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Sexualität und Entstehung der Geschlechter
Sexualität bedeutet zunächst, dass zwischen zwei Zellen genetisches Material ausgetauscht und damit neu kombiniert wird. Zu diesem Zweck entstanden zu einem frühen Zeitpunkt der Evolution auf Fortpflanzung spezialisierte Zellen, die sogenannten Geschlechtszellen.
Die Geschlechtszellen enthalten das mütterliche beziehungsweise das väterliche Erbgut. Die Vereinigung beider Zellen bringt Nachkommen hervor, von denen jeder eine einzigartige Kombination von Genen beider Eltern aufweist.
Im Gegensatz zur asexuellen Fortpflanzung ist das Ergebnis der sexuellen Fortpflanzung also eine Nachkommenschaft, die sich genetisch untereinander und von ihren Eltern unterscheidet.
Die Nachkommen haben dadurch neue Eigenschaften, durch die sie sich besser an die Umwelt anpassen, die sie überlebensfähiger und somit wiederum fortpflanzungsfähiger machen. Das alles ist Grundlage für die Weiterentwicklung des Lebens.
Doch die sexuelle Fortpflanzung brachte gegenüber der asexuellen auch neue Probleme mit sich. Die Fortpflanzung kann nicht mehr alleine bewältigt werden. Ein passender Sexualpartner muss gefunden werden.
Zu diesem Zweck entwickelten sich aus den ursprünglich gleichförmigen Geschlechtszellen zunächst zwei verschiedene Typen von Zellen. Zum einen kleine bewegliche, die Spermien, zum anderen große unbewegliche mit Nahrungsvorrat, die Eizellen.
In vielen weiteren Entwicklungsschritten entstanden so innerhalb der Arten zwei Geschlechter, Männchen und Weibchen, die sich in ihren Körpermerkmalen und Verhaltensweisen deutlich voneinander unterscheiden.
So, ich hoffe, daß das nun allgemein verständlich genug ist.