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FKK als immaterielles Kulturerbe

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von CHICO » Di 2. Jul 2024, 12:10

Diesen wichtigen Beitrag von Zett verstehe ich als Nachtrag zum Antrag auf „Erteilung“ des Prädikats „Immaterielles Kulturerbe“ der sogenannten „Freikörperkultur-Bewegung“.
Ich werde dafür Sorge tragen, dass die Entscheider über die Vergabe des fraglichen Prädikats diesen Text zur Kenntnis erhalten.

 
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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Trixi » Di 2. Jul 2024, 17:23

Eule hat geschrieben:Die Frage, ob FKK ein immaterielles Kulturerbe sein kann oder nicht, kann aus meiner heutigen Sicht nicht mit einem deutlichen "Ja" beantwortet werden. Es stellt sich für mich die Frage, welches Kulturgut bietet die FKK an? ist die Nacktheit als solches, also der von der Kleidung befreiten Körper, den wir so als seinen natürlichen Zustand verstehen, ein Kulturgut? Stellt die vollständige oder teilweise Rückname von Ergebnissen des zivilisatorischen Prozesses schon ein Kulturgut dar?


Nimm Dir die Zeit und schaue Dir mal die Liste auf der Unesco-Seite an und was da alles zum Immateriellen Kulturerbe zählt.

Da sind z.B. auch regionale Feste/Bräuche oder Handwerk eingetragen. Es muss nicht bundesweit oder gar weltweit bekannt sein um diesen Status zu erhalten.
Es geht auch um Traditionen.

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Zett » Di 2. Jul 2024, 18:45

CHICO hat geschrieben:Ich werde dafür Sorge tragen, dass die Entscheider über die Vergabe des fraglichen Prädikats diesen Text zur Kenntnis erhalten.
Nun mach den Nudisten doch keine Angst! Lassen wir sie noch ein paar Jahre weiter versuchen, etwas völlig kulturbefreites bei der Unesco als Kulturerbe anerkennen zu lassen. Die müssten dort schon ganz vertrottelt sein, wenn sie sich darauf einlassen würden. Ich denk, die wissen, was eine kulturelle Leistung ist - und das ist Nudismus nun eben nicht. Aber die Nudisten werden es nie verstehen, dass ihr Nudismus kein Kulturerbe sein kann, auch nicht, wenn man es »Freikörperkultur« nennt.

 

Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von CHICO » Di 2. Jul 2024, 19:05

Nudist sein, erachte ich als völlig legitim. Aber als „adliger FKKler“ im Sinne von – Ich trage einen kulturellen Mantel – in Zukunft durch die Welt zu laufen, ist ja schon beim ersten Anlauf, sich als Nudist adeln zu lassen, in Hannover gescheitert. Dummheit wird eben nicht belohnt.

 

Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von CHICO » Di 2. Jul 2024, 19:42

Hallo, Zett,

noch ein lustiger Nachtrag zu meinem letzten Beitrag:

Am letzten Samstag bei dem warmen Wetter war ich wieder einmal am Baggersee bei Diez. Beim Durchlaufen des Sektors der Badekleidungstragenden treffe ich einen Bekannten. auch in Badehose. Weil ich dort nackt lief, wusste er, dass ich wohl in den Sektor „FKK-Bereich“ gehen würde. Sein Kommentar: „Ich ziehe jetzt auch meine Badehose aus und mache …-Kultur!" So einfach ist für manche das Leben, in eine „kulturelle“ Welt zu wechseln!

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Zett » Di 2. Jul 2024, 20:21

Ja, manche haben äußerst niedrige Ansprüche an Kultur, denen reicht das Ausziehen der Hose. Und die sind dann auch noch beleidigt, wenn das andere nicht als kulturelle Leistung sehen.

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von regenmacher » Di 2. Jul 2024, 21:40

Hier scheint ja viel Verwirrung zu herrschen. Schnell lässt sich das aber sortieren:

In der Zeit deutlich vor 1920 wurde vor allen Dingen der Begriff "Nacktkultur" verwendet. Es gab eine - aus heutiger Sicht - obskure "Liga des aufsteigenden Lebens" - was schon fast eine Geheimsekte war. Auch Begriffe in denen das Wort "Licht" vorkam, waren gebräuchlich: "Lichtkleid", "Lichtmenschen" und "Lichtkampf" wurden genutzt. Eine damals viel beachtete Werbeschriften "Lichtland" von Robert Laurer ist ein bekanntes Beispiele.

