Lebewesen auch - denn keines kann etwas zu seinem Fell, seinen Federn oder seiner Nacktheit [Schnecken, Wale...] und daher dies) als etwas UNnatürliches empfinden?
Shiva205 hat geschrieben:Eine Kultur zeichnet sich u.a. dadurch aus, dass sie kognitive Vorgänge hoch automatisiert und dann dem Arbeitsgedächtnis wieder Platz macht für andere Dinge.
Tja...
Zum Beispiel so etwas wie die Menschenopfer der Maya...
Schon mal darüber nachgedacht, dass hier IMMER mindestens zwei Sachen zusammenkommen:
1. Die meisten Menschen wollen geführt werden: "darf man das?"; "geht das hier?"; "ich weiß nicht, guck doch mal die anderen an!", "aber an Weihnachten müssen wir doch in die Kirche!"...
2. Es gibt IMMER welche, die leidenschaftlich gern führen: Söder, Putin, Trump, Orban, ... (weiter zurück geh ich mal nicht)
Trifft beides aufeinander - und das ist regelmäßig der Fall, dann "zeichnet sich ... eine Kultur ... aus", indem sie "Platz macht für andere Dinge".
...
...
Hmmm...
Die Geschichte kennt dergleichen.