von Fuzzy » Mi 14. Mär 2018, 21:48
In der Kaserne Basel, einem großen Zentrum für die freie zeitgenössische Theater-, Tanz- und Performanceszene, gab es wieder eine ZAP Ausgabe. Zu diesem Performancemarathon erschien auch Doris Uhlich mit Ihren 20 TänzerInnen.
Als ich eine halbe Stunde vor Beginn ankam, zeigte man mir gleich die Garderobe und bestätigte mir nochmal, dass ich mich im ganzen Haus nackt aufhalten könne. Nachdem ich die Kleidung abgegeben hatte, ging ich durch den Eingangsbereich, wo mich bereits zahlreiche überraschte große Augen musterten. In dem späteren Partybereich, einer Tanzfläche mit Theke wartete ich dann zwischen den angezogenen Zuschauern bei Getränken auf den Einlass.
Die wuchtige Performance, in der Doris Uhlich die Körper zum Schwingen bringt und dabei gängige Vorstellungen vom Körper, von Tanz und Nacktheit sprengt, durfte ich dann eine Stunde lang „hautnah“ erleben.
Tanz sowie Nacktheit sollten dann auf die angekündigte Party herüberschwappen. Leider gelang dies überhaupt nicht. Nahezu alle Zuschauer gingen. Von den sehr Wenigen legte nur noch ein weiterer Gast seine Kleidung ab. Es folgten dann aber angeregte Gespräche, warum ich denn nackt sei.
Erst zu sehr fortgeschrittener Stunde füllte sich die Party wieder und auch einige TänzerInnen kamen dazu. Die Tanzfläche wurde voller und voller. Zwischen den Bekleideten legten einige Frauen ihre Oberteile ab und tanzten im BH weiter, während ich der einzige nackte Tänzer blieb. Nach stundenlangem Tanzen, völlig verschwitzt, war es dann doch noch ein Abend, der sich voll und ganz gelohnt hat und mir in sehr schöner Erinnerung bleiben wird.
Nackige Grüße
Fuzzy