Viele Jahre hatte ich mit Hunden zusammengelebt und bin nach wie vor überzeugt, nicht die Hunde, sondern die Halter sind am Fehlverhalten der Hunde schuld. Wenn jeder Halter verpflichtet wäre, in einem Verein für Hundehalter die Ausbildung für Halter und Tier mitzumachen (da gab es damals auch Prüfungen und ein Zertifikat dafür), dann wäre das Ergebnis: die einen könnten ihre Tiere in vielen Situationen unter Beobachtung frei laufen lassen und hätten sie dabei voll unter Kontrolle und die anderen wüssten genau, dass es mit ihrem Tier nicht (oder noch nicht) geht, auch nicht an langer Leine. Leider ist es nicht so, und das führt einerseits oft zur totalen Fehleinschätzung, wie sich das Tier in bestimmten Situationen verhalten könnte und andererseits zur Unfähigkeit, den Hund ausreichend unter Kontrolle zu halten. Dazu kommt die Gleichgültigkeit nach dem Motto "es wird ja nichts ernsthaftes passieren, wenn gestern und vorgestern auch nichts passiert ist".
Die zwei zitierten häufigen Sätze aus dem beschränkten Wortschatz vieler Hundehalter zitiere ich immer zusammen mit einem dritten Satz in der Reihenfolge: 1) "Der tut nichts" - wenn er dann doch zu nahe kommt: 2) "Der will ja nur spielen" und schließlich der auch schon zitierte Spruch: 3) "Das hat er noch nie gemacht". Das sind die Hundehalter, die leider alle insgesamt in Verruf bringen! Ich hätte auch wieder einen Hund, wenn ich es tiergerecht verantworten könnte im bei uns verfügbaren Platz für Auslauf im Garten. Es ist mehr, als viele haben, aber mir reicht es nicht für eine vernünftige Hundehaltung.
Übrigens, in einem solchen Fall:
ostfriesenpaar hat geschrieben:... und hat sie heftig angesprungen und mit seinen Krallen am Bein verletzt.
hat es auch schon mal eine lebensgefährliche Blutvergiftung als Folge gegeben!