Kartunger hat geschrieben:Trixi hat geschrieben:Was mal war ist doch für heute völlig unwichtig. ...
Nö, ist es nicht - Regenmacher, Horst und einige andere haben mit ihren Nacktwanderungen und Öffentlichkeitsarbeit erst den Boden dafür geebnet, dass wir heute so viele Nacktwanderer haben und nackt wandern können.
Trixi hat geschrieben:HTJ hat geschrieben:Das Eigenartige ist ja auch, daß man in FKK-Thermen wie Bad Klosterlausnitz immer mal junge Leute sieht,
beim "Freiluft"-FKK aber überhaupt nicht.
Das mag bei Dir in Jena und Umgebung so sein. Hier sieht es anders aus. Viele junge Familien.
Hannes 2.0 hat geschrieben:@Trixi
...hat vllt. auch damit zu tun, dass Kinder nicht gerne wandern, weil sie es langweilig und anstrengend finden.
Ich war nicht dabei - aber sie hat es in dem Beitrag schon ganz richtig gemacht. Statt (nur) zu sagen: "Nackt sein ist natürlich" hat sie (und andere) es ganz einfach in dem Beitrag vorgemacht. Vom Trockenen aus ist immer "gut reden" - aber wenn das so lief, wie ich es kenne, dann sind die Statements häufig Antworten auf zuvor von den Reportern gestellt Fragen, die in der Endfassung dann geschnitten werden. Vermutlich haben sie sie häufig nach dem "Nachwuchs" gefragt.MarcusCologne hat geschrieben:Warum hat sie nicht einfach gesagt: "In Deutschland gibt es Freikörperkultur, weil viele Menschen sagen: Nackt sein ist natürlich und normal."
(kleine) Kinder gehen einfach nur mit ihren Eltern mit. Jugendliche (und jungen Erwachsene) finden es häufig einfach zu schräg, „im Kreis zu laufen“. Ich hätte z.B. vor 50 Jahren gesagt: „Ich bin doch nicht blöd. Da bleib ich doch gleich am Ausgangspunkt und spare mir den Weg“. Für die sportlicheren jungen Erwachsenen könnte sich Nacktjoggen anbieten, wenn am Ziel eine Möglichkeit besteht zu Duschen. Zielgruppe für Werbemaßnahmen bezüglich des Nacktwanderns sind also eher die 30-70 jährigen. Das schließt natürlich nicht aus, dass auch Kinder (die einfach nur mit ihren Erziehungsberechtigten mitgehen) oder auch Jugendliche dabei sein können und dabei waren.Hannes 2.0 hat geschrieben: ...Kinder nicht gerne wandern, weil sie es langweilig und anstrengend finden.
Etwas weit offtopic: Kürzere Wege - also eher Nacktspaziergänge - sind natürlich auch ein Thema, wenn es darum geht, den Interessentenkreis weit zu halten. Und das nicht nur für Familien mit Kindern. Aber bei einer der Nacktwanderungen ( mit kaum mehr als 8 km wohl eher ein Nacktspaziergang ) zu einem der hiesigen, versteckten Vulkane (natürlich schon vor etlichen Jahren erloschen und inzwischen teilweise mit Wasser vollgelaufen) hatte wir Mühe, den flinken Kids mit der Wandergruppe zu folgen, die vorneweg liefen. Das kann allerdings auch daran gelegen haben, dass ich im Vorfeld den Vulkan als "Geheimnis" erklärt, und damit für eine sichere und schnelle Verbreitung des Wanderziels gesorgt habe. Ist ja wohl auch irgendwie spannend.Trixi hat geschrieben:Ich denke eher, dass für Nacktivitäten nicht Jugend- und Familienorientiert geworben und geplant wird. Da sind Touren zu anstrengend oder ungeeignet für Familien mit kleinen Kindern. Da wird in der Woche gewandert oder mit dem Rad gefahren, wo die Familien nicht können usw. Da sollte es Änderungen geben.
regenmacher hat geschrieben: Jugendliche (und jungen Erwachsene) finden es häufig einfach zu schräg, „im Kreis zu laufen“.
regenmacher hat geschrieben: Ich hätte z.B. vor 50 Jahren gesagt: „Ich bin doch nicht blöd. Da bleib ich doch gleich am Ausgangspunkt und spare mir den Weg“.
