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FKK-Definition

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Re: FKK-Definition

Beitrag von Zett » Mi 5. Nov 2025, 15:59

Es soll einfach der Nacktbader sein Tun Nacktbaden nennen, der Bordellbesitzer sein Haus Bordell, die Dienste Prostitution, der Nudist soll es Nudismus nennen, der Naturist Naturismus. Ich möchte als Anhänger der Freien Körperkultur einfach nicht in einen Topf mit all den anderen geworfen werden, die mit FKK wenig bis nichts zu tun haben, teils dem Ansehen der FKK aber enormen Schaden zufügen.

 
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Re: FKK-Definition

Beitrag von norbert » Mi 5. Nov 2025, 16:09

Zett hat geschrieben:...Der Nacktbader kann weiterhin nacktbaden, auch wenn klar ist, dass das kein FKK ist.

Das verstehe ich nicht. Nacktbaden ist kein FKK?

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Re: FKK-Definition

Beitrag von Horst » Mi 5. Nov 2025, 17:36

Hallo,

ich verstehe das auch nicht.

Nacktbaden soll allgemein nicht zur FKK gezählt werden?

Gruß
Horst

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Re: FKK-Definition

Beitrag von Hannes 2.0 » Mi 5. Nov 2025, 18:06

Natürlich ist Nacktbaden einer der Bausteine, die definitiv zur FKK dazu gehören.
FKK ist für mich z.B.:
-nackt in der Sonne liegen
-nackt zu schwimmen
-nackt zu wandern, zu radeln, oder einen anderen Sport zu betreiben.

Aber auch nackt am Strand oder auf der Wiese relaxen und ein Buch lesen,
oder nackt Gartenarbeit zu verrichten gehört für mich zur FKK (es muss ja nicht zwingend
auf einem Vereinsgelände stattfinden).

In erster Linie geht es für mich bei der FKK darum, sich nackt in der Natur aufzuhalten
und wenn möglich gerne in Begelitung mit anderen nackten Mitmenschen.
Nackt im Bett liegen und Sex haben, würde ich nicht zur FKK dazu zählen wollen.
Auch das nackte Aufhalten in den eigenen vier Wänden ist für mich keine echte FKK,
aber da lasse mich gerne eines Besseren belehren. ;) (vielleicht bin ich dafür schon zu konservativ).

 
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Re: FKK-Definition

Beitrag von riedfritz » Mi 5. Nov 2025, 18:07

Ich möchte als Anhänger der Freien Körperkultur einfach nicht in einen Topf mit all den anderen geworfen werden,
Warum nennst du dann dein "Paradieslaufen" FKK?
Der wichtige Teil "Gemeinschaft" fehlt!

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Re: FKK-Definition

Beitrag von Zett » Mi 5. Nov 2025, 18:11

Manchmal (immer) hilft es, wenn man in einem Thread zuerst den Start-Beitrag liest - vor allem, bevor man selber etwas schreibt.

In meiner Definition gibt es z.B. kein Wort über "Gemeinschaft". Es steht dort klar, was FKK ist - und da gehört einfaches Nacktbaden eben nicht dazu, weil es in der Regel nicht gesundheitsorientiert ist, eine Körperkultivierung schon gleich gar nicht.

Das Paradieslaufen ist demgegenüber perfektioniert für gesundheitliche Wirkung, vor allem, weil es so genussvoll ist, dass man es ganz freiwillig jeden Tag macht. Denn: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!" Bewegungsmangel ist einer der gefährlichsten gesundheitlichen Risikofaktoren, da wir uns evolutionär noch nicht darauf einstellen konnten.