Bild

Auf einer Tagung in Naumburg (ca. 1925) wurde für den deutschen Sprachraum der Ausdruck "Freikörperkultur" als "offizielle" Formulierung festgelegt. Das geschah auch, um sich vom bisweilen missbräuchlich verwendeten Begriff "Nacktkultur" zu unterscheiden. Tatsächlich taucht der Begriff "Freikörperkultur" aber schon ein paar Jahre vorher auf. Zumindest bis ins Jahr 2021 lässt sich das zurückverfolgen (Stichwort: Motzener See). Für etliche Jahrzehnte wurden "Freikörperkultur", "Nacktkultur" und "Lichtbewegung" nebeneinander genutzt.
In Meyers Lexikon aus dem Jahre 1928 (8.Band der 7.Auflage) wird die "Nackt[/b]kultur[/b]" als die Gesamtheit der seit um das Jahr 1900 aufkommenden Bestrebungen verstanden,

"dem nackten Körper im Interesse der Gesundheit, harmonischen Ausbildung, natürlichen Ausdrucksfähigkeit und Schönheit wieder Raum im Leben der Kulturmenschheit (so wie bei den alten Griechen etc.) zu gewähren bzw. ihm diesen zu erkämpfen gegen die herrschenden Vorurteile, Schicklichkeitsvorstellungen und Vorschriften."

Wer nun den Begriff "Freikörperkultur" zuerst benutzt hat, lässt sich nicht wirklich mit Sicherheit sagen. Allgemein wird dies aber Jugendgruppen am besagten Motzener See zugeschrieben. Ob das stimmt ? Mit meinen 70 Jahren bin ich zwar schon etwas älter, aber sooo alt, dass ich hätte dabei sein können, bin ich denn doch nicht.

Als Beispiel für die zunehmende Verwendung des Begriffes Freikörperkultur kann ich das Titelblatt des Verbandsorgans des damaligen "Reichsverbands für Freikörperkultur (RFK)" angeben (vom August 1931):

Bild


Jetzt zu Adolf Koch:

Mir liegt die (aus dem Nachlass von Irmgard Koch stammende) Kopie einer Urkunde vor, in der es um eine Vereinbarung zwischen dem Stadtbad Berlin Mitte und der Körperkulturschule Adolf Koch geht. Die Körperkulturschule war ein staatlich anerkanntes, gemeinnütziges Unternehmen.

Flyer:
https://naturist.world/inf/history/Koch_KörperKulturSchule.jpg

Am 27.02.1928 veranstaltet Adolf Koch in der Piscator-Bühne eine "Nacktkultur-Matinee" - auch hier wieder der Begriff "Nacktkultur". Nach einem einleitenden Vortrag (heute würde man schreiben: "keynote") durch Adolf Koch demonstrierten Nackte beiderlei Geschlechts, gymnastische Übungen - die auch eine Spielkomponente enthielten. Unter den geladenen Gästen waren Reichstags- und Landtagsabgeordnete, Presse, Vertreter der Schulbehörde, Literaten und Ärzte (Dr. Magnus Hirschfeld) und eine Ärztedelegation aus Schweden. Das hat damals mächtig "Wind gemacht" und war auch nicht unbestritten. So wurde vom "Leben und Sonne", einer damaligen Zeitschrift des "Reichsbundes für Freikörperkultur e.V. (RFK)" bemerkt, dass die Veranstaltung keine gute Werbung sei, da sie im geschlossenen Raum stattfand. Letzten Endes ist der RFK aber irgendwie eingeschwenkt, als sichtbar wurde, dass es ein Erfolg war. (Selbst dem Laien wird die Parallele zum heutigen DFK und dem Nacktwandern ins Auge fallen)

Was bleibt:
Adolf Koch war nicht der Vater der FKK, sondern der - in seinen Worten - "Sozialpädagogischen Körperkulturschule"

Es ist schon tragisch-komisch, aber Zett, der vorgibt Anhänger von Adolf Koch zu sein, leugnet den Zusammenhang mit Kultur, den sein Vorbild durch die Namensgebung seiner Schule und der inzwischen ikonischen „Nacktkultur-Matinee“ hervorhebt.
Ich vermute, dass ihm dies bisher unbekannt war oder es ihm schlicht egal ist.


