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FKK als immaterielles Kulturerbe

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von riedfritz » Mi 19. Jun 2024, 08:03

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich für FKK-ler da irgendetwas ändert!

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von regenmacher » Mi 19. Jun 2024, 12:11

ad peter hat geschrieben:Ohne das Ganze gelesen zu haben, habe ich Zweifel, ob das in der UNESCO durchkommt. Denn die meisten Mitgliedsländer dieses Gremien sind oft Länder die was gegen FKK und Naturismus haben,
( Zur etwas allgemeineren Frage : Was versteht man unter "immaterielles Kulturerbe" ? findet sich unter https://de.wikipedia.org/wiki/Immaterielles_Kulturerbe eine kurze Erläuterung )
Ich bin nicht involviert, aber hier geht es um die Eintragung in das bundesweite (nicht weltweite) Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes. Es ist also keine internationale Angelegenheit. Nackt-feindliche Länder haben daher keinerlei Mitspracherecht. Das Verfahren wird von der "Deutschen UNESCO-Kommission e.V." koordiniert. Eine kurze Übersicht findet sich bereits im Abschnitt "Deutschland" im vorgenannten Link.

Eine etwas ausführlichere, mit zahlreichen Beispielen versehene Schilderung findet sich unter

https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesweites_Verzeichnis_des_immateriellen_Kulturerbes

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von regenmacher » Mi 19. Jun 2024, 12:22

riedfritz hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich für FKK-ler da irgendetwas ändert!
In der Alltagspraxis würde sich tatsächlich nichts ändern. "Nackt" ist "nackt" - ob nun mit dem Siegel "immaterielles Kulturerbe" oder ohne Siegel spielt da keine Rolle. Aus einer Anerkennung heraus ermöglicht sich aber eine weitere Option für FKK-Vereine (und dem DFK bzw. der diversen, zwischengeschalteten Verbände) eine Gemeinnützigkeit zu begründen. In Kurz: "Nackt zur Kulturpflege". Oder - um mal ein Beispiel außerhalb der klassischen Vereine zu nennen: Die Pflege der beiden Nacktwanderwege in Deutschland könnte dann als Kulturpflege laufen.

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Zett » Di 25. Jun 2024, 22:21

Eule hat geschrieben:Du kannst den Ansatz von Adolf Koch, so gut und so berechtigt dieser war, nicht mit der FKK gleich setzen. Es war eine Untergruppe innerhalb der FKK-Bewegung.

Völlig falsch! Adolf Koch ist der Namensgeber und Begründer, der einzige Begründer, der freien Körperkultur (FKK), die er sogar selber - vor allem in zusammengesetzten Worten wie »Freikörperkulturbewegung« - als Freikörperkultur bezeichnet hat. Allerdings kaum als Bezeichnung allein. Dann nannte er sie bis zu seinem Tod »freie Körperkultur«. Es gibt keine FKK außerhalb der von Adolf Koch! Es gab wohl einige andere Richtungen der Nacktkultur (Achtung! Nacktkultur ist nicht zwangsläufig freie Körperkultur!). Diese - sowie die anderen heutigen Formen nackter Freizeitbeschäftigung - sollte man jedoch nicht FKK nennen, da sie in wesentlichen Punkten von der FKK abweichen.

Diese Tatsache wird jedoch - wie immer - von Euch nicht akzeptiert werden. Für Euch muss (! Dogma!) alles als FKK bezeichnet werden, was genau Eurer engstirnigen Vorstellung von "FKK" entspricht.

Auch die DDR (»Deutsche Demokratische Republik«) war nicht demokratisch, nur weil die ganze Welt sie DDR nannte. Es spielt also keine Rolle, wie viele heute zu Unrecht zu vielen verschiedenen Formen nackter Freizeitgestaltung »FKK« sagen. Es gibt nur die eine FKK und das ist die von Adolf Koch, das ist eine stark gesundheitsorientierte Kultivierung des Körper unter Zuhilfenahme der Nacktheit.

Völliger Unsinn ist es, das einfache Nacktsein und einfache, nicht an Regeln gebundene Nacktivitäten als eine kulturelle Leistung bezeichnen zu wollen und die sogar noch als schützenswertes Kulturerbe bei der UNESCO anerkennen lassen zu wollen. Da kann man auch das Textilbaden anerkennen lassen wollen, ja jeden Furz.

 
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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Trixi » Di 25. Jun 2024, 23:12

Zett hat geschrieben:
Es spielt also keine Rolle, wie viele heute zu Unrecht zu vielen verschiedenen Formen nackter Freizeitgestaltung »FKK« sagen. Es gibt nur die eine FKK und das ist die von Adolf Koch, das ist eine stark gesundheitsorientierte Kultivierung des Körper unter Zuhilfenahme der Nacktheit.


Das ist alleinig Deine Ansicht, aber nicht die der Masse. Also kannst Du weiter rumnörgeln wie Du möchtest. Interessiert kein Schwein und wird die Initiatoren dieser Aktion von ihrem Vorhaben garantiert nicht abbringen oder beeinflussen.