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Re: FKK-Definition

Beitrag von Matheo » Mi 5. Nov 2025, 19:05

Es ist immer wieder erstaunlich wie schnell ein Beitrag kippt und ein Fragesteller oder Beitragsverfasser offensichtlich in die Rechtfertigungsecke gedrängt wird. Warum sagt nicht jeder einfach seine Meinung, wie er es findet? Warum wird es hier sehr schnell ein: Du bist falsch, Dein Anliegen passt nicht, Du stellst doofe Fragen. Die ersten beiden Posts waren ja noch beim Thema, doch plötzlich stellen sich hier mehrere Leute auf eine Seite und bilden eine Front. Das ist nicht FKK und auch nicht Naturismus: Das ist einfach nur ein Sinnbild für den gesellschaftlichen Kollaps, der draußen vor der Tür steht.
Ich habe mir auch Gedanken gemacht, wo der Unterschied zwischen FKK und Naturismus besteht. Wenn man diese Spur aufnimmt, wird man den Unterschied auch finden. Ich erlebe FKK als eine Form der Verindung mit der Natur über meinen Lebensentwurf, die Natur nackt zu erleben und mit allen Sinnen zu genießen. Zu dieser Natur gehören ebenfalls Mitmenschen. Diese Mimenschen erlebe ich als äußerst herzlich und kommunikativ. In dem Kreis, in den ich manchmal eintrete, herrscht ein fröhliches Miteinander und etwas wie: Hallo, Du bist willkommen, erzähl von Dir... und das ganz ohne Bewertung. Wenn ich mich recht entsinne, ist das ein wesentliches Merkmal im Naturismus, unvoreingenommen eine Verbindung untereinander herzustellen, unabhängig von Geschlecht, Alter, körperlicher Prädisposition. Hilfsbereitschaft gehört auch dazu. Und gemeinsame Entspannung oder Spiele. Es hat etwas sehr archaisches als auch anarchistisches. Und das ist auch ein Punkt, weswegen Naturismus, Nudismus, FKK durch die Bank weg, global unter Dach und Fach gehalten wird.
Da kommt es gerade recht, wenn die Szene sich untereinander aufreibt. Denn, wenn ihr mich fragt, sind die fröhlichen Zeiten an der Ostsee längst vorbei und die Nischen zum Ausleben einer naturistischen Lebensweise werden durch Überfremdung und die globale Ignoranz oder Verfemmung der "FKK Kultur" immer weniger. Macht euch doch mal lieber darüber Gedanken, dass unser Lebensraum bedroht ist. Brauch es Definitionen? Beim Lesen der Beiträge, denke ich nicht. Ich empfinde mich eher als Naturist. Ich schaue ein bißchen auf die FKKler mit Skepsis, weil hier noch ganz andere Beweggründe greifen, sich auszuziehen: nämlich zur Schau stellen, des eigenen Körpers als eigener Lustgewinn.
Beispiele wären: ein adipöser herzkreislaufgeschädigter Mensch, die Weizenwampe oder der aalglatte tätowierte und gepiercte Typus als Eyecatcher. Es menschelt eben.
Das hat aber nichts mit einer gesunden Grundhaltung von Körper, Geist und Psyche zu tun. Das ist auch weder FKK, noch Naturismus, noch sonst eine erkennbare Strömung, die sich benennen ließe. Das ist einfach nur Nackigsein und ein sich zur Schau stellen. Die immerwährene Zitierung von diesem "A.Koch" finde ich persönlich nicht notwendig und viel zu unpraktisch.
Es wäre interessanter herauszufinden, ob die Menschen insgesamt in der Lage wären, ein "nacktes" und damit ehrliches und status befreites Leben zu leben, in der Lage sind. Und ob damit ewiger Friede herrschen würde.
Diese kleine digitale Auseinandersetzung hier, bezeugt eher das Gegenteil, sh. oben. Und zum Thema Definitionen: Je mehr Facetten desto besser. FKK kann man nicht definieren, man muß es erleben.

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Re: FKK-Definition

Beitrag von Hannes 2.0 » Mi 5. Nov 2025, 19:12

Matheo hat geschrieben:...Warum sagt nicht jeder einfach seine Meinung, wie er es findet?...


Aber genau das habe ich doch gemacht und andere auch?! :roll:

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Re: FKK-Definition

Beitrag von Arno Nühm » Mi 5. Nov 2025, 19:17

Zett hat geschrieben:Wo soll das geschehen sein, dass jemand sich dazu geäußert hat, wie FKK zu definieren ist???

https://www.fkk-freunde.info/viewtopic.php?f=2&t=38171&start=20#p296587 2. Absatz. Auch wenn mir, wie dort geschrieben, das Wort "definieren" zu hoch gegriffen ist.

A.