@CHICO
Ich gehöre nicht zu den Initiatoren, muss mich aber wundern über die von Ihnen eingebrachte Obsession in einer Sache, die Sie für „lächerlich“ halten. Herrgott, Ihre Zeit möchte ich haben.

 
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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Trixi » Di 2. Jul 2024, 21:54

@regenmacher:

Ich weiß jetzt nicht, welcher Zeitrahmen für die UNESCO-Leute entscheidend ist und ob da nur/auch die Anfänge der FKK in die Entscheidung mit einbezogen werden. Ob nun die FKK in allen Epochen durchleuchtet wird, weiß ich nicht. Es wird - meiner Meinung nach - eher die aktuelle Situation beurteilt. Jemand aus der Initiatoren-Gruppe müsste sich da mal zu äußern.

regenmacher hat geschrieben:@CHICO
Ich gehöre nicht zu den Initiatoren, muss mich aber wundern über die von Ihnen eingebrachte Obsession in einer Sache, die Sie für „lächerlich“ halten. Herrgott, Ihre Zeit möchte ich haben.


Goldrichtig! Auch auf den User Zett trifft das vollumfänglich zu.

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Zett » Di 2. Jul 2024, 23:05

regenmacher hat geschrieben:Hier scheint ja viel Verwirrung zu herrschen. Schnell lässt sich das aber sortieren:
Du hast zwar tatsächlich auch etwas beizutragen, die Verwirrung liegt aber doch mehr auf Deiner Seite:

regenmacher hat geschrieben:In der Zeit deutlich vor 1920 wurde vor allen Dingen der Begriff "Nacktkultur" verwendet.
Wozu erwähnst Du das? Das habe ich ja schon so geschrieben: 1906 hat Dr. phil. Heinrich Pudor mit dem gleichnamigen Buch den Begriff »Nacktkultur« eingeführt. Hier ist die Verwirrung wohl auf Deiner Seite!


regenmacher hat geschrieben:Es gab eine - aus heutiger Sicht - obskure "Liga des aufsteigenden Lebens" - was schon fast eine Geheimsekte war.
Es gab nicht nur eine, sondern einige Logen und ähnliches. Ich empfehle Dir zur Reduzierung Deines Wissensdefizits Bernd Wedemeyer-Kolwe: Der neue Mensch. Körperkultur im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Verlag Königshausen & Neumann. Würzburg 2004.


regenmacher hat geschrieben:Auf einer Tagung in Naumburg (ca. 1925) wurde für den deutschen Sprachraum der Ausdruck "Freikörperkultur" als "offizielle" Formulierung festgelegt.
Belege? Durch wen festgelegt? Doch wohl durch Adolf Koch, aber nicht »Freikörperkultur«, sondern »Freie Körperkultur«. Ich hatte Informationen von 1926 (siehe mein vorletzter Beitrag). Es könnte durchaus auch 1925 gewesen sein.


regenmacher hat geschrieben:Das geschah auch, um sich vom bisweilen missbräuchlich verwendeten Begriff "Nacktkultur" zu unterscheiden. Tatsächlich taucht der Begriff "Freikörperkultur" aber schon ein paar Jahre vorher auf. Zumindest bis ins Jahr 2021 lässt sich das zurückverfolgen (Stichwort: Motzener See).
Belege? Oder nur eine Vermutung?

regenmacher hat geschrieben:Für etliche Jahrzehnte wurden "Freikörperkultur", "Nacktkultur" und "Lichtbewegung" nebeneinander genutzt.
In Meyers Lexikon aus dem Jahre 1928 (8.Band der 7.Auflage) wird die "Nackt[/b]kultur[/b]" als die Gesamtheit der seit um das Jahr 1900 aufkommenden Bestrebungen verstanden,
Genau, und dabei ist die "freie Körperkultur" (Adolf Koch) oder von anderen als "Freikörperkultur" bezeichnet eben eine besondere Form der Nacktkultur.