Kreis bleibt Kreis. Oder - um es mal auf eine ganz, ganz klein wenig leicht erhöhten Ebene zu bringen: "Das ganze Leben ist ein Kreis". Entscheidend ist aber, das, wenn man sich im wörtlichen oder übertragenen Sinne im Kreis bewegt, sich damit auch andere Dinge änderen, es also einen Unterschied zwischen dem "Vorher" und dem "Nachher" gibt. Das ist dann also eher eine Spirale. Als junger Mensch konnte ich keinen Unterschied zwischen "Vorher" und "Nachher" sehen. Ich nehme an, das dies den jungen Menschen heute ähnlich geht. Daher halte ich es für nicht unbedingt zielführend, ausgerechnet Jugendliche als Zielgruppe zu wählen, wenn es um die Bewerbung des Nacktwanderns geht. Beim Nacktjoggen sieht es da schon etwas günstiger aus, denn darin ist das Sportliche viel deutlicher sichtbar. So etwas könnte dann sozusagen mit dem bekannten Spruch "Der Weg ist das Ziel" überschrieben sein, damit es von jungen Menschen verstanden wird.Wendelin1971 hat geschrieben:Was ist aber da jetzt der Unterschied zum Wandern? Man fährt doch meist mit dem Auto zur Joggingstrecke, läuft also zwangsweise im Kreis, da man ja zum Auto zurück muß.regenmacher hat geschrieben: Jugendliche (und jungen Erwachsene) finden es häufig einfach zu schräg, „im Kreis zu laufen“.
Muss man einem 54-jährigen (ich nehme mal an, das dies nicht geflunkert ist) erklären, das ein etwas höheres Lebensalter nicht nur einem größeren Erfahrungsschatz, sondern auch kleinere Einschränkungen mit sich bringt ? In meinem Falle z.B. L3/L4 (für die Jüngeren: Das ist etwas mit der Wirbelsäule). Das "im Kreis laufen" hat mir riskante Operationen gespart. Das gilt natürlich ganz unabhängig vom Bekleidungsgrad - aber warum nicht das Notwendige mit dem Angenehmen verbinden ?Wendelin1971 hat geschrieben:Warum heute nicht mehr, wo doch das fortgeschrittene Lebensstadium zum "Energiesparen" aufruft.regenmacher hat geschrieben: Ich hätte z.B. vor 50 Jahren gesagt: „Ich bin doch nicht blöd. Da bleib ich doch gleich am Ausgangspunkt und spare mir den Weg“.![]()
regenmacher hat geschrieben: Aber bei einer der Nacktwanderungen ( mit kaum mehr als 8 km wohl eher ein Nacktspaziergang ) zu einem der hiesigen, versteckten Vulkane (natürlich schon vor etlichen Jahren erloschen und inzwischen teilweise mit Wasser vollgelaufen) hatte wir Mühe, den flinken Kids mit der Wandergruppe zu folgen, die vorneweg liefen. Das kann allerdings auch daran gelegen haben, dass ich im Vorfeld den Vulkan als "Geheimnis" erklärt, und damit für eine sichere und schnelle Verbreitung des Wanderziels gesorgt habe. Ist ja wohl auch irgendwie spannend.
Trixi hat geschrieben:..Man müsste sich wirklich mehr auf das jüngere Klientel einstellen.
Vielleicht gibt es einen Ruck und es gibt Zuwächse.
Aber es ist und bleibt schwierig.
Mitglieder in diesem Forum: Weell und 1 Gast