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Re: FKK-Definition

Beitrag von Zett » Mi 5. Nov 2025, 19:56

Arno Nühm hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Wo soll das geschehen sein, dass jemand sich dazu geäußert hat, wie FKK zu definieren ist???

https://www.fkk-freunde.info/viewtopic.php?f=2&t=38171&start=20#p296587 2. Absatz. Auch wenn mir, wie dort geschrieben, das Wort "definieren" zu hoch gegriffen ist.
Ja, da hast Du Recht. Ich muss mich also korrigieren: Einer hat es auf den 8 Seiten geschafft, sich dazu zu äußern:

Zett hat geschrieben:Danke für den ersten sachlichen Beitrag auf meinen Thread!
...
Arno Nühm hat geschrieben:Ansonsten bleibe ich bei meinem Verständnis (ich möchte es nicht "Definition" nennen) dessen, was FKK ist bei dem, mit dem ich aufgewachsen bin und das mir in der ganzen Zeit auch weitestgehend mehrheitsfähig erschienen ist:
Unter FKK verstehe ich das nackte Baden, Sonnen, Campen, Sport treiben (u.s.w.) an dafür geeigneten, (weitgehend) allgemein zugänglichen Orten in der Natur.
Dem hätte ich bis vor wenigen Jahren voll zugestimmt. Da ich jedoch ein Mensch bin, der bereit ist, dazuzulernen, weiß ich es heute besser und sehe es entsprechend meinem Wissen heute völlig anders.


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Matheo hat geschrieben:Wenn ich mich recht entsinne, ist das ein wesentliches Merkmal im Naturismus, unvoreingenommen eine Verbindung untereinander herzustellen, unabhängig von Geschlecht, Alter, körperlicher Prädisposition. Hilfsbereitschaft gehört auch dazu. Und gemeinsame Entspannung oder Spiele. Es hat etwas sehr archaisches als auch anarchistisches. Und das ist auch ein Punkt, weswegen Naturismus, Nudismus, FKK durch die Bank weg, global unter Dach und Fach gehalten wird.
Da kommt es gerade recht, wenn die Szene sich untereinander aufreibt. Denn, wenn ihr mich fragt, sind die fröhlichen Zeiten an der Ostsee längst vorbei und die Nischen zum Ausleben einer naturistischen Lebensweise werden durch Überfremdung und die globale Ignoranz oder Verfemmung der "FKK Kultur" immer weniger. Macht euch doch mal lieber darüber Gedanken, dass unser Lebensraum bedroht ist. Brauch es Definitionen? Beim Lesen der Beiträge, denke ich nicht. Ich empfinde mich eher als Naturist. Ich schaue ein bißchen auf die FKKler mit Skepsis, weil hier noch ganz andere Beweggründe greifen, sich auszuziehen: nämlich zur Schau stellen, des eigenen Körpers als eigener Lustgewinn.
Beispiele wären: ein adipöser herzkreislaufgeschädigter Mensch, die Weizenwampe oder der aalglatte tätowierte und gepiercte Typus als Eyecatcher. Es menschelt eben.
Das hat aber nichts mit einer gesunden Grundhaltung von Körper, Geist und Psyche zu tun. Das ist auch weder FKK, noch Naturismus, noch sonst eine erkennbare Strömung, die sich benennen ließe. Das ist einfach nur Nackigsein und ein sich zur Schau stellen. Die immerwährene Zitierung von diesem "A.Koch" finde ich persönlich nicht notwendig und viel zu unpraktisch.
Es wäre interessanter herauszufinden, ob die Menschen insgesamt in der Lage wären, ein "nacktes" und damit ehrliches und status befreites Leben zu leben, in der Lage sind. Und ob damit ewiger Friede herrschen würde.
Diese kleine digitale Auseinandersetzung hier, bezeugt eher das Gegenteil, sh. oben. Und zum Thema Definitionen: Je mehr Facetten desto besser. FKK kann man nicht definieren, man muß es erleben.
Danke für Deine Gedanken! Du schreibst viel, vielleicht aber auch zu viel und zu wenig strukturiert. Einmal siehst Du Dich als Naturist, stellst "die" FKKler in die erotikorientierte Ecke, erzählst dann aber sofort, dass das keine FKK sei - um dann am Ende doch wieder für den Begriff soviel Facetten wie möglich ("je mehr Facetten desto besser") zu fordern, also wohl auch Bordelle, Swingerclubs, Porno und erotikorientierten Nudismus?
Ich bin für den Erhalt einer Sprachkultur, das heißt auch, dass Wörter mit Inhalten gefüllt sein sollten, aber mit konkreten, nicht mit beliebigen.

Und dann kritisierst du eine "immerwährende" Zitierung von Adolf Koch - obwohl er in diesem Thread kein einziges Mal zitiert wurde. Dass er der Begründer des Begriffs »Freie Körperkultur« ist, also des FKK, scheinst Du nicht zu wissen.

Ich hoffe, meine Analyse siehst Du nicht als Angriff. Ich finde es sehr gut, dass Du den Mut hattest, Deine Gedanken mitzuteilen - und hoffe, wir bleiben im Gespräch.

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