nakedathome hat geschrieben:Das erste was wir gemacht haben, war uns einfach irgendwo auf einen Parkplatz zu stellen wo keiner kommt und einfach zu quatschen, zu entspannen und sich wohl zu fühlen und einfach durch die Normalität im Auto und durch die Gespräche sich wie in einer alltäglichen Situation zu fühlen... aber eben nackt ... das hat uns beiden So gut gefallen, dass wir nun ähnliche Sachen machen wollen...
Ja das ist wohl eine andere Welt, mit der wir es da zu tun haben. Das liegt wohl vor allem daran, dass hier niemand versteht warum man zum Quatschen nachts auf einen einsamen Parkplatz fährt. Auch wenn das schon lange her ist, aber ich war ja auch mal jung und wenn ich da nachts mit einem Weibchen auf so einem verlassenen Parkplatz gewesen wäre, da wäre Nacktheit tatsächlich zur Nebensache geworden.
Aber, wie wir alle wissen die Zeiten ändern sich. Wie uns dazumal die Alten nicht verstanden haben, verstehen wir heutzutage die Jungen auch nicht. Da nützt es auch nichts sein Unverständnis in Worte zu fassen, weil das Ergebnis dann zum Abbruch der Kommunikation führt, wie man hier sieht.
Freilich nützt es auch nichts vernünftige Ratschläge zu geben. Die jungen Leute sind ja nicht doof, die wissen schon wie das die anderen machen, aber das ist doch zu trivial. Als junger Mensch will man doch möglichst viel anders machen, weil so wie das alle machen ist es doch falsch oder langweilig oder öde oder alles zusammen.
Also es geht hier darum unvernünftige Ratschläge zu geben, die sich einerseits durch Innovationen auszeichnen und andererseits Bewunderung hervorrufen wegen ihrer Absonderlichkeit. Diese Absonderlichkeit gepaart mit dem Hauch der Normalität, also etwas ganz dämliches besonders selbstverständlich zu machen, ist doch der Anspruch, den es zu bewältigen gilt.
Ich habe da mal zwei Vorschläge, die zwar nicht besonders innovativ sind, aber die eine gwisse Vorbereitung benötigen und damit den entscheidenden Kick bei ihrer Verwirklichung bringen:
1. Nackt auf einem Aussichtsturm
Da sollte man natürlich nicht das Herrmansdenkmal aussuchen, sondern diese kleinen Türmchen in der Provinz, wo morgens garantiert niemand raufkriecht. Dazu nimmt man einen Picknickkorb mit und Sie frühstückt in luftiger Höhe ganz selbstverständlich nackt. Da größte Problem ist dann das Wetter, es sollte ja nicht zu kalt sein.
2. Nackt im Museum
Hört sich erstmal dämlich an, aber es gibt tatsächlich kleine Museen, die sind menschenleer. Der Eintritt kostet da meist nur einen Euro und die Räumlichkeiten sind sehr übersichtlich. Ich spreche da aus Erfahrung, allerdings war ich da noch nie nackt.
Einer steht an der Tür Schmiere und Sie kann sich nackt die Ausstellung ansehen. Zweckmäßiger weise trägt sie dazu nur einen Trenchcoat (gibt es sowas noch?) der bis zu den Stiefeln reicht und darunter nichts. Das ist sehr praktisch, falls doch jemand kommt.
Natürlich gäbe es noch viele weitere denkbare Aktionen. Prädestiniert sind z.B. auch solche Abende, in denen im Fernsehen attraktive Fussballspiele sind oder Boxkämpfe. Da kann Sie problemlos nackt vor der Polizeiwache flitzen, was bestimmt auch zu einer Normalisierung von Nacktheit führt.
Außerdem könnte man noch "peinliche" Aktionen organisieren, z.B. Stolpern und dabei ihr Kleid runterreißen im Kino...
Hach, je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Dussliges fällt mir ein, herrlich. Schade das ich nicht mehr jung bin...