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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Do 7. Jan 2016, 16:13

Mecki hat geschrieben:Nur Veränderung kann eine Gesellschaft am leben halten. Dass diesen Veränderungen auch Regeln vorgeschaltet sind, werden müssen, versteht sich von selbst, weil wir sonst im Sodom und Gomorra versinken würden. Dass diese Regeln den unterschiedlichsten Kulturen angepasst sind, steht sicher außer Frage, auch wenn die Regeln mehr und mehr verletzt wurden, bzw. verletzt werden.

Natürlich kann sich eine Gesellschaft nur mit einer politischen Leitplanke geführt werden. Allerdings ist sie auf ein gegenseitiges Wechselspiel angewiesen ist. Auf politische Leitplanken folgt eine gesellschaftliche Veränderung und umgekehrt findet das auch statt.
Die gesellschaftlichen Veränderungen (Stimmung im Volk) aktivieren die Politik – es ist eher selten, dass die Politik in Bezug auf Strafgesetze etwas von sich aus macht. Normalerweise gibt es erst Beschwerden aus der Bevölkerung, dann Forderungen, und wenn die übermächtig werden, bewegt sich auch die Politik und verabschiedet neue Gesetze bzw. verändert alte.

Wenn es um die Moral und/oder „Verbrechen“ geht, kann sich kein Politiker erlauben, die Stimme des Volkes zu ignorieren, weil er sonst in Verdacht gerät, die „Verbrecher“ schützen zu wollen.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Friedjof » Do 7. Jan 2016, 16:21

Mecki hat geschrieben:Insgesamt - was das Thema Bademode angeht, war doch schon mal eine Diskussion. "Alles schon mal dagewesen!" Kommt diese Diskussion jetzt als ganz großes Thema in die Rubrik "Dokumente des gesellschaftlichen Wandels", obwohl Modetrends sich doch eh in Epochen wiederholen? Alles schon mal dagewesen! You remember?

@ all
Apropos "Alles schon mal dagewesen"! Da waren doch erst gestern in einem Thread Diskussionen um Themen, die schon mal diskutiert wurden und deren Wiederholung für langweilig erklärt wurde...

Mecki, ganz so einfach ist das nicht. Ich glaube zwar noch nicht an einen gesellschaftlichen Wandel hin zur Prüderie. Aus meiner Jugendarbeit, aber auch aus Gesprächen mit Lehrern weiß ich, dass bei dem derzeitigen Badeklamottentrend mehr dahinter steckt als nur eine Modeerscheinung. Die Jungen tragen zu einem großen Teil keine Badehosen in Slipform mehr, weil sich bei diesen ihr Geschlechtsteil so sehr abzeichnet. Deshalb die Schlabbershorts. Bei den Mädchen ist es ähnlich. Denen ist es peinlich, wenn sich die Brustwarzen unter dem Bikini oder Badeanzug abzeichnen. Ob du es glaubst oder nicht: Eine Sportlehrerin berichtete mir, dass sie beim Schulschwimmen schon Schülerinnen hatte, die unter ihrem Badeanzug ihren BH trugen.
Natürlich sind insbesondere die Schlabber-Badehorts in erster Linie ein Modetrend, welcher den Jugendlichen aus den genannten Gründen nur einfach sehr entgegen kommt. Oder könnte es sein, dass die Modeindustrie erkannt hat, dass die Jugend „geschlechtslose“ Badehosen wünscht? Hmm…

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Mecki » Do 7. Jan 2016, 19:15

@ Friedjof

Was war zuerst da, was die "geschlechtlose" Bademode angeht? War erst diese Mode da, oder war erst die Erkenntnis da, dass sich bei dieser Mode nichts mehr abzeichnen kann? Egal ob eine Frau ihren Busen zusätzlich durch einen BH unterm Badeanzug vor Blicken schützen will oder ob sich ein Mann eine "Schlabber-Badehose" anzieht, damit sich nichts abzeichnet...erst war die Mode da, dann die Erkenntnis, dass sie evtl. weitere Vorteile bietet. Vielleicht war das bei dem Mädchen, von dem Dir eine Lehrerin berichtet hat, DER Gag? Das weiß niemand. Alles andere wäre spekulativ. Warum haben Mädchen/Frauen "damals" Bikinis oder Badeanzüge gekauft, unter denen sehr viel mehr sichtbar wurde - weil es eine Zeitlang Mode war! Warum waren die Höschen besonders schmal geschnitten - weil evtl. die Bikinizone entsprechend im Vordergrund sein sollte. Warum fallen die Höschen heute etwas großzügiger aus - damit die Bikinizonen evtl. kein Härchen (mehr) erkennen lassen! ;)

Erst war die jeweilige Mode da, dann die Erkenntnis, dass sie einen oder mehrere weitere Nutzen hatte! Das ist meine Einschätzung, die durchaus stimmen kann, aber auch völlig daneben liegen kann!

