Wie und warum nackt sein? Solche Fragen überflüssig machen!

[OSKAR]

Eule, ich hatte Ihnen doch geschrieben, dass Sie überhaupt nicht begreifen, was und warum ich hier schreibe! Und nun machen Sie sich wichtig damit, mir den Hinweis geben zu müssen:

„Zu dieser Zeit war der Begriff "FKK" noch nicht geboren.“

Also einige 100 Jahre vor Chr. Sie als scheinbar kluges Kerlchen wissen so etwas selbstverständlich und mich interessiert es überhaupt nicht, weil ich mich nicht mit „FKK“ oder der FKK-Bewegung in diesem Thread beschäftige. Mir geht es um das Thema „nackt oder bekleidet“ im Zusammenhang mit den Rechten und Pflichten von „Toleranz und Freiheit“. Und Nacktheit war in der Zeit von Thukydides eine Selbstverständlichkeit, die selbstverständlich toleriert wurde. Aber auch das ist nicht das Thema hier. Es geht um die Wahrnehmung der Freiheit auch nackt in der Öffentlichkeit zu sein, da eine solche Freiheit mindestens zu tolerieren ist. Und für mache gehört Mut dazu, solche Vorlieben wahrzunehmen. Nur in diesem Zusammenhang habe ich Thukydides zitiert.

Sie dürfen dieses gerne „als phrasenhafte bildungsbürgerliche und dazu zwingende Geschwätz“ halten. Was Sie für eine Meinung zu meinen Texten haben, ist so wichtig, als wenn die Linde rauscht. Auch wenn Sie statt die Texte zu kritisieren, mich persönlich versuchen zu beleidigen! Typen wie Sie können mich nicht beleidigen.

Ihnen biete ich aber Hilfe an: Sie schreiben, meine Texte gehen Ihnen „einfach auf den Wecker“. Vor jedem Text im Forum steht der Name des Schreibenden. Wenn dort OSKAR auftaucht muss für Sie gelten: Augen zu und nichts wie weiter. So schonen Sie Ihren „Wecker“ und mich ggf. mit dümmlichen Texten von Ihnen.

Axel Geertz

[OSKAR]

Hallo, Herr Sprenger, dass mag Ihre Tonalität sein:

„Sei nackt, sei frei, sei mit dabei!“

Ich bin kein Missionar. Mir sind z. B. am Strand oder beim Wandern im Wald die Bekleideten genauso wichtig wie die Nackten. Unterschiedliche Vorlieben der Menschen haben alle die gleiche Wertigkeit, wenn sie mit den ethischen Werten der Gesellschaft übereinstimmen. Darum noch einmal:

Nackt oder bekleidet –
keinem wird es hier verleidet.
Toleranz und Freiheit muss es richten,
Differenzen gibt es so mit nichten!

Axel Geertz

[Ralf Sprenger]

Hallo Eule,

meine Herren, da sind wir aber wieder abgestraft worden.
Also ich versuche es kurz zu machen: Ich bin nicht mehr viel in den Foren unterwegs, da ich nicht wirklich weiß, was die ganze Diskussion über das Nacktsein (egal auf welchem Niveau diese geführt wird) eigentlich bringen soll.
Ich brauche keine besonders gebildeten Menschen um Argumente parat zu haben, die Toleranz oder Rechte angeht.
Wenn ich nackt unterwegs sein will, dann ziehe ich die Klamotten aus.
Aus der persönlichen Erfahrung kann ich nur sagen, dass ich die Orte einschätzen kann, wo dies angemessen scheint und bei den Begegnungen hatte ich auch ohne entsprechenden Bildungsstand nie Probleme, da ich einfach freundlich bleibe.
Toleranz fordere ich aber nie ein, es ist etwas, was ich gerne ausübe und ich verhalte mich defensiv, falls sich mal jemand gestört fühlen sollte. Da bleibe ich zwar nackt, entschuldige mich, dass ich die Person in ihrem Empfinden gestört habe und gehe der Wege.
Dieses Verhalten lässt mein Ego zu, es kostet mich nicht einmal Überwindung, es ist für mich ein normales Verhalten des Miteinanders.
Dass dies andere Naturisten anders halten ist ihr Ding, ich würde mich diesen aber nur ungern anschließen.

Trotz Allem würde ich jeden Menschen ermutigen, Nacktheit in der Natur einfach auszuprobieren, ohne sich zuviel Gedanken zu machen. Denn die positiven Effekte, die dies für Körper und Seele haben, sollte sich einfach jeder Mensch gönnen.

