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FKK als immaterielles Kulturerbe

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Hannes 2.0 » Sa 21. Dez 2024, 23:23

Was den Menschen ausmacht, ist nicht der Schmuck, den er trägt, egal wo und auch die Verzierungen auf
seiner Haut haben keinen Einfluss auf den Charakter.
Mir ist es völlig egal, wo mein nacktes Gegenüber eventuell einen Ring trägt; am Finger, an der Peniswurzel,
durch die Brustwarze oder durch einen der beiden Nasenflügel...oder oldscool an den Ohrläppchen.
Das ist doch alles nur äußerlich und dem Zeitgeist geschuldet.

Ob ich etwas mit dem Menschen anfangen kann, zeigt sich, wenn er den Mund aufmacht,
oder hier schreibt!

Die Idee des FKK ist immernoch spürbar, aber die Gesellschaft hat sich deutlich verändert.

Wenn die FKK in ihrem engen Korsett eingezwängt wird, bleibt ihr irgendwann die Luft weg.

 

Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von OSKAR » So 22. Dez 2024, 07:05

Und nur „die FKK in ihrem engen (historischem – von mir eingefügt) Korsett“ verdient die Auszeichnung als „immaterielles Kulturerbe“. Und diese FKK gibt es realistisch betrachtet nicht mehr! Und sollte sie tatsächlich noch etwas "Luft haben", wird auch diese schnell verschwinden, Die historische FKK ist aus der Zeit gefallen.

Das, was sich heute als "FKK-Machen" ausgibt, hat mit der historischen FKK nichts mehr gemein!

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Ich liebeFKK » So 22. Dez 2024, 08:27

OSKAR hat geschrieben:Das, was sich heute als "FKK-Machen" ausgibt, hat mit der historischen FKK nichts mehr gemein!


Und das ist gut so. Wir entwickeln uns alle weiter. Die ewig Gestrigen haben keine Zukunft mehr.

 
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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Trixi » So 22. Dez 2024, 10:12

Richtig!!

 
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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Eule » So 22. Dez 2024, 19:17

@ BOeinNackter
Es wäre sowieso nützlich, endlich mehr Auseinandersetzung mit völkischen und rassistischen Tendenzen zu üben.
Gibt es heute noch innerhalb der FKK völkische oder rassistische Tendenzen?

@ Lamotte
Die jungen Leute sind zum grössten Teil rasiert, Intimschmuck und auch Cockringe, bei Frauen grössere Piercings an den Schamlippen und Brustwarzen sind normal.
Ich habe nichts gegen einen Intimschmuck. Nur sollte dieser nicht so aufdringlich sein.
Dazu trinken sie auch gerne Bier oder anderen Alkohol. die Mädels rauchen.
Nicht nur die Mädels rauchen.
Wie ich das lese ist das für einen großteil hier im Forum alles verpönt.
Das Wort "Großteil" halte ich für übertrieben.
Wer Cockringe trägt oder grösseren Intimschmuck ist pervers. und über allem stehen die Herren Sittenwächter und wollen Platzverboten, Strafen und ähnliches durchsetzen.
Ich habe hier noch keinen Herrn Sittenwächter gesehen, nur eine Frau.
Mittlerweile haben wir angeblich 64 Geschlechter und ihr wollt alles immer noch so haben wie vor 40 Jahren.
Die Frage nach der Anzahl der Geschlechter spielt hier keine Rolle.
Natürlich gibt es auch die die nicht darauf stehen , aber jeder macht da sein Ding ohne das er für sein nacktsein egal wie es ist, komisch angeguckt wird. und ja,,, man kann den Swingerclubs und dem Schweinchenstrand sehr gut aus dem Weg gehen.
Wenn Swinger und Schweinchen eine FKK-Fläche übernehmen, dann finde ich dieses schoin unangemessen und bedauerlich. Derartiges hat auf einer FKK-Fläche nichts zu suchen.
Wenn man es mag geht man hin wenn nicht bleibt man eben weg. Das nennt sich TOLERANZ.. die ewig gestrigen werden aussterben und irgendwann alleine am Strand sitzen. Jedenfalls ist das meine meinung
Gehörst du zu den Menschen, die einen FKK-Urlaub mit einem Sex-Urlaub verwechseln? Ich hoffe, nicht.

 
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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Eule » So 22. Dez 2024, 19:30

@ Hannes 2.0
Mir ist es völlig egal, wo mein nacktes Gegenüber eventuell einen Ring trägt; am Finger, an der Peniswurzel, durch die Brustwarze oder durch einen der beiden Nasenflügel...oder oldscool an den Ohrläppchen.
Der Ring wird an der Spitze der Eichel getragen, nicht an der Peniswurzel. Zumindest habe ich dort noch kein Ring gesehen!
Die Idee des FKK ist immernoch spürbar, aber die Gesellschaft hat sich deutlich verändert.
Die Idee der FKK hat sich heute sehr eingeschränkt. Die gesamtheitliche Sicht ist nicht mehr vorhanden.
Wenn die FKK in ihrem engen Korsett eingezwängt wird, bleibt ihr irgendwann die Luft weg.
Es geht nicht um ein enges Korsett. Es geht um die Rückführung zur ganzheitlichen Sicht des Menschen.

