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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Fr 13. Nov 2015, 17:28

Friedjof hat geschrieben:Das Lohnniveau in Deutschland ist so hoch, weil die Arbeitnehmer im Niedriglohnbereich zu wenig verdienen.
Diese Aussage ist nur eines: Lachhaft.
Allerdings ist von Friedjof alias Nackidei kaum anderes zu erwarten. :D

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Fr 13. Nov 2015, 17:32

Vermummung wird Straftat in Bayern – Zitat:

"Erstens geht es um den Schutz unserer Polizeibeamten und Polizeibeamtinnen, und zweitens wollen wir das Demonstrationsrecht erhalten, und zwar ohne Gewalt", sagte der CSU-Innenpolitiker Manfred Ländner im Landtag.
(…)
Bayern wolle an andere Länder ein Signal senden, dass man Vermummung "nicht als lässliche Sünde, sondern als Straftat" betrachte.


Die obige Begründung hat es in sich: Um das Demonstrationsrecht erhalten zu können, wird Vermummung von Ordnungswidrigkeit zur Straftat hochgestuft? Als ob das Demonstrationsrecht, das ja von der Verfassung garantiert wird, andernfalls abgeschafft werden könnte! Und das Ganze einfach so, ohne einen konkreten Anlass, weil die CSU die absolute Mehrheit im Landtag hat und nach Gutdünken Gesetze beschließen kann wie ein Diktator.

Wenn man das kürzlich in Kraft getretene neue Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung hinzunimmt – beschlossen obwohl das Bundesverfassungsgericht 2010 das alte Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung als verfassungswidrig erklärt hatte und auch das Europäische Gerichtshof 2014 die europäische Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung, auf die sich EU-Staaten immer berufen haben, als nichtig verworfen hat – ist es klar erkennbar, wohin wir gehen: Zu mehr Überwachung und mehr Kontrolle aller Bürger durch den Staat.

Dazu lese man dies: Vorratsdatenspeicherung: Größtenteils harmlos? Von wegen! – Zitat daraus:

Allerdings gaben die Richter zu bedenken, dass die anlasslose Speicherung der Daten aller Bürger dazu geeignet ist, "ein diffus bedrohliches Gefühl des Beobachtetseins hervorzurufen, das eine unbefangene Wahrnehmung der Grundrechte in vielen Bereichen beeinträchtigen kann".

„Ein diffus bedrohliches Gefühl des Beobachtetseins“, das war, nach allem, was wir wissen, auch in der DDR der Fall. Und ein Viertel Jahrhundert später kriegt das auch der Westen hin, der durch die Verfassung garantierten Rechten zum Trotz. Auch das hat uns die DDR vorgemacht: Auf dem Papier hatten deren Bürger alle Rechte, in der Praxis kam man aber ins Gefängnis, wenn man darauf pochte – z.B. bei Meinungsfreiheit.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Garfield » Fr 13. Nov 2015, 17:35

Aria hat geschrieben:Diese Aussage ist nur eines: Lachhaft.
Deine Aussage ist lachhaft!

Wenn einer 1€ verdient und der andere 1.000.000 €, wie hoch ist dann das Lohnniveau bei den Beiden? Ein Lohnniveau von 500.000€ ist ja wohl mehr als anständig, nur das einer von den Beiden rein gar nichts davon hat.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Fr 13. Nov 2015, 18:02

Garfield hat geschrieben:Es geht hier aber nicht um die wirtschaftliche Situation, sondern um die Gehaltssituation. Warum ist denn die wirtschaftliche Situation der Konzerne (und fast nur denen geht es so glänzend) so herausragend? Weil die Manager auf Kosten der Arbeiter wirtschaften.


Unser Wahrnehmungsvermögen scheint unterschiedlich zu sein.
Setz mal Deine ideologische Brille ab.
Oder fahre mal in andere Länder.

Dann wirst sogar Du ganz kleinlaut sein.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Friedjof » Fr 13. Nov 2015, 19:38

Aria hat geschrieben:Diese Aussage ist nur eines: Lachhaft.

