@ Wäller
Eule hat geschrieben:
Nochmals, meine Aussage betrifft die Verantwortung des Verführten und nicht die des Verführers. Ein kleiner, aber wesentlicher Unterschied.
Einfach nur traurig, dass Du nach so ein paar Beiträgen schon nicht mehr weißt, was Du geschrieben hast:
Day sehe ich keinen Widerspruch zu meiner Aussage.
Eule hat geschrieben:
Ich habe meinen Kindern beigebracht, dass jeder sie verführen darf, sie sich aber nicht verführen lassen dürfen!
Auch hier sehe ich keinen Widerspruch zu meiner Aussage. Wenn ich sage: "Jeder darf euch verführen." so bedeutet dieses nicht, dass damit die gesellschaftlichen Konventionen oder das Strafrecht außer Kraft gesetzt wird. Der zweite Teil dieser Aussage ist hier maßgeblich, nämlich die Aufforderung: "sich nicht verführen zu lassen." Ich sagte schon mehrfach, die Ausrede: "Ich bin verführt worden!" gilt bei mir nicht. Zur Verführung gehören nämlich zwei, einer, der verführt und ein Anderer, der sich verführen lässt. Wenn jemand kommt und mich verführen will, dann bin ich doch diesem Anliegen nicht hilflos ausgeliefert! Nein, ich kann mich diesem Anliegen widersetzen. Ja, verdammt noch mal, wo ist hier das Problem?
Ich beobachte seit den 1960ger Jahren, dass sich immer mehr Menschen für ihr Handeln nicht verantwortlich fühlen. Sie verstecken sich hinter dem Chef, hinter angebliche Sachzwänge oder sonst noch was. Verantwortung, ja das ist was, was man sehr schnell los werden will. Und weiter solltest du bedenken, dass bei einer Verführung stets die Freiwilligkeit eine tragende Rolle spielt. Denn eine Handlung unter Zwang ist in der Regel die Folge eines Missbrauches und in einem solchen Fall reden wir nicht mehr von Verführung. Wir wollen uns jetzt nicht darüber unterhalten, wo die Handlung unter Zwang keinen Missbrauch vorangeht oder darstellt. Wir bleiben hier einfach beim Regelfall.