CHICO
Die historische FKK ist aus der Zeit gefallen.
Das sehe ich nicht so zwingend. Ich würde dieses nur für die Auswüchse in einer totalitären Sicht so sehen.

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Hannes 2.0 » So 22. Dez 2024, 20:18

Eule, lass uns nicht über die Platzierung, Art und Beschaffenheit der Ringe streiten, ist nicht wichtig! :)
Nur soviel, es gibt sehr unterschiedliche Varianten in diesem Bereich. ;)

Du scheinst meine Metapher des "engen Korsetts" nicht so verstanden zu haben, wie ich es gemeint habe.
Vielleicht habe ich mich auch nicht deutlich genug ausgedrückt - egal :)

Was du mit "Rückführung zur ganzheitlichen Sicht des Menschen" meinst, ist mir nicht klar, bzw. zu schwammig ausgedrückt.
Die ganzheitliche Sicht auf den Menschen kenne ich nur aus der Anthroposophie...

 
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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Eule » Mo 23. Dez 2024, 03:28

@ Hannes 2.0
Du scheinst meine Metapher des "engen Korsetts" nicht so verstanden zu haben, wie ich es gemeint habe.
Vielleicht habe ich mich auch nicht deutlich genug ausgedrückt - egal :)
Nein, mir wäre es schon wichtig, wie du dieses gemeint hast.
Was du mit "Rückführung zur ganzheitlichen Sicht des Menschen" meinst, ist mir nicht klar, bzw. zu schwammig ausgedrückt.
Die ganzheitliche Sicht auf den Menschen kenne ich nur aus der Anthroposophie...
Die ganzheitliche Sicht des Menschen sieht alle Aspekte des Mensch-Seins in ihrem Zusammenhang. Daraus folgert aber nicht, dass dieses zu einem gewissen Zwangsverhalten führen muss. Diese Sicht dürfte sich auch im Wesentlichen mit der Sicht der Anthroposophie decken.

 

Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von OSKAR » Mo 23. Dez 2024, 15:09

Das Verfolgen der Idee der Auszeichnung eines „immateriellen Kulturerbes“ für die sogenannte FKK-Bewegung ist und bleibt ein rückwärtsgewandtes Anliegen! Das, was aus guten Gründen nicht mehr existiert – die historische FKK-Bewegung –, soll wiederbelebt werden. Dazu gibt es keinen überzeugenden Grund.

Das eigentliche Motiv scheint das Anstreben der Anerkennung der Gemeinnützigkeit und der damit verbundenen Steuervergünstigung wegen für die FKK-Vereine zu sein. Die Freunde der Freuden am einfachen Nacktsein brauchen weder die Ideologien der ehemaligen FKK-Bewegung noch Steuervergünstigungen für die verbliebenen FKK-Vereine. Sie benötigen auch nicht den grotesken Begriff des „FKK-Machens“, wenn sie schlicht auf jedwede Bekleidung bei den verschiedensten Aktivitäten verzichten wollen. Es gibt keinen Grund sich nicht auch per Sprache zum Nacktsein zu bekennen und das Wörtchen „nackt“ auch zu nutzen.

Aber eines brauchen die Freunde der Freuden am einfachen Nacktsein: Das Selbstbewusstsein, sich nackt in der Öffentlichkeit im Rahmen des rechtlich Erlaubten und Sozialadäquaten zu bewegen und sehen zu lassen. Und für eine solche redliche Nacktheit Toleranz einzufordern. Da muss der Impetus derjenigen liegen, die weiterhin Freude am einfachen Nacktsein haben wollen; ob sie sich nun FKKler, FKK-Macher, Naturisten, Nudisten oder sonst wie nennen.

Also nur noch ein nettes Gedenken der ehemaligen FKK-Bewegung – keine Wiederbelebung von toten Ideen - und die neuen Lebensmöglichkeiten in unserer offenen, freien und rechtsstaatlichen Bürgergesellschaft aktiv genießen. In diesem Sinne ist Mitmachen gefordert.

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von nudamus » Mo 23. Dez 2024, 19:26

Danke für die vielen, tiefen Beiträge zum Thema. Ich gehe da etwas ungebildeter und praktischer heran: Ich informiere mich vorher meist, wie "FKK" (in Anführungszeichen, weil es sehr unterschiedlich gesehen und gelebt wird) an Orten gelebt wird, bevor ich entscheide, ob ich dort hingehe. Weiter halte ich die Augen offen, was gang und gäbe ist. Und dann füge ich mich weitgehend in die dortige Atmosphäre ein.

Ich selbst bin allgemein dem FKK-Gedanken recht nahe, akzeptiere aber, wenn es mancherorts anders gelebt wird. Und auch ich schere manchmal entsprechend aus dem eigentlichen FKK aus, wo es normal ist, trage dort auch mal einen Cockring usw.

Wenn ich derartiges und mehr an Orten erlebe, kratzt mich das kaum, weil ich fast alles gesehen habe. Ich lasse sie sein, wie sie sind. Viel indirekt peinlicher ist mir, wenn Leute sich präsentieren und nicht merken, dass fast jeder es albern findet. Ob mit Schmuck oder ohne. Mir geht es wie Eule um den Menschen. Ich genieße das natürliche, nackte Miteinander.

Falls das nicht theoretisch genug war, bitte ich um Nachsicht. Ich bin da eher Praktiker.

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