regenmacher hat geschrieben:"dem nackten Körper im Interesse der Gesundheit, harmonischen Ausbildung, natürlichen Ausdrucksfähigkeit und Schönheit wieder Raum im Leben der Kulturmenschheit (so wie bei den alten Griechen etc.) zu gewähren bzw. ihm diesen zu erkämpfen gegen die herrschenden Vorurteile, Schicklichkeitsvorstellungen und Vorschriften."
Hier sieht man wieder den Unterschied zum Nudismus, wo es nur um das Ausziehen (und evtl. Provozieren und sich Aufgeilen) geht.

regenmacher hat geschrieben:Wer nun den Begriff "Freikörperkultur" zuerst benutzt hat, lässt sich nicht wirklich mit Sicherheit sagen. Allgemein wird dies aber Jugendgruppen am besagten Motzener See zugeschrieben.
Belege? "Allgemein wird zugeschrieben"? Ist ja völlig abwegig, dass Adolf Koch, einer der bedeutendsten Pioniere der Nacktkultur dieser Zeit, u.a. Vorsitzender des Naturheilbundes, seine Richtung "freie Körperkultur" nennt, in zusammengesetzten Wörtern auch »Freikörperkultur...«, und gleichzeitig irgendeine unbedeutende Jugendgruppe soll der Erfinder des Begriffs sein. Das ist ja wohl der Griff in die Märchenkiste.

regenmacher hat geschrieben:Als Beispiel für die zunehmende Verwendung des Begriffes Freikörperkultur kann ich das Titelblatt des Verbandsorgans des damaligen "Reichsverbands für Freikörperkultur (RFK)" angeben (vom August 1931):
Das hat niemand bestritten, dass sich der unsinnige Begriff "Freikörperkultur" durchgesetzt hat und wohl vor allem nur der Erfinder selber, Adolf Koch, bei seinem Begriff "Freie Körperkultur" geblieben ist.


regenmacher hat geschrieben:Jetzt zu Adolf Koch:

Mir liegt die (aus dem Nachlass von Irmgard Koch stammende) Kopie einer Urkunde vor, in der es um eine Vereinbarung zwischen dem Stadtbad Berlin Mitte und der Körperkulturschule Adolf Koch geht. Die Körperkulturschule war ein staatlich anerkanntes, gemeinnütziges Unternehmen.
Hier muss ich wieder das oben genannte Buch empfehlen, um Dein Wissensdefizit zu reduzieren. Es gab verschiedene Körperkulturrichtungen, die jedoch - außer die von Adolf Koch - in bekleidetem Zustand praktiziert wurden. Deshalb nannte Adolf Koch seine Richtung in Abgrenzung dazu "freie" Körperkultur. Ich empfehle außerdem: Adolf Koch: Körperkultur und Erziehung. GEWE-Verlag Berlin. 1950 (Achtung, nicht das Buch von ca. 1925 mit fast gleichem Titel!).

regenmacher hat geschrieben:Flyer:
https://naturist.world/inf/history/Koch_KörperKulturSchule.jpg

Es wurden keine mit deiner Suchanfrage - https://naturist.world/inf/history/Koch_KörperKulturSchule.jpg - übereinstimmenden Dokumente gefunden.

regenmacher hat geschrieben:Am 27.02.1928 veranstaltet Adolf Koch in der Piscator-Bühne eine "Nacktkultur-Matinee" - auch hier wieder der Begriff "Nacktkultur".
Was willst Du damit belegen oder widerlegen???

regenmacher hat geschrieben:Was bleibt:
Adolf Koch war nicht der Vater der FKK, sondern der - in seinen Worten - "Sozialpädagogischen Körperkulturschule"
Das ist doppelt falsch: Wie oben belegt, ist Adolf Koch der Erfinder der FKK, egal ob man es »freie Körperkultur« (original) oder »Freikörperkultur« (unsinnige Ableitung aus dem Original) nennt.
Und es ist falsch, dass nur weil er eine sich "Sozialpädagogische Körperkulturschule" nennende Einrichtung führte, er nicht - genau auch für diese Schule - den Begriff »freie Körperkultur« verwendet haben soll - den er ja bis zu seinem Tod verwendet hat.

