Mixed Zones

[CHICO]

Nachtrag zum Thema Lebensgefühl:

FREIHEIT + TOLERANZ, die Voraussetzungen der Akzeptanz der „Nacktheit im öffentlichen Raum“ sind, gehören in die Philosophie der Liberalen.

Orientierung in diesem Sinn findet man bei Ralf Dahrendorf, einer der bedeutenden Liberalen und Soziologen des 20. Jahrhunderts. Er entwickelt in seinem Buch „Versuchungen der Unfreiheit“ eine Tugendlehre der Freiheit. Dort heißt es: Vier Kardinaltugenden müssen dem Liberalen immanent sein und von ihm immer wieder erarbeitet werden:

1. Die Fähigkeit, sich auch wenn man alleine bleibt, nicht vom eigenen Kurs abbringen zu lassen.
2. Die Bereitschaft, mit den Widersprüchen und Konflikten der menschlichen Welt zu leben –
3. Die Disziplin des engagierten Beobachters, der sich nicht vereinnahmen lässt.
4. Die leidenschaftliche Hingabe an die Vernunft als Instrument der Erkenntnis und des Handels.

Resignation ist also auf keinen Fall ein Lebensgefühl eines LIBERALEN!

Axel Geertz

[Eule]

@ Ynda
Danke für den sehr tollen Link. Der Rassismus zeigt sich auch in dem Verhalten, andere ständig erniedrigen und beleidigen zu müssen, damit man sich selbst erhaben und überlegen empfindet.

[ynda]

Richtig interessant fand ich die Zusammenhänge von Genetik, "Rasse", bzw scheinbarer Rasse und
der früheren "Rassenlehre" bis zum heutigen aus der "Rassenlehre" resultierenden Rassismus.

Spannend bei den Sendungen Maithink X ist, dass alles aus den Naturwissenschaften abgeleitet ist,
also überwiegend aus Mathematik, Physik und Chemie.
Es geht also nicht um Meinungen oder Ansichten, es geht um wissenschaftliche, oft vielfach belegte Tatsachen.
Ja OK, es wird welche geben, die auch dieses bestreiten. Denen ist halt schwer zu helfen.

[Phragmites]

Da bin ich wesentlich pessimistischer, nicht nur in Deutschland, auf der ganzen Welt, sind nach meinem Gefühl die rückwärtsgewandten Kräfte zu Gange!

für die Freikörperkultur ist es angeraten, sich zurück auf die Tradition der gemeinschaftlichen Nacktheit zu besinnen und sich von mehreren bestimmten Ausformungen des Nudismus abzugrenzen.

auch gesamtgesellschaftlich gesehen, ist nicht alles – oder vielleicht nur weniges – , was sich "progressiv" nennt, der Fkk förderlich.
um zwei Brennpunkte zu benennen:
Einwanderung macht die soziale Welt vielfältiger; die islamische Einwanderung gefährdet aber ua auch die Fkk mit ihrer irrationalen, weil religiösen, abgrundtiefen und ggf gewaltbereiten Ablehnung der Nacktheit. Fkkler müssen die nahe Präsenz des Islam ablehnen
sog. Transitionen und eine Wahl des "Geschlechts" durch Sprechen verhöhnen den wirklichen entstandenen und gewachsenen Körper des Menschen als Frau oder Mann, den Körper, dem die Fkk huldigen soll. Fkkler müssen die nahe Präsenz von "Trans-Personen" ablehnen

[nackt und frei]

sog. Transitionen und eine Wahl des "Geschlechts" durch Sprechen verhöhnen den wirklichen entstandenen und gewachsenen Körper des Menschen als Frau oder Mann, den Körper, dem die Fkk huldigen soll. Fkkler müssen die nahe Präsenz von "Trans-Personen" ablehnen

Ich lehne Transleute nicht ab. Sie sehen so aus, wie sie sich fühlen.
Ich würde mich freuen, wenn sie sich mehr am Fkk-Stand sehen
lassen würden. Sie haben auch ein Recht zu sein, wie sie sind.
Und die Toleranz sollte den Naturismus groß machen.

[Online Hannes 2.0]

Die Idee von der „großen Freiheit + Toleranz“ darf man niemals aufgeben.
...

CHICO warst du mal auf der Reeperbahn?
Falls ja, dann kennst du ja die "Große Freiheit" von der ich hier schreibe

[Konrad R.]

@nackt und frei
Phragmites ist anscheinend nicht in der Lage, das sehr komplexe Thema "Trans" zu verstehen, was sich, wie auch zur Homosexualtät, in einer dumpfen Ablehnung äußert.
@Phragmites.
beschränke Deine Beiträge besser auf die Beschreibung der Erlebnisse an Deinen FKK-Lacations.

[Online Hannes 2.0]

Die Welt der Transgeschlechtlichkeit ist sehr komplex und nicht in wenigen Sätzen zu erklären.
Auch sollte man mit pauschalen Urteilen und Ausschlußforderungen sehr vorsichtig sein.
Es geht hier schließlich um Menschen, die ein Recht auf seelische und körperliche Unversehrtheit
besitzen, so wie alle anderen auch.
Das Anderssein sollte eine liberale Gesellschaft aushalten können.
Und dazu zählt auch die FKK.

Wir urteilen oft viel zu schnell, ohne uns vorher mit der Thematik ausreichend befasst zu haben.

[CHICO]

Ja, Hannes 2.,

die Reeperbahn und die dortige große Freiheit und Toleranz habe ich letztmalig 1969 erlebt. Das dortige Treiben ist ebenfalls ein Teil der Freiheit, die uns garantiert wird und auch dort gehört zu dieser Freiheit die pflichtgemäße Toleranz. Sonst gibt es keine Freiheit. Dieses Konzept wird dort sogar von der Polizei der Davidswache kontrolliert und garantiert. Was nicht rechtlich verboten ist, wird als erlaubt unter den Augen der Polizei gelebt.

So erlebe ich - und viele andere - auch z. B. nacktes Wandern unter den Augen der Polizei (ggf. eben mit Wissen der Polizei toleriert). Unter keinen Umständen will ich mich mit dieser gewährten FREIHEIT +TOLERANZ aus dem öffentlichen Raum zurück in Ghettos bewegen!

Axel Geertz

[sagsug]

Meine Haltung zu Mixed Zones:
FKK: da überlege ich nicht lange und kann mich einfach ausziehen. Voraussetzung ist dass ich allein bin oder mit Freunden die auch FKK machen. Und hier wäre dann auch der Nachteil vom FKK bereits bereits gesagt.
Mixed Zones oder auch clothing optional: früher konnte ich mir nicht vorstellen das zu tun. Nicht zu zeigen unter angekleideten. Durch einen Kollegen der diesbezüglich offen ist aber selber kein FKK hat es sich dann aber so ergeben. Wir Wasser und er voll begleitet und ich ganz nackt. Damals auf dieser Wiese war die Mehrheit bekleidet oder in Badesachen und einzelne eben ohne alles. War Mega entspannt und jeder konnte sein wie er wollte.
Textil: mache ich zur Not und mag es überhaupt nicht.

Grundsätzlich geht es mir nicht darum dass ich die andern nackt sehe oder alle gemeinsam nackt sein müssen sondern dass ich meinen Nacktheit ausleben kann und mich in meiner Haut wohl fühle. Deshalb ist FKK und Mixed Zones für mich fast gleichwertig. Fast deshalb weil ich lieber mit Freunden an einem Strand gehe wo alles so sein können wie sie wollen und es keinen Zwang gibt. Dass dort vielleicht mehr geschaut wird stört mich nicht mehr. Soll schauen wir mag.