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Do 7. Jan 2016, 19:45

Mecki hat geschrieben:Egal ob eine Frau ihren Busen zusätzlich durch einen BH unterm Badeanzug vor Blicken schützen will oder ob sich ein Mann eine "Schlabber-Badehose" anzieht, damit sich nichts abzeichnet...erst war die Mode da, dann die Erkenntnis, dass sie evtl. weitere Vorteile bietet.
Nein, es gab schon immer Badeanzüge, die nichts erkennen ließen. Aber sie wurden nicht gekauft oder nur von einer Minderheit: Den Schamhaften.

Jetzt gibt es offenbar mehr Schamhafte als früher. Mehr noch: Es gibt offenbar fast nur noch solche!

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Do 7. Jan 2016, 19:59

Zumindest in einem dürften wir uns hier alle einig sein:

Ein unverkrampftes Verhältnis zum menschlichen Körper wäre wünschenswert.

Insofern ist es merkwürdig.
Im Internet ist alles zu finden. Nacktes Fleisch ohne Ende.
Und was machen Menschen im realen leben? Sie packen sich zunehmend ein.

Wobei Frauen trotzdem noch eher bereit sind, mit ihren Reizen zu spielen. Es wird gerne "Bein gezeigt", der Ausschnit fällt großzügig aus. Und Nippelalarm gibt es häufiger, als hier dargestellt. Männer hingegen bekommen schon hektische Flecken, wenn sich ihr Gemächt abzeichnet.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Mecki » Fr 8. Jan 2016, 01:34

Tim007 hat geschrieben:Zumindest in einem dürften wir uns hier alle einig sein:

Ein unverkrampftes Verhältnis zum menschlichen Körper wäre wünschenswert.


@ Tim

da stimme ich zu. Bezogen auf alle Menschen möchte ich das allerdings verstanden wissen - auch auf einige FKK´ler!

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Fr 8. Jan 2016, 02:44

@ Aria
Eule hat geschrieben:Das Wechselspiel vom gesellschaftlichen Wandel und der Mode ist in der Vergangenheit recht unterschiedlich gelaufen. Mal hat die Mode einen gesellschaftlichen Wandel aufgegriffen und weiter entwickelt. Mal hat die Mode einen gesellschaftlichen Wandel eingeleitet.
Das kann man immer behaupten, aber nach meinem Dafürhalten ist das nicht voneinander zu trennen. Wenn du es anders weißt, Eule, dann bringe bitte Belege oder schweige.
:o Du willst mir das Reden verbieten? :x Komm mal langsam auf den Teppich zurück. Erkläre mir doch erst einmal, was an meiner Aussage falsch ist! Ich weiß, da musst du dich wohl ein wenig tiefer mit dem Thema befassen und nicht nur so an der Oberfläche bleiben.

@ Mecki
Bewusst habe ich Hot Pants erwähnt, um einen Vergleich zur Bademode anzustellen!
Dein Vergleich war durchaus richtig, sinn- und zweckmäßig. Aria ist in die Enge gedrängt worden, zumindest empfindet sie es so. Darum reagiert sie so aggressiv. :)

Aber aus einer mehr und mehr sich "verkleidenden" Gesellschaft Prüderie abzuleiten, sehe ich nicht gegeben.
Hier stehe ich voll und ganz hinter dir. :D
Eine sich nicht permanent verändernde Gesellschaft ist eine tote Gesellschaft.
Hier stimme ich dir auch voll und ganz zu. Aber Aria befürchtet, und das ist ihre Anfangsthese, dass die Prüderie der 50ger/60ger Jahre wieder auf uns zukomme. Diese Befürchtung von Aria teile ich nicht.

Was in der Silvesternacht in Köln, Hamburg und Stuttgart stattgefunden hat, wird so einiges verändern.
:roll: Da bin ich mir nicht sicher. Was ich von diesen Vorfällen gehört habe, ist nichts Neues. Aber es ist gut, dass derartige Zwischenfälle jetzt endlich wahrgenommen und öffentlich diskutiert werden. Die betroffenen Frauen werden nicht mehr dafür verantwortlich gemacht, dass sich andere Menschen an sie vergriffen haben.
Es wird sich zeigen, ob die Gesellschaft oder die Politik zuerst initiativ wird.
Die Politik kann und muss hier nicht viel tun. Unsere Gesetze reichen schon aus, um diese Vorfälle zu unterbinden und zu ahnden. Es muss eben alles ordnungsgemäß aufgenommen und juristisch aufgearbeitet werden.
... es nicht zu gesellschaftlichen Auseinandersetzungen kommt.
Doch, es muss zu einer gesellschaftlichen Auseinandersetzung kommen. Wir Bürger sollten uns als mündige und verantwortungsbewusste Bürger erkennen und Frauen und Kindern, eigentlich allen Menschen, die bedrängt werden, zur Hilfe kommen und nicht sagen, das ist Sache der Polizei.

