micha266 hat geschrieben:Mecki schieb:
zum wiederholten Male - absoluten Blödsinn verzapfst du... was Sonnenschutzmittel angeht.
Hmm... Geht es Dir hier hauptsächlich um die Genugtuung, hinter alles was Zett schreibt noch ein letztes Wort zu setzen?
Denn Deine Aussage ist - in aller Höflichkeit und mit Deinen Worten gesprochen - ebenfalls Blödsinn. Es gibt sehr wohl renommierte Studien, die nicht etwa von ein paar esoterischen Bachblüten-Fans stammen, sondern von Forschern und Ärzten in den USA sowie in Deutschland, welche einige der heutigen Bestandteile unserer Sonnencremes durchaus als krebserregend im Verdacht haben.
Viele Grüße
Micha
Diese Aussage ist falsch, weil diese Sonnenschutz-Komponenten, für die das festgestellt wurde, bereits seit Mitte der 1990ger Jahre nicht mehr in Sonnenschutzmitteln und Kosmetikprodukten enthalten sind. Unseriöse Seiten, wie die, die Du weiter vorn zitiert hast, benennen immer wieder diese Stoffe als "Bestandteile unserer Sonnencremes", was aber seit ca. 20 Jahren nicht mehr stimmt. Außerdem bezog sich der Verdacht auf Labortests, die als Screeningtests durchgeführt werden, um herauszufinden, welche Stoffe man einer genaueren Untersuchung unterziehen muss. Dieser Verdacht, krebserregend sein zu können, bestätigt sich bei eingehenderen Untersuchungen in kaum ein Promille der Fälle, dass der Verdacht ausgesprochen wurde, aber wenn der Verdacht in die Presse kommt, nimmt man die Stoffe eben aus den Mitteln heraus, sofern man Alternativen hat. Das war hier der Fall, denn man hatte sogar zu der Zeit schon bessere Sonnenschutzfilterstoffe entwickelt, als diese.
Übrigens spricht in diesen Screening-Tests auf mögliche krebserregende Wirkung auch Urin an. Wäre der ein Handelsprodukt, würde ihm daher auch der Verdacht, krebserregend zu sein, zugesprochen. Dieses viel zu frühe Breittreten mancher in wissenschaftlichen Artikeln geäußerter Verdachtsmomente auf krebserregende Eigenschaften hat schon viele Stoffe nur wegen der Pressemeldungen aus den Endprodukten verbannt, wobei sie nicht selten durch schädlichere Stoffe ersetzt wurden, die nur eben noch nicht in der Presse im Gerede waren.
Also, man sollte mit der Bewertung solcher Aussagen vorsichtig sein, aber in den Fällen der verdächtigten Sonnen-Filterstoffe wird es wohl keine weiteren Nachforschungen geben, weil kein wirtschaftliches Interesse mehr vorliegt. Daher wird es offen bleiben, ob es nur ein Verdacht ist oder ein Faktum.
Unseriös ist die von Dir weiter vorn zitierte Internetseite auch deshalb, weil sie nach wie vor Behauptungen in den Raum stellt, die längst widerlegt sind, nämlich, dass es einen Zusammenhang gäbe zwischen der jetzt ansteigenden Zahl an Hautkrebsfällen und der zugenommenen Menge an verbrauchten Sonnenschutzmitteln. Diesen Zusammenhang gibt es nicht, denn der Hautkrebs hat eine Latenzzeit von etwa 30 Jahren! Die jetzt auftretenden Fälle wurden durch zuviel Sonneneinstrahlung in den 1980ger Jahren verursacht.
Nachdem man bis in die 1970ger Jahre nur Mittel mit zu geringem Sonnenschutzfaktor hatte und Sonnenbrände immer wieder aufkamen, hatte man in den 1980ger Jahren Mittel auf dem Markt, die genau den Spektralbereich filtern, die für den Sonnenbrand hauptverantwortlich sind. Ein anderer Spektralbereich, der tief eindringt und für die Schäden in den Zellkernen (an den Genen) verantwortlich ist und damit die Veränderungen auslöst, die viel später zu Hautkrebs und Pigmentstörungen führen können, der wurde damals viel zu wenig heausgefiltert. Das - und nichts anderes - ist die Ursache für die seit 10 bis 15 Jahren deutlich ansteigenden Fälle von Hautkrebs.
Da die Reisen in Gegenden mit hohem Sonnenstand und im Winter in verschneite Gebirge zugenommen haben, musste natürlich der Konsum an Sonnenschutzmitteln auch zunehmen, denn in diesen Regionen kann sich niemand, auch nicht nach optimaler Sonnengewöhnung hier am 50. Breitengrad, länger in der Sonne aufhalten, ohne Sonnenbrand zu bekommen. Dieser erhöhte Konsum von Sonnenschutzmitteln wird sehr genau medizinisch beobachtet, und man weiß gut, wie verträglich die Stoffe sind, welche Nebenwirkungen es in Einzelfällen gibt, und was eher oder weniger bei hoher Anwendungsmenge bedenklich ist.
Am schlechtesten bei dieser medizinischen Bewertung schneiden die anorganischen Substanzen ab, wenn sie als Mikropartikel enthalten sind. Diese meide ich absolut. Ebenfalls schlecht schneiden einige Aromastoffe in vielen Sonnenschutzmitteln ab, weil sie allergische Reaktionen hervorrufen. Auch die meide ich, seit ich ein günstiges "sensitiv"-Produkt auf Gelbasis gefunden habe, das ich gut vertrage, und das nicht in den Augen brennt, wenn mir in den Bergen Schweißtropfen von der Stirn herunterlaufen.
Wenn auf den Behältnissen steht, das betreffende Sonnenschutzmittel KANN z. B. Hautirritationen
auslösen, ist das etwas ganz anderes.
Und das liegt in der Regel an den Aromastoffen in vielen Mitteln. Eines das im Test am besten abgeschnitten hatte, hatte ich daraufhin mal gekauft. Ich roch damit meilenweit gegen den Wind nach den enthaltenen Aromastoffen! Einfach schrecklich! Seither habe ich auch eine gespaltene Meinung gegenüber solchen Tests. Mein jetzt verwendetes Gel war in dem Test nicht vertreten.