Ach du klein Dummerchen. Lese nicht nur einen Satz sondern alles. Und wichtiger: verstehe! Problem bei dir ist: Du willst gar nicht verstehen. Du verharrst verbiestert in deiner Welt in der sich ein Wandel vollzieht, der in der von dir beschriebenen Form nicht besteht. Und deshalb ist alles, was anders Denkende in diesem Forum posten falsch. Ja ich weiß, die Erde ist nicht rund sondern eine Scheibe. ich hoffe für dich, dass du nicht runterfällst.
Garfield hat geschrieben:Wenn einer 1€ verdient und der andere 1.000.000 €, wie hoch ist dann das Lohnniveau bei den Beiden? Ein Lohnniveau von 500.000€ ist ja wohl mehr als anständig, nur das einer von den Beiden rein gar nichts davon hat.

Das versteht Aria nicht. Das Problem ist, dass dies die meisten sehr gut Verdienenden nicht verstehen (wollen) und dann sagen "ich weiß gar nicht, was ihr wollt; uns (Deutschen) gehts doch gut."

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Fr 13. Nov 2015, 19:57

Uns Deutschen geht's. im Vergleich zu anderen Ländern, auch gut.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Fr 13. Nov 2015, 19:59

@ Friedjof
Der sich aus allen Lohnbereichen ergebene Durchschnitt sagt aber nichts darüber aus, wie groß der Anteil derer ist, die unterhalb der Armutsgrenze leben und Leistungen gem. Hartz IV erhalten.
Derartiges habe ich zu keinem Zeitpunkt bestritten. Dieses ist aber nicht die Grundlage deiner Kritik.
Die Spitzenverdiener einer Gesellschaft treiben das Lohnniveau, also den Durchschnitt, der Gehälter in die Höhe. Und weil Deutschland nun einmal sehr viele Spitzenverdiener hat ist auch das Lohnniveau bei uns recht hoch.
Bei uns ist nicht nur der Lohn der Spitzenverdiener zu hoch, sondern auch der durchschnittliche Lohn!
Entsprechende Zahlen verschleiern dabei allerdings, dass sich der prozentuale Anteil derer, die unterhalb der Armutsgrenze leben und Hartz IV-Ansprüche geltend machen, stetig vergrößert.
:o Hier irrst du. Dein Bezug ist falsch gesetzt. Die Spitzenlöhne als solches haben keinen Einfluss auf die Niedriglöhne. Diesen deinen argumentativen Irrtum versuche ich dir deutlich werden zu lassen.
Hierzu trägt entscheidend bei, dass immer mehr Betriebe und ganz besonders öffentliche Dienstleister (Behörden) alle nur erdenklichen Arbeitsbereiche „aussourcen“ um Geld einzusparen.
:shock: Eine zutreffende Aussage, die jedoch in keiner Beziehung zu den Spitzenlöhnen und dem hohen Lohnniveau als solches steht. Die Frage ist doch, ob du bereit bist, eine höhere Steuer zu zahlen, um dieses „aussoursen“ zu vermeiden? :roll: Du musst also die Positionen der Kostenseite mit den Positionen der Einnahmeseite in Relation setzen. Wenn dieses nicht gemacht wird, dann muss innerhalb der Kostenseite eine Umschichtung erfolgen, damit die Einnahmen die Kosten abdecken können. Das ist eine Frage der kaufm. und finanzmathematischen Vernunft.

Ob nun Reinigungskräfte der deutschen Sprache mächtig sind oder nicht, spielt für diese Aufgabe keine Rolle. Wenn jedoch der Tariflohn so hoch angesetzt ist, dass dieser über den öffentlichen Haushalt nicht mehr bezahlt werden kann, dann muss die Frage gestellt werden, ob unser Tarifsystem nicht falsch aufgebaut und organisiert ist.

