nacktwolf62 hat geschrieben:Liebe FKK-Freunde
ich verstehe nicht, warum das Angebot nicht angenommen wird. Bad Urach hat eine jahrzehntelange und intensiv
gelebte FKK-Tradition. Nebenan, im alten Aquadrom war 20 Jahre JEDEN Freitagabend UND JEDEN Samstagabend nackigbaden.
hatzewick hat geschrieben:Gibt es denn einen guten Grund, weshalb die FKK Abende abgeschafft wurden? Kann mich auch ganz dunkel daran erinnern, daß das nicht schlecht war. Inzwischen wurde ja der Sauna-Bereich noch etwas verbessert und die Aufgüsse dort in der großen Sauna sind auch gut!
(...)
Zum Vergleich waren bei den früheren CO-Abenden in den Schwabenquellen Textiler immer ein sehr kleiner Teil und haben weniger gestört.
Das ist halt leider 30 Jahre her, eher schon 40. Unsere Gesellschaft ist mittlerweile wieder spießiger als zur Adenauer-Ära. Aber leider ist keine erneute sexuelle Revolution der 70er zu erwarten, eher noch im Gegenteil. Schwabenquellen sind ja schon immer FKK, deshalb werden die meisten Spießer die gar nicht auf dem Schirm haben. Aber auch dort ist man seit 15, 20 Jahren zu 99% eingewickelt, vom Hals bis zu den Knöcheln. Nackt war in den 90ern. Wir haben hier ja auch schon Mails von Geschäftsleitungen gelesen, sinngemäß daß sie sowas Perverses wie Nackte in ihrem Haus nicht dulden und deshalb die FKK-Abende abschaffen (aber den Aufschlag für den Saunabereich nehmen sie natürlich gerne.)
Diesen Winter hatte ich mal einige Alternativen zu den Schwabenquellen aufgesucht. Was mir überall auffiel: extreme Dunkelheit in den Saunen. Als ob die Leute panische Angst hätten, Nackte zu sehen oder selbst nackt gesehen zu werden.
Vermutlich werden Thermen allgemein weniger besucht, also nicht nur zu FKK-Zeiten. Denn: Die Leute haben kein Geld mehr.
Natürlich gibts die oberen 10%, die sich auch noch obendrauf eine Liege für 100 Euro am Abend reservieren, und deshalb leben die Anlagen noch. Aber früher konnte man auch mal als Student oder gar Schüler in so eine Anlage, vielleicht nicht zum regulären Tarif, aber entweder kurz oder zu einem Sondertarif am Abend oder Wochenende.
Und dann schlagen natürlich noch die Mobilitätskosten zu Buche: 100 oder 200 km Anreise für einen FKK-Badeabend sind für die meisten einfach jenseits des Darstellbaren. Ich vermute aus meiner eigenen Erfahrung heraus, daß gerade FKK-Anhänger füher sehr oft und sehr weit gereist sind.
Speziell Bad Urach ist halt ziemlich ab vom Schuß. Von der Alb fahren die Leute nicht runter, und vom Neckartal fährt keiner hoch. Ich würde dann auch eher gleich nach Sinsheim (rein von der Entfernung her, die Anlage mit Nebenumständen dort gefällt mir eher nicht so.)