regenmacher hat geschrieben:Es ist schon tragisch-komisch, aber Zett, der vorgibt Anhänger von Adolf Koch zu sein, leugnet den Zusammenhang mit Kultur, den sein Vorbild durch die Namensgebung seiner Schule und der inzwischen ikonischen „Nacktkultur-Matinee“ hervorhebt.
Ich vermute, dass ihm dies bisher unbekannt war oder es ihm schlicht egal ist.
Kannst Du nicht lesen oder willst Du nicht? Was soll die Unterstellung, dass ich "den Zusammenhang mit Kultur leugne"??? Nie habe ich entsprechendes behauptet! Es ist ja wohl auch offensichtlich, dass die "freie Körperkultur" eine Kultur (Subkultur) ist, das geht ja schon aus dem Grundwort hervor. Genau das habe ich hier im Forum schon sehr oft geschrieben. Es ist also eine völlig aus der Luft gegriffene Unterstellung, die Du hier ablässt. Da muss man schon an Deinem Verstand zweifeln.

Ich weiß nicht, ob Du nur meine Zeit stehlen willst, Dich wichtigmachen willst oder es Dir wieder nur darum ging, mich in schlechtes Licht zu stellen - Deine Beiträge sind traurig sinnlos!

 
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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Eule » Mi 3. Jul 2024, 01:22

@ Zett
Für eine Richtigstellung, wenn meine Aussage nicht korrekt war, bin ich stets dankbar. Aber dennoch solltest du es vermeiden, Beleidigungen oder Verächtlichmachungen auszusprechen. Es kann, darf und muss von dir erwartet werden, dass du so antwortest, wie du angesprochen wurdest.

Wikipedia schreibt: "Bis 1919 hatte Koch mit der Freikörperkultur noch keinen Kontakt. Erst mit dem Thema Hygiene fing er an, sich auch für den Naturismus zu interessieren. Er las FKK-Magazine wie Die Schönheit und besuchte Cabarets mit Nackttanz."
"Ende 1922 brachte er die gymnastischen Übungen auch in seinen Schulunterricht mit ein, wobei die Kinder zunächst bekleidet waren. Rektor Ruthe bescheinigte Koch, dass er „für den Gymnastikunterricht im besonderen Maße geeignet“ sei. Koch wollte als wesentlichen Bestandteil der von ihm entwickelten Übungen die Nacktheit mit einführen. Da das im regulären Schulbetrieb nicht möglich war, entstand im Juni 1923 eine Initiative mit einigen seiner Schülerinnen und Schüler und ihren Eltern, die Elterngruppen für freie Körperkultur. Als Übungsort dienten Klassenräume und Aula außerhalb der Unterrichtszeiten. Aufgrund des steigenden Interesses reichten diese Räumlichkeiten bald nicht mehr aus. So gründete er sein Institut für Freikörperkultur und 1924 die Körperkulturschule Adolf Koch, mit denen er schließlich dreizehn Gymnastikschulen in Deutschland aufbaute."
Aus dem ersten Zitat kannst du entnehmen, dass Adolf Koch nicht über die Reformbewegung zur FKK kam, sondern erst über sein Medizinstudium. Er idst somit nicht der Begründer der FKK, wie du es so gerne behauptest. Das zweite Zitat macht deutlich, dass der Begriff freie Körperkultur ein Arbeitsbegriff für eine Initiative aus dem Jahr 1923 war. Denn 1924 gründete er das Institut für Freikörperkultur, welche dann nach dem II. Weltkrieg als Institut für Körperkultur (Adolf-Koch-Institut) gegründet wurde und 1946 als Freie Schuleinrichtung anerkannt wurde.

Bodybuilding ist zwar auch ein Begriff des Körperkultes und hat in der FKK kaum Bedeutung erlangt. Der Völkische Zweig innerhalb der FKK zwischen den beiden Weltkriegen könnte, wenn auch mit sehr großen Bedenken, als Vorläufer des Bodybuildings angesehen werden. Als Name hierfür ist der militärisch geprägte Hans Surén zu nennen. Kommerzielle Sex- und/oder Pornoangebote hatten und haben zu keiner Zeit einen Bezug zur FKK. Es ist mir daher unverständlich, warum du dieses immer wieder aufführst.

Dein >Kommentar an All ist völlig daneben und inakzeptabel.

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