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von NaWa » Mi 26. Jun 2024, 01:00

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von riedfritz » Mi 26. Jun 2024, 08:12

Zett hat geschrieben:Völlig falsch! Adolf Koch ist der Namensgeber und Begründer, der einzige Begründer, der freien Körperkultur (FKK), die er sogar selber - vor allem in zusammengesetzten Worten wie »Freikörperkulturbewegung« - als Freikörperkultur bezeichnet hat.
Da frage ich mich, warum du dann ständig versuchst diesen Begriff zu verändern!
Der Begriff ist nicht geschützt und deshalb kann ihn jeder verwenden und interpretieren wie und wann er will.

 
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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Eule » So 30. Jun 2024, 17:24

@ Zett
Adolf Koch war nicht der Begründer der FKK und ich denke, dass er deine Änderung und fKK so nicht mitgetragen hätte. Er ist der Begründer der sozialistischen FKK, weil er sich auf die Situation der unterprivilegierten Menschen konzentrierte und um deren körperliche und geistige Genesung kümmerte. Für ihn war die FKK ein Instrument innerhalb der Sozialmedizin und Sozialpädagogik. Er hatte ein ganzheitliches Menschenbild. Sein sozialistischer FKK-Ansatz hat sich durch die besseren Wohn- und Lebensbedingungen überholt und müsste an die heutigen Anforderungen und Möglichkeiten an- bzw. eingepasst werden. Sein Grundgedanke ist jedoch nach wie vor relevant und die Umsetzung, also das konkrete Handeln und Lehren, muss an die heutige Zeitz an- bzw. eingepasst werden. Nur sehe ich hierzu in der Bevölkerung noch keine Bereitschaft hierzu.

 
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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Eule » So 30. Jun 2024, 17:49

Die Frage, ob FKK ein immaterielles Kulturerbe sein kann oder nicht, kann aus meiner heutigen Sicht nicht mit einem deutlichen "Ja" beantwortet werden. Es stellt sich für mich die Frage, welches Kulturgut bietet die FKK an? ist die Nacktheit als solches, also der von der Kleidung befreiten Körper, den wir so als seinen natürlichen Zustand verstehen, ein Kulturgut? Stellt die vollständige oder teilweise Rückname von Ergebnissen des zivilisatorischen Prozesses schon ein Kulturgut dar?

Versteht mich bitte nicht falsch. Es geht nicht um die Sinnhaftigkeit der FKK. Denn diese ist voll und ganz gegeben. Es geht auch nicht darum, die FKK aus der Öffentlichkeit fernzuhalten. Nein, dort gehört sie hin und dort soll sie hin. Es geht hier lediglich und ausschließlich um den Kultur-Begriff.

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Zett » Di 2. Jul 2024, 11:32

Eule hat geschrieben:@ Zett
Adolf Koch war nicht der Begründer der FKK
Das muss schön sein, wenn man keine Ahnung hat aber voll zu seinem Unwissen steht, oder?

Es gab vor 1926 den Begriff »Freikörperkultur« nicht. Oder bring mir da mal auch nur einen Beleg! Es gab überhaupt keinen Begriff, der die Kultivierung (das in Regeln fassen) der Nacktheit ausdrückte, bevor 1906 Dr. phil. Heinrich Pudor sein Buch »Nacktkultur« herausbrachte. »Nacktkultur« war dann der offizielle/amtlich verwendete Begriff bis in die Anfangszeit der Nazis hinein.
Adolf Koch hat in Abgrenzung zur üblichen Körperkultur (z.B. so etwas wie Bodybuilding) in den 20er Jahren für seine vorwiegend gymnastischen, unbekleideten Übungen - und das bis zu seinem Tod 1970 (nachzulesen in seinem Gymastik-Heftchen von 1960) - den Begriff »freie Körperkultur« verwendet und nur in zusammengesetzen Wörtern wie »Freikörperkulturbewegung« das heute übliche Wort.

»Freikörperkultur« ist ein Phansasiewort, in sich unsinnig, weil es keinen »Freikörper« gibt, den man kultivieren könnte - und wird, wie ich schon vielfach hier belegt habe, was aber aus nachvollziehbarem Grund stur von Euch Nudisten verschwiegen wird, mit völlig unterschiedlichen Inhalten belegt, von »einfach alles, was man nackt macht«, über »Nacktbaden«, »nackt in Vereinen«, »nackt aufgeilen und provozieren«, »Schweinchenstrand«, »kommerzielle Sex- und Porno-Angebote«. Und sehr selten - wie z.B. von mir - noch mit dem tatsächlichen Inhalt, der Kultivierung (an Regeln gebunden) des menschlichen Körpers durch gesundheitsorientierte Bewegung und sonstige gesunde Lebensweise.

@all
Ihr aber wollt mit einem gestohlenen Begriff etwas als Kulturerbe eintragen lassen (einige wohl in dem Wahn, dann ihr öffentliches Aufgeilen und Provozieren rechtlich geschützt zu haben), wo Ihr ganz bewusst alle Regulierungen ablehnt, also genau das, was das Kulturelle ausmacht.

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