@ Aria
Die gesellschaftlichen Veränderungen (Stimmung im Volk) aktivieren die Politik – es ist eher selten, dass die Politik in Bezug auf Strafgesetze etwas von sich aus macht.
Die Politik reagiert, heute leider oft zu schnell und zu oberflächlich, auf gesellschaftliche Belange. Unsere Strafgesetze sind sehr umfassend und müssen nicht ständig neu abgefasst werden.
Normalerweise gibt es erst Beschwerden aus der Bevölkerung, dann Forderungen, und wenn die übermächtig werden, bewegt sich auch die Politik und verabschiedet neue Gesetze bzw. verändert alte.
Nein, der Sachverhalt muss erst einmal überprüft werden, ob dieser nicht mit den bestehenden Gesetzen und Verordnungen erfasst und behandelt werden kann. Nur neue Sachverhalte müssen mit neuen Strafbestimmungen erfasst werden. Und dieses dauert seine Zeit. Vieles, was du als eine Strafverschärfung bezeichnet hast, war keine Verschärfung. Es waren Konkretisierungen von Sachverhalten, die zuvor in der allgemeinen Begründung schon enthalten waren.

Wenn es um die Moral und/oder „Verbrechen“ geht, kann sich kein Politiker erlauben, die Stimme des Volkes zu ignorieren, weil er sonst in Verdacht gerät, die „Verbrecher“ schützen zu wollen.
:shock: Eine sehr oberflächliche Aussage, die nur vom Unverständnis unserer Gesetze gespeist ist.

@ Friedjof
Natürlich sind insbesondere die Schlabber-Badehorts in erster Linie ein Modetrend, ...
Nackidei, das ist die einzig richtige und gute Bemerkung in deinem Beitrag.
Oder könnte es sein, dass die Modeindustrie erkannt hat, dass die Jugend „geschlechtslose“ Badehosen wünscht?
:lol: :lol: Ein herrlicher Quatsch, den du hier äußerst. :lol: :lol:

@ Tim
Ein unverkrampftes Verhältnis zum menschlichen Körper wäre wünschenswert.
Da bin ich voll und ganz bei dir.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Mecki » Fr 8. Jan 2016, 14:03

Wieder mal eine typische Eul´sche Rundumschlag-"Antwort", die, wie so oft, auch keinen näheren Aufschlüsse gibt, wenn Eule sich gegen die Meinung eines anderen Users ausspricht. Aufschlussreicher wäre, wenn bei einer gegenteiligen Meinung eine Erklärung folgen würde.
Ja, es ist mir bekannt, dass bei einer Zustimmung keine Erklärung abgegeben werden braucht... :D

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Fr 8. Jan 2016, 17:29

Eule hat geschrieben: :o Du willst mir das Reden verbieten? :x Komm mal langsam auf den Teppich zurück. Erkläre mir doch erst einmal, was an meiner Aussage falsch ist! Ich weiß, da musst du dich wohl ein wenig tiefer mit dem Thema befassen und nicht nur so an der Oberfläche bleiben.
Mein lieber Eule, du hast es wieder, wie so oft, nicht geschafft, mich richtig zu zitieren, hast die Aussagen von dir und mir vermischt. Deshalb kann es sein, dass du was durcheinander gebracht hast. So zitiert man richtig:
Aria hat geschrieben:
Eule hat geschrieben:Das Wechselspiel vom gesellschaftlichen Wandel und der Mode ist in der Vergangenheit recht unterschiedlich gelaufen. Mal hat die Mode einen gesellschaftlichen Wandel aufgegriffen und weiter entwickelt. Mal hat die Mode einen gesellschaftlichen Wandel eingeleitet.
Das kann man immer behaupten, aber nach meinem Dafürhalten ist das nicht voneinander zu trennen. Wenn du es anders weißt, Eule, dann bringe bitte Belege oder schweige.
Um es dir noch einmal klar zu sagen: An deiner Aussage muss nichts falsch sein – wenn du sie belegen kannst. Wenn du das nicht kannst, ist deine Aussage lediglich eine Behauptung, der ich keine weitere Beachtung schenken werde.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Sa 9. Jan 2016, 04:51

@ Aria
Dein Rechtfertigungsversuch geht fehl. Dir steht es nun mal nicht zu, mir ein Schweigegebot aufzuerlegen.

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