[Ich liebeFKK]

@Ralf Sprenger
Toller Beitrag. Volle Zustimmung. Damit ist eigentlich alles gesagt.

[Hannes 2.0]

Hallo Ralf,
auch wenn du das hier vllt. gar nicht liest, oder erst in drei Monaten;
du hast meine volle Zustimmung. Mir geht es ähnlich und auch ich mache überwiegend positive Erfahrungen
dabei, wenn ich nackt unterwegs bin. Den Kopf versuche ich dabei auch immer mal wieder auszuschalten,
ohne dabei jmd. auf die Füße treten zu wollen.
Kommt es doch mal zu Meinungsverschiedenheiten (wie gesagt, sehr selten), bleibe ich freundlich und
entschuldige mich dafür, ohne auf mein Recht zu pochen, oder darauf hinzuweisen, dass es nicht verboten ist.
Da breche ich mir keinen Ast ab.

Ich kann auch nur jedem raten, es einfach mal zu versuchen, zu machen:
Nackt durch die menschenleere Natur zu wandern, zu kraxeln, oder zu radeln - Es ist ein wunderbares Gefühl
und stärkt das Selbstbewustsein mit positiver Wirkung auf das ganze Leben!

[ynda]

Toleranz fordere ich aber nie ein, es ist etwas, was ich gerne ausübe und ich verhalte mich defensiv, falls sich mal jemand gestört fühlen sollte. Da bleibe ich zwar nackt, entschuldige mich, dass ich die Person in ihrem Empfinden gestört habe und gehe der Wege.

Dein ganzer Beitrag findet auch meine volle Zustimmung!
Was die Toleranz angeht, auch ich fordere sie bei "unschönen" Begegnungen nicht ein, weise aber auf sie hin
und frage, ob ein wenig Toleranz nicht der Schlüssel zum gegenseitigem Verständnis sein könne.
Was die Entschuldigung angeht, ok, kann man irgendwie ausdrücken, würde bei mir aber mit sehr ironischen
Unterton, unüberhörbar formuliert werden. Die 'Stärke' der Ironie richtet sich dann nach dem Grad der Unterhaltung.
Aber grundsätzlich ist es mir deutlich lieber bei irgendwelchen Begegnungen Nackt/Hose nicht zu streiten!

[Ralf Sprenger]

Herzlichen Dank an alle, ich finde einfach einen freundlichen Umgang miteinander wichtig.
Ja, vielleicht kann man einen Anspruch auf sein eigenes Recht gesetzlich ableiten, persönlich Räte ich mich damit schwer. Ich habe immer den Flyer von GetNakedGermany zur Nacktheit im öffentlichen Raum dabei, aber auch eine Karte mit meinem Namen und Telefonnummer. Damit kann sich ein wirklich aufgebrachter Mensch gerne an die Polizei wenden, aber die Sachen musste ich in drei Jahren erst einmal einer Person geben.

Da passiert es viel eher, dass mal einer oder eine sagt, dass das aber kein schöner Anblick ist. Mit einem Lachen auf dem Gesicht und dem Hinweis, dass ich auch nicht vorhabe an einem Schönheitswettbewerb teilzunehmen ist so eine Situation oft mit einem gemeinsamen Lacher erledigt.

Ich glaube wir alle tun uns doch einen Gefallen, wenn wir uns nicht zu ernst nehmen und einander mit Respekt und Humor begegnen. Da ist mir eine rechtliche Sicherheit persönlich nicht so wichtig.

[Hannes 2.0]

...und alle "Eingeweihten" wissen es längst:
Nackt in der Natur zu sein ist eines der größten Glücksgefühle!

[Ralf Sprenger]

Lieber Hannes,

Absolut richtig!

[ynda]

Ich glaube wir alle tun uns doch einen Gefallen, wenn wir uns nicht zu ernst nehmen und einander mit Respekt und Humor begegnen. Da ist mir eine rechtliche Sicherheit persönlich nicht so wichtig.

Absolut Das wollt ich jetzt auch noch mal betonen! Vor allem das: "... und Humor" Denn mit dem nimmt man
vielen Diskussionen die Schärfe!
Ob ich mit meiner wie auch immer gearteten Nacktheit rein rechtlich auf der "sicheren Seite" bin, ist mir auch
nicht soo wichtig, wichtig ist mir mit dem Gegenüber nach Möglichkeit gut zurecht zu kommen.