Heute ist die Schule für viele Eltern und Schüler nur noch ein notwendiges Übel. Die einen interessieren sich nicht die Bohne dafür und für die Helikoptereltern hat die Schule nur noch zu funktionieren.
Na ja, da ruderst du gut zurück. Aber deine Beobachtung ist so nicht richtig. Ich kann aus den Aussagen meiner Tochter und meines Enkels diese deine Aussage nicht bestätigt sehen. Da hat sich im Prinzip nicht viel geändert.

@ Bummler
Es ist schön, wie du jetzt Friedjof stützen möchtest. Die Position A entwickelt seine „Höhe“ völlig unabhängig von B. Friedjof’s Aussage war, dass C so hoch sei, weil B so klein sei. Dieser Bezug ist aus der mathem. Logik Unsinn.

Bummler, du kennst die Entwicklung der westdeutschen Tariflöhne nicht. Es sollte dir zu bedenken geben, dass mein Lehrer vor mehr als 55 Jahren die heutige Situation voraussagte, weil die bundesdeutschen Gewerkschaften einer falschen und fatalen Lohnstrategie folgten und heute nach folgen.

Es ist ja nicht so, dass sich deswegen der Niedriglohnbereich entwickelt hat. Es ist auch so, dass die Einstiegsbesoldung reduziert wurde, um so die Lohnkostenentwicklung etwas zu drosseln. Die Möglichkeiten in eine höhere Gehaltsstufe aufsteigen zu können wurde teilweise so gestreckt, dass für viele jungen Kollegen eine echte Aufstiegschance nicht mehr besteht. Wer also das Problem nur an dem Niedriglohnsektor fest machen will, der greift erheblich zu kurz und verfehlt in der Tat die Grundlage für eine vernünftige Diskussion.

@ Timm
Die wirtschaftliche Situation der Deutschen ist nicht nur gehoben, sie ist schlechtweg zu hoch.

@ Garfield
Es geht hier aber nicht um die wirtschaftliche Situation, sondern um die Gehaltssituation. Warum ist denn die wirtschaftliche Situation der Konzerne (und fast nur denen geht es so glänzend) so herausragend? Weil die Manager auf Kosten der Arbeiter wirtschaften.
:shock: Eine polemische Aussage, die zudem nicht stimmt.

@ Aria
Friedjof hat geschrieben:Das Lohnniveau in Deutschland ist so hoch, weil die Arbeitnehmer im Niedriglohnbereich zu wenig verdienen.
Diese Aussage ist nur eines: Lachhaft.
Gut getroffen. Diese deine Meinung teile ich. :D

@ Garfield
Wenn einer 1€ verdient
:x So einen Lohn gibt es in der Bundesrepublik Deutschland nicht. Und schon mal nicht als Jahreslohn!

@ Friedjof
Aria ist nicht mal das Dummerchen, zu der du sie machen willst. Sie hat mit ihrer Aussage völlig Recht. Du liegst mit deiner Argumentation völlig daneben. Warum, das habe ich dir oben schon ausführlich dargelegt.

Das Problem ist, dass dies die meisten sehr gut Verdienenden nicht verstehen (wollen).
:o Eine hilflose und polemische Aussage, die zum Verständnis der Problemlage nichts beiträgt.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Fr 13. Nov 2015, 20:19

Jetzt haben wir alle zu dem Lohniveau in Deutschland was gesagt, damit sollte es genug sein, denn sonst entfernen wir uns zu sehr vom eigentlichen Thema. Siehe dazu auch mein Posting vom Fr 13. Nov 2015, 16:32.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Garfield » Fr 13. Nov 2015, 20:35

Eule hat geschrieben:So einen Lohn gibt es in der Bundesrepublik Deutschland nicht. Und schon mal nicht als Jahreslohn!
Wenn man bei einer Beispielrechnung schon nicht merkt, das es eine Beispielrechnung ist ... :roll:

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von FKKpaar-BaWü » Sa 14. Nov 2015, 06:31

Ich glaube manche hier leben wohl in einer anderen Welt :D
Denen kannst es so oft schreiben wie du möchtest, das ist ihre Meinung, selbst wenn man es darlegen kann.
Deshalb schreibe ich schon länger nichts mir zu irgendwelchen Themen hier.

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