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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Do 5. Mai 2016, 18:39

@ Aria
Es ist schon sehr weit ausgeholt, wenn du aus einem Artikel, die Mode betreffend, den Rückschluss ziehst:
Es ist daher ein Irrtum zu glauben, der Rückgang der FKK ist auf die negative Berichterstattung der Medien zurückzuführen.
Jedoch vertrete ich die Meinung, dass es keine negative Berichterstattung in den Medien bezüglich des FKK's gibt. Ich habe keine derartigen Berichte gelesen. Ab und zu wird darüber berichtet, wenn eine Person es mit seinem Nudismus übertreibt oder eine Gruppe von "Hinterwäldnern" meinst, sich über FKK aufregen zu müssen.

Es ist vielmehr so, dass die jungen Leute, die sogenannten Trendsetter, sich von der Nacktheit abgewandt haben – typischer Spruch: Nackt? Wie eklig!
Ich halte dieses für einen ganz normalen Ausdruck einer gewissen Wellenbewegung. Zugleich wird diese Wellenbewegung durch die Möglichkeiten der neuen Medien verstärkt. Und Angst ist etwas anderes als das Gefühl von "eklig".

Die Medien nutzen das Thema der Nacktheit deswegen, weil dieses Thema immer noch und nicht wieder, ein Tabuthema ist. Dieses hängt somit nicht mit dem augenblicklichen Trend der jungen Leute zusammen.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Do 5. Mai 2016, 19:34

Eule hat geschrieben:Die Medien nutzen das Thema der Nacktheit deswegen, weil dieses Thema immer noch und nicht wieder, ein Tabuthema ist. Dieses hängt somit nicht mit dem augenblicklichen Trend der jungen Leute zusammen.
Das sehe ich anders: Nacktheit, vor allem nackt zu baden, war in den 1970er Jahren kein Tabuthema – zumindest nicht für junge Leute. Nur die "Alten" haben damals gesagt: Nackt? Igitt!

Aber die Alten haben damals nichts zu sagen gehabt, wie heute die ehemals junge Nackte, jetzt Alte, nichts zu sagen haben, außer sich über die Schlabberbadehosen aufzuregen. Die Jugend bestimmt immer, wohin die Reise geht. Und die heutige Jugend sagt und tut genau das Gegenteil von dem, was in den 1970er In war: Man soll sich „anständig“ kleiden (geschriebene Kleiderordnungen für Schüler und Lehrer, was Schüler nicht Mal in Frage stellen), und die Familie (Treue!), der Staat (man gibt freiwillig personenbezogene Daten her) und die Nation (Deutschland ist wieder wer) sind wieder In. Und es wird dem Papst zugejubelt, obwohl der das Schlagen von Kindern zur Erziehungszwecken gut findet. Entsprechend gibt es einen Run zu den Privatschulen, weil die mehr auf Zucht und Ordnung achten als die öffentlichen.

Dass die Privaten ordentlich Geld kosten, wird in Kauf genommen, schließlich soll der Nachwuchs gestählt werden für die Arbeitswelt, in der die sog. Sekundärtugenden wie Disziplin, Fleiß, Ordnung, Gehorsam, Höflichkeit oder Pünktlichkeit wieder mehr zählen als z.B. Ideenreichtum oder unorthodoxes Denken. Und im Fernsehen wird seit 10-20 Jahren in unzähligen Quizsendungen das Wissen abgefragt, nicht das Können. Etc.

Das sind so Dinge, die jedes für sich nicht viel bedeuten, aber in der Summe einen gesellschaftlichen Wandel erkennbar machen. Natürlich nur für denjenigen, die das sehen will. :D

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Garfield » Fr 6. Mai 2016, 00:16

Aria hat geschrieben:Das sehe ich anders: Nacktheit, vor allem nackt zu baden, war in den 1970er Jahren kein Tabuthema – zumindest nicht für junge Leute. Nur die "Alten" haben damals gesagt: Nackt? Igitt!
Wenn ich von meinen Eltern und deren Bekannten ausgehe, die damals um die 30 waren, da würde es wahrscheinlich den Speicherplatz des Forum sprengen, wenn ich alle Sprüche gegen FKK und Nacktheit in der Öffentlichkeit aufzählen würde. Für die ist und war FKK mehr als IGITT!!! Als ich 14 war war ich mit meine Eltern im Urlaub mal Schwimmbad gewesen und da haben ein paar Schamhaare aus der Badehose geschaut, was sich Sportbadehosen kaum vermeiden läßt (rasiert hat man sich damals ja noch nicht im Intimbereich), da hat sich meine Mutter aufgeregt, ich solle sich doch verstecken. Als ich ihr angeboten habe, sie solle mir doch eine Badehose geben, die vom Kopf bis zu den Füßen geht, da ich doch überall Haare habe, war sie still, aber sie hat sich garantiert innerlich die ganze Zeit darüber aufgeregt.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Sa 7. Mai 2016, 00:55

@ Aria
Nacktheit, vor allem nackt zu baden, war in den 1970er Jahren kein Tabuthema – zumindest nicht für junge Leute. Nur die "Alten" haben damals gesagt: Nackt? Igitt!
Dass in den 7o-ger Jahre des vergangenen Jahrhunderts freier über die Nacktheit gesprochen und diese auch von einer immer größeren Anzahl von Menschen, nicht nur den jungen, praktiziert wurde, ist noch kein Beweis dafür, dass die Nacktheit als solches immer noch ein Tabuthema war. Zumindest dann, wenn es den Kreis der Familie und Bekannten verließ. Ich habe damals bei einer Theaterprobe erlebt, und diese Probe war nicht öffentlich, wie einige der Zuschauer irritiert reagierten, als am Ende der Bühne ein Mann nackt in der Badewanne badete. Von den Lichtverhältnissen war nichts zu erkennen aber alleine die Tatsache, dass dieser Mann nur als unbekleidet erkennbar war, reichte hier aus.

Es reicht eben nicht, sich nackt in gewissen Räumen zu bewegen, um damit eine Änderung der inneren Einstellung belegen zu können. Was habe ich bei einem Vereins-FKK-Schwimmen immer wieder für ein Geschrei erlebt, wenn jemand einen anderen Schwimmer beim Schwimmen berührte. Beim Textilschwimmen gibt es auch solche unbeabsichtigten Berührungen und dort erfolgt kein Geschrei. Warum?

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Mo 23. Mai 2016, 18:59

Am Samstag habe ich nach langer Zeit wieder ein Fußballspiel gesehen, und was sah ich bei der Siegerehrung? Frauen als Staffage für Fußballer!

Bild

Wo sind wir denn? Hat es etwa keine Emanzipation gegeben? Und dann diese Frauen, so aufgebrezelt als würden wir wieder in den 50er Jahren des 20ten Jahrhunderts sein.

PS: Ich hätte sogar Verständnis dafür, wenn vorher bei der Siegerehrung des Frauenpokalfinals ähnlich ausstaffierte Männer Spalier gestanden hätten. Aber davon war nichts zu sehen, zumindest soweit ich das im Nachhinein sehen konnte.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Friedjof » Mo 23. Mai 2016, 23:37

Also ich finde die Mädels in der Aufmachung ganz nett. Hättest du es lieber so?

Bild

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Mo 23. Mai 2016, 23:42

@ Aria
Deine Meinung ist für mich sehr unverständlich. Ich habe diese Veranstaltung nicht gesehen, aber nur aus diesem Bild lässt sich keine frauenfeindliche Haltung oder Einstellung ableiten. Die Kleidung der Frauen war ein Kostüm und gehört somit zu einer theaterlichen Darstellung.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Di 24. Mai 2016, 08:56

80 % der Aktfotos sind von Frauen.
Wenn nicht noch mehr.

Liegt's vielleicht daran, dass Frauen schöner sind?
Und ist sowas gleich eine Herabwürdigung? Oder vielleicht doch ein Kompliment?

Ich wäre ja auch gerne dort verkleidet aufgetreten.
Aber mich will keiner.
Ich fühle mich diskriminiert.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Friedjof » Di 24. Mai 2016, 09:59

Vielleicht findet sich ja eine Gruppe hier aus dem Forum zusammen, die beim EM-Finale am 10. Juli in Saint-Denis vor dem Anpfiff auf dem Außenrand des Stadions drei Runden neigelt (evt. unter Leitung von Zett) und anschließend eine Viertelstunde Kochgymnastik vollführt - natürlich nackt. Mit Sicherheit gäbe das großen Beifall. :roll:


Bild

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Di 24. Mai 2016, 12:21

Eule hat geschrieben:@ Aria
Deine Meinung ist für mich sehr unverständlich. Ich habe diese Veranstaltung nicht gesehen, aber nur aus diesem Bild lässt sich keine frauenfeindliche Haltung oder Einstellung ableiten. Die Kleidung der Frauen war ein Kostüm und gehört somit zu einer theaterlichen Darstellung.
Du hast, wie so oft, das Wesentliche nicht verstanden: Diese Frauen hatten keine andere Funktion als da zu stehen und schön auszusehen. Das war die Funktion der Frauen früher!

Was ich meine, sieht man in dieser Aufzeichnung besser (ab Minute 1:25 und ab 2:30 und vielleicht noch an anderen Stellen).

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