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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von FKKFamilie » Di 23. Jun 2015, 20:59

Tim007 hat geschrieben:Wenn Du Deine eigenen Ausführungen ("ch finde es nicht im geringsten Zielführend alles absolut zu setzen") nicht verstehst, solltest Du sie lieber nicht verwenden.

Und wo Bitteschön habe ich alles absolut gesetzt in meinem Beitrag?
Ich hatte geschrieben:
Und die Kirche sollt sich diesbezüglich nicht auf ein zu hohes Roß stellen.........

Ich denke dies hast Du einfach überlesen Tim.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Di 23. Jun 2015, 21:09

Friedjof hat geschrieben:Diese "Bücherverbrennungen" werte ich allerdings als Taten einiger verrückten Spinner und nicht als Tat der genannten Vereinigungen/Vereine.
Du irrst: Diese Verbrennungen von „Schundliteratur“ wurden damals vom Bund der Katholischen Jugend bzw. vom Jugendbund für Entschiedenes Christentum ordnungsgemäß schriftlich bei den Behörden angemeldet. Sie wurden genehmigt, lediglich in Düsseldorf gab es vom Ordnungsamt Bedenken wegen des möglichen Funkenflugs, deswegen wurde die Bücherverbrennung von der Innenstadt an das Rheinufer verlegt.

Und in Frankfurt wurde der Bund der Katholischen Jugend unterstützt von der Evangelischen Kirche und dem Schulamt – ich habe das bereits geschrieben, aber Du wischst das beiseite und schreibst von „einigen verrückten Spinnern“.


Friedjof hat geschrieben:Wohl kaum ein Mensch würde heute auf die Idee kommen, den CVJM oder auch den Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder rechtes Gedankengut anzudichten.
Heute vielleicht nicht, aber dem damaligen CVJM oder den o.g. Bünden musste man damals nichts andichten: Sie waren konservativ bis auf die Knochen und scheuten sich nicht ihre Einstellung zur Literatur offen kundzutun: Erich Kästners „Herz auf Taille“, Günter Grass’ „Blechtrommel“, Albert Camus’ „Der Fall“, Françoise Sagans „In einem Monat, in einem Jahr“ und Vladimir Nabokovs „Lolita“ waren für sie Schundliteratur.

Und hier noch Zitat aus der Internetseite für evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer in Deutschland:

Die Tatsache, dass 1965 eine Jugendgruppe des »Bundes Entschiedener Christen« seine [Kästners] Bücher öffentlich am Rheinufer bei Düsseldorf verbrannte (zusammen mit Werken Albert Camus’, Francoise Sagans, Wladimir Nabokovs und Günter Grass’) und dies wenig später auf der Bundestagung der »Entschiedenen Christen« lebhaft gebilligt wurde, dürfte jedenfalls nicht zur Annäherung an Kirche beigetragen haben.

Laut Zeitungsberichte zählte Bund der entschiedener Christen damals ca. 10.000 Mitglieder. Heute nennt er sich "Deutscher Jugendverband „Entschieden für Christus” (EC) e.V."

Tim007 hat geschrieben:Sicherlich ist es nur eine kleine Unachtsamkeit, nein, Schusseligkeit, liebe Aria, dass Du die weltweit mit großer Freude praktizierte Bibelverbrennung vergessen hast.
Das ist der typische Rechtfertigungsversuch eines Christen: Die anderen tun’s auch.

Nun gut, habe von Dir auch nichts anderes erwartet.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Di 23. Jun 2015, 22:15

Wie?
Doch absichtlich außer Acht gelassen?
Ist ja auch was anderes, wenn Bibeln verbrannt und Kirchen gesprengt werden.

Dann doch schnell wieder die Vorkommnisse aus den 50er Jahren bemühen.
Passend zum engen atheistischen Weltbild.

Aria, Aria ...

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von guenni » Di 23. Jun 2015, 22:36

timm, was erwartest du von aria?

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von FKKFamilie » Di 23. Jun 2015, 22:46

Tim007 hat geschrieben:Passend zum engen atheistischen Weltbild.

Was ist ein enges atheistischen Weltbild?
Und das bringt mich auch zur Gegenfrage. Warum haben dann gerade Gläubige (nicht Atheisten) kein enges Weltbild?

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Di 23. Jun 2015, 23:40

Tim007 hat geschrieben:Doch absichtlich außer Acht gelassen?
Es ging um Zensur, d.h. um die Verhinderung bzw. Unterdrückung der unliebsamen Literatur in Deutschland. Und Du wunderst Dich, dass ich die Bücherverbrennungen in der Bundesrepublik nicht gleich mit Untaten in anderen Ländern in Bezug gesetzt und damit zu rechtfertigen versucht habe?

Aber die Rechtfertigung der Untaten der Christen durch Untaten anderer, ist Deine ureigene Aufgabe, Tim, nicht meine. Zum Glück kommst Du dieser Aufgabe regelmäßig nach. Natürlich mit Hilfe von guenni, denn wo Tim sich als Verteidiger des Christentums mit Ungläubigen schlägt, darf er nicht fehlen.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Mi 24. Jun 2015, 02:49

Gehört(e) die DDR nicht zu Deutschland?
Und Du auch nicht?

Aria, Aria.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Mi 24. Jun 2015, 11:14

Tim007 hat geschrieben:Es soll sogar Staaten gegeben haben, die systematisch Kirchen gesprengt haben.
Tim007 hat geschrieben:Ist ja auch was anderes, wenn Bibeln verbrannt und Kirchen gesprengt werden.
Tim007 hat geschrieben:Gehört(e) die DDR nicht zu Deutschland?
Doch, aber erst seit 1990. Und seitdem ist auf dem Gebiet der Ex-DDR keine Kirche gesprengt worden. Und Bibelverbrennungen hat es davor dort auch nicht gegeben. Aber selbst wenn da Bibeln gebrannt hätten, rechtfertigte das nicht die Bücherverbrennungen in den 50er und 60er Jahren bei uns.

Sich in dieser Sache mit totalitären Staaten zu vergleichen, wie Du das in diesem Forum nicht zum ersten Mal durchexerzierst, ist ein Armutszeugnis, eines Demokraten nicht würdig.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Mi 24. Jun 2015, 11:55

Klar.

Ist was gaaaaanz anderes.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Cronewcleus » Mi 24. Jun 2015, 15:15

Ich kann es nicht glauben, dass es nach 1945 Bücherverbrennungen auf deutschem Boden jemals gegeben hat. Ich weiss ja nicht wie es in der DDR war, aber in der Bundesrepublik (Bonner Republik, BRD), kann ich mir solche antidemokratische Auswüchse überhaupt nicht vorstellen.

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