Der Artikel zeigt immerhin keine weitere Einschränkung, sondern nur eine Fortschreibung, die aus einem vermeintlichen Sachzwang heraus geschehen ist . Vermutlich hatte einfach niemand Lust und Zeit eine neue Verordnung zu schreiben. Worauf es jetzt ankommt, ist, inwieweit diese Verordnung tatsächlich eingeklagt wird. Es gibt sicher viele Verordnungen, die zwar noch irgendwo auf dem Papier existieren, denen aber keine Aufmerksamkeit mehr geschenkt wird. Jede Kontrolle kostet Resourcen, und irgendwann lohnt es sich nicht mehr Nackte zu verfolgen, wenn es wichtigere Probleme gibt (z.B. Wohnungseinbrüche, illegale Autorennen, Terroranschläge ...).Dabei scheint eher das Gegenteil zu geschehen...
Shiva205 hat geschrieben:Wenn das stimmt, wäre es jetzt bereits an der Zeit die Gesetze und Bekleidungsverordnungen zu liberalisieren. Ich vermute auch bereits, dass der, der einen Nackten anklagt, in der Öffentlichkeit mehr Image-Verlust erleidet als der Nackte, der angeklagt wird.
Ja, das gibt es. Ich habe den Eindruck, in der Öffentlichkeit kommt so etwas rüber wie eine antiquierte Kuriosität aus körperfeindlichen Zeiten. Die Leser der Presse fühlen sich selbst dadurch fortschrittlich. Sie wollen keine solchen Verbote, sondern finden das einfach nur amüsamt. Das ist doch eigentlich ein gutes Zeichen und spricht für eine Enttabuisierung, auch wenn bei dem Presserummel natürlich auch das Geschäft mit sexistischen Gedanken etwas mitspielt.Gibt es nicht immer mal wieder Presserummel wenn eine Schule zu kurze Röcke oder Hosen (Hot Pants) verbieten will?
Ich glaube, das ist eine der zentralen Fragen dieses Threads. Vielleicht ist die klassiche FKK-Ethik zu streng. In Indien gibt es Yogis, die es als spirituelle Übung ansehen, möglichst lange in einer Erektion zu verweilen. Ich sehe keinen Grund, warum so etwas nicht auch auf einem FKK-Gelände praktiziert werden könnte. Es tut ja niemandem weh.nacked07 hat geschrieben: ... woran liegt es, dass es gerade an den "offiziellen FKK Stellen - Plätzen" es gesitteter und mit weitaus strengeren Regeln zugeht, als wie woanders? Hat man als FKK`ler doch eventuell zu viel "Angst" Nacktheit mit Sexualität in direkter Verbindung zu bringen? Und wenn ja warum? Sind wir nicht alle sexuelle Wesen?
nacked07 hat geschrieben:Bei mir war Nacktheit immer mit Sexualität gleichzusetzen da ich eher in die Kategorie derer falle die sich gerne zeigen, und immer auf der Suche nach Orten war und teils noch bin wo man dieses problemlos ausleben konnte und kann. ohne "anzuecken".
Ja, die klassische FKK-Ethik ist zu streng. Dies vielleicht, weil man insgeheim genauso denkt wie die angezogenen Mehrheit: Nacktheit hat etwas mit der Sexualität zu tun, will aber das nicht zugeben. Und entwickelte deswegen auf den offiziellen FKK-Plätzen ein strenges Regime, das oft sogar die genitalrasierten und -gepiercten FKK-ler ausschließt, weil dies – so jedenfalls die herrschende Meinung –, die Aufmerksamkeit auf die Geschlechtsteile lenkt, was ja die FKK-Ethik gerade vermeiden will.Shiva205 hat geschrieben:Ich glaube, das ist eine der zentralen Fragen dieses Threads. Vielleicht ist die klassiche FKK-Ethik zu streng.nacked07 hat geschrieben: ... woran liegt es, dass es gerade an den "offiziellen FKK Stellen - Plätzen" es gesitteter und mit weitaus strengeren Regeln zugeht, als wie woanders? Hat man als FKK`ler doch eventuell zu viel "Angst" Nacktheit mit Sexualität in direkter Verbindung zu bringen? Und wenn ja warum? Sind wir nicht alle sexuelle Wesen?
Eisbär hat geschrieben:nacked07 hat geschrieben:Bei mir war Nacktheit immer mit Sexualität gleichzusetzen da ich eher in die Kategorie derer falle die sich gerne zeigen, und immer auf der Suche nach Orten war und teils noch bin wo man dieses problemlos ausleben konnte und kann. ohne "anzuecken".
Ich denke, dann wäre Cap D'Agde DER Ort für Dich.
Dort wird es akzeptiert, dass alle Sorten "Paradiesvögel" ihre Sexualität zur Schau stellen und sich nach Herzenslust bei der Pflege ihres jeweiligen Fetisch